Seite 1 von 1

Nuthobel

Verfasst: Fr 8. Jan 2010, 07:23
von Roger Wenkin

An alle Hobelexperten - ich benötige ihren Rat.

betrift: Bau von Bienenbeuten / Nut von 32 cm lang quer zur Faser

die meisten Arbeiten mit einem Nuthobel werden in Faserlängsrichtung verrichtet. Meine Frage: sind handelsübliche Nuthobel auch geeignet um quer zur Faserrichtung zu arbeiten? Welchen Nuthobel (Fabrikat) könntet ihr mir bitte für solche Arbeiten vorschlagen?

Danke im voraus

Roger



Re: Nuthobel

Verfasst: Fr 8. Jan 2010, 22:15
von justus

guude,

mit der gratsäge entsprechend der nutbreite einschneiden und mit nuthobel die nut "abzwerchen" (quer zur faser hobeln).

gut holz! justus.



Re: Nuthobel

Verfasst: Sa 9. Jan 2010, 13:56
von Pedder

Hallo Roger,

herzlich willkommen im Forum. Justus' Tipp ist schon ganz richtig, je nach Holz und Anspruch an die Nut kann es auch reichen, die Nut suaber und tief mit dem Messr anzureißen und dann mit einem ganz normalen Nuthobel zu arbeiten.

Welcher Nuthobel? Ich habe habe einen alten Record #43 geschenkt bekommen, der kann eigentlich alles. Wenn Du einen Neukauf erwägst, ist der Veritas unschlagbar.

Aber auch gebrauchte Nuthobel aus Holz sollten das können.

Liebe Grüße
Pedder



Re: Nuthobel

Verfasst: Sa 9. Jan 2010, 21:40
von manfred

guten abend

ich weiss ja nicht wie dringend es ist
aber vor kurzem hat jemand hier einen "Falzhobel" gezeigt der 2 Einritzer hatte. Jemand sagte daraufhin das es ein NUTHOBEL um quer zur Faser zu hobeln und das mittem im Brett.

findet sich aber bestimmt nur noch auf dem Flohmarkt.

Gruss Manfred




Re: Nuthobel

Verfasst: So 10. Jan 2010, 13:00
von Wolfgang Jordan
[In Antwort auf #126162]
Hallo Roger,

willkommen im Forum!

Wenn Justus sagt, daß man das mit einem Nuthobel machen kann, dann wird er das sicher schon probiert haben. Ich hätte vermutet, daß ein Nuthobel dazu nicht geeignet ist. Jedenfalls würde ich mir nicht extra dafür einen anschaffen.

In England und den USA gibt es für Nuten quer zur Faser einen extra Hobel mit zwei seitlichen Vorschneidern (dado plane). In Deutschland gab es einen ähnlichen Hobel, den Jalousiehobel. Was genau man damit gemacht hat, habe ich noch nicht rauskriegen können, auch wenn der Name schon ein Hinweis ist.

Traditionell wurden Nuten quer zur Faser wohl genauso gearbeitet wie Gratnuten. Zuerst ritzt man die seitlichen Begrenzungen mit einem Messer vor oder schneidet sie mit der Gratsäge (oder Feinsäge) ein. Dann wird der Abfall weitgehend ausgestemmt und am Schluß der Boden der Nut mit dem Grundhobel eingeebnet. Eine kleine Anleitung findest Du auf den Schreinerseiten:

http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/v_gratung-zwei.php

oder bei mir:

http://www.holzwerken.de/techniken/gratverbindung.phtml

Auf den Grundhobel kann man verzichten, denn den Boden der Nut sieht man sowieso nicht. Das heißt also, daß Du mit Feinsäge und Stechbeitel auskommst.

Was ist eigentlich eine Bienenbeute?

Gruß, Wolfgang




Re: Nuthobel

Verfasst: So 10. Jan 2010, 13:32
von Heid K.G.

Hallo Wolfgang
Bienenbeute gleich----> Bienenkorb.
Bei meiner Nachforschung über Weidenhobel bin ich auf diesen Ausdruck gestoßen.
Gruß Kurt



Re: Nuthobel

Verfasst: So 10. Jan 2010, 16:26
von Roger Wenkin

Hallo Wolfgang

Antwort auf deine Frage: in der Imkersprache ist eine Bienenbeute eine Bienenkiste.

Danke für deinen Tipp

Roger