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Hallo allerseits,

ich habe vor ein paar Wochen bei Nagel hier in Hamburg zwei Bohlen à drei Meter Riegelahorn gekauft, grob auf Dicke gehobelt, aber baumkantig. Nun hatte ich hier gelesen, dass man die Rinde tunlichst entfernen sollte, um dort schlummernde Holzschädlingseier loszuwerden. Als braves Forumsmitglied habe ich mich daran gehalten, und siehe da: die Eier waren schon lange geschlüpft, ich habe in kurzer Zeit drei quicklebendige Hausbocklarven aus der einen Baumkante herausoperiert. Eine war direkt unter der Oberfläche, für die beiden anderen musste ich die Bohle quasi schon besäumen. Die anderen drei Kanten habe ich noch nicht angesehen. Nun ist Ahorn ja bekannt für Schädlingsanfälligkeit, trotzdem wollte ich mal Fragen: Ist das normal, dass das Holz schon fertig mit Fraßgängen und Untermietern nach Hause kommt, oder ist das ein Reklamationsgrund? Was macht Ihr mit befallenem Schnittholz? Alles immer sofort besäumen finde ich doof, das ist meist doppelte Arbeit.

Gruß,
Florian

Hallo Florian,

mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Dein Tierbefall kein Hausbock, denn der befällt ausschließlich Nadelholz.

Hausbockähnliche Käfer kenne ich von Eiche (da sind aus den Larven in großen Fraßgängen dann schöne schwarzgelbe Käfer mit langen F+ühlern draus geworden) und Buche, allerdings jedesmal nur im Splintbereich. Dürften sich noch im Wald eingenistet haben; bei der Holztrocknung ist denen dann wohl der Appetit vergangen.

Eine sehr gute Seite zu Holzschädlingen & Co. ist folgende :

http://www.holzfragen.de/

Gruß, Andreas