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Hallo,

ich habe bei meinem Veritas Bevel Up Jack das problem, dass es mir einfach nicht gelingt, dass das Eisen Parallel zur Vorderkante des Hobelmaules liegt. Die Eisen sind beide rechtwinkling zu Ihrer rechten Seite geschärft. Bei Einstellung für gleichmäßige Spanabnahme steht die Linke Ecke des Hobeleisens (immer von oben gesehen) näher an der Maulplatte, d.h. eine richtig enge Maulöffnung kann ich gar nicht einstellen. Spielen an den Einstellschrauben (nicht systematisch) hat soweit ich mich erinnere keine Verbesserung gebracht. Von meinem Blockhobel kenne ich das Problem nicht, Eisen einlegen, Schrauben beidrehen, dass es ungefähr mittig liegt und gut ist.

Hat jemand eine Idee was ich falsch mache? Den Ausweg die Eisen entsprechend schräg zu Schärfen möchte ich eigentlich vermeiden.

Viele Grüße

Marcus

[In Antwort auf #124469]
Hallo Marcus,
ich habe das gleiche Problem bei meinem Veritas LA Blockhobel. Ich schleife das Eisen schräg oder akzeptiere die ungleichmäßige Maulöffnung. Den Schrägschliff empfinde ich als bessere Lösung, so richtig zufrieden bin ich damit aber auch nicht. Die brutalste Lösung wäre, die Maulplatte (heißt die so?) schräg zu feilen. Aber das kommt für mich nicht in Frage, für Dich wahrscheinlich auch nicht.

An einer Lösung des Problems wäre ich daher auch interessiert. Möglicherweise hätte man den Hobel tauschen sollen...

Schöne Grüße,
Roland

[In Antwort auf #124469]
Hallo Marcus, ich hatte so etwas bei einem Stanley Blockhobel und auch keine einfache Lösung gefunden, weil die Eisenauflage (sagt man dazu Hobelbett?) windschief war. Bei Stanley ist das vermutlich normal, und ich hab's etwas ausgefräst und fertig, doch bei LN oder LV sollte man einen neuen Hobel kriegen, find ich.

Gruss Uli

Hallo Markus,

genau so ist es bei meinem Flachbetthobel von LV auch. Ich habe mir nie die Mühe gemacht, die Stellung des Hobelmauls oder die Kanten des Eisen auf ihre Winkligkeit nachzumessen, weil ich in der Praxis mit dem Hobel gut zurechtkomme. Die (gleichmäßige) Enge des Hobelmauls ist ohnehin nicht sooo sonderlich wichtig, wie ich meine.
Deine Beobachtung, die von meiner Erfahrung ebenfalls gestützt wird, zeigt halt, daß man auch bei Veritas nur mit Wasser kocht und gewisse Ungenauigkeiten in der Fertigung akzeptiert werden müssen.

Dennoch viel Freude am Hobeln und schönen Gruß

Philipp

Hallo Phillip,

ich komme auch ganz gut mit dem Hobel zurecht, finde aber dass diese Eigenheit das Einstellen unnötig umständlich macht. Bei meinem Blockhobel stelle ich den grob auf gleichmäßigen Lichtspalt ein und es passt meistens schon.

Was die Ungenauigkeiten angeht, so währe ich nicht sehr gewillt einen entsprechenden Fertigungsfehler (z.B. schief gefräßtes Bett) zu akzeptieren. Dafür ist mir der Unterschied zu heftig.
Momentan gehe ich allerdings noch dvon aus, dass ich irgend etwas falsch mache.

Viele Grüße

Marcus

P.S. Zumindest von Pedder weis ich, dass er auch einen LAJ besitzt. Wie sind Deine Erfahrungen?

[In Antwort auf #124469]
Hallo Marcus,

zur Feineinstellung des Messers hat sich bei mir bewährt:

1. Dort wo das Messer zu nahe an der Vorderkante des Hobelmauls liegt, die seitliche Madenschraube etwas lösen.

2. Die andere Madenschraube entsprechend anziehen.

Damit habe ich bislang eigentlich immer eine Parallelität erzeugen können.

Beste Grüße

Gero

[In Antwort auf #124469]
Hallo Marcus,

bei meinem Flachwinkel- Putzhobel war die Schiebeplatte in der Sohle schief, d. h. die Kante die die Vorderkanzte des Maules bildet war nicht rechtwinklig zu den Seitenflächen. Das kannst Du leicht mit einem Anschlagwinkel überprüfen, und es lässt sich ggf. leicht mit der Feile korrigieren.

Gut ist sowas natürlich nicht.

Friedrich

[In Antwort auf #124469]
Hallo Marcus,

ich denke da kommen eigentlich nur zwei Ursachen in Frage: entweder ist das Bett nicht korrekt gefräst (schwer zu messen, da reichen denke ich schon sehr geringe Abweichungen) oder die Maulplatte ist nicht rechtwinklig (wie von Friedrich beschrieben). Mit den seitlichen Einstellschrauben lässt sich das nicht beheben. Wenn ich mir das gerade richtig vorstelle, würde doch auch ein schräg angeschliffenes Eisen die ungleichmäßige Maulöffnung nicht korrigieren? Bei gleichmäßiger Spanabnahme über die gesamte Eisenbreite hättest Du dann wieder ein Hobelmaul, dass links enger ist als rechts.

Um das Problem selbst zu beheben, kannst Du meiner Meinung nach eigentlich nur die Maulplatte entsprechend umfeilen. Am Bett würde ich definitiv nichts machen. Oder Du wendest Dich gleich an den Händler / Hersteller.

Lass uns bitte wissen, wie die Sache ausgegangen ist.

Gruß aus Hamburg,
Alex

Hallo,

vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich werde erst mal die Winkligkeit des Hobelmaules Prüfen, wie Friedrich es beschrieben hat. Falls das OK ist probiere ich mal den Trick von Gero. Falls das Hobelmaul nicht OK ist, bin ich mir allerdings nicht so sicher ob ich mich an eine Korrektur rantraue. Meine U-Schiene während der Elektrikerausbildung war nicht so der hit (und ausserdem schon lange her)

Wenn ich gar nicht zurechtkomme muss ich mal beim Hausherrn nachfragen, da ist der Hobel nämlich her.

Viele Grüße

Marcus

Hallo Marcus,

bevor Du da irgendwas rumfeilst, schick es lieber her. Vorher eine Email schicken, daß es verpackt ist, dann lassen wir es abholen, damit Du keine Kosten hast. Werd mir das Teil dann mal ansehen, die Problembeschreibung hab ich ja schon.

Gruß
Dieter