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Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: So 29. Mär 2009, 11:26
von Klaus Kretschmar
Hallo Werkzeugfreunde,
eher als Lustkauf erwarb ich vor geraumer Zeit einen Veritas Bullnose Simshobel.

Das Ding gefiel (und gefällt) mir halt. Ausserdem versprach ich mir von der "Chisel-Plane" Funktion einige Vorteile. Das haut aber bei mir noch nicht so gut hin (er gräbt sich gerne ein).
Was mir verbesserungswürdig erschien, war das Anfassgefühl. Die gusseiserne Eisenklappe war der Stein des Anstosses. Also nahm ich ein Stück Bubinga und machte eine neue. Das Ergebnis:



Die Messingeinstellschraube konnte ich (noch) nicht verwenden, weil man hierzu eine Gewindehülse mit zölligem Gewinde benötigt. Deswegen habe ich als Interimslösung eine Einstellschraube aus Bubinga gefertigt, in die eine Mutter eingelassen ist. Im Gegenstück befindet sich eine Stockschraube.

Das funktioniert überraschend gut. Vielleicht wird es ja eines dieser Provisorien, die recht lange halten ...
Das Werkzeug arbeitet natürlich jetzt nicht besser. Alles was es jetzt kann, konnte es schon vorher. Es fasst sich aber sehr schön an. Ein Handschmeichler.
Viele Grüsse
Klaus
Re: Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: So 29. Mär 2009, 12:05
von Josef Scheitl
Hallo Klaus,
sehr schön ist das geworden! Es reizt zum Nachmachen - oder meldest Du das zum Patent an? :-)
Aber zu dem Problem, das Du schilderst: Ich kenne das, ich habe einen solchen Hobel von Stanley (älterer Produktion). Schau einmal ganz genau (!), ob die Sohle der "Nase" wirklich exakt mit der Sohle hinter dem Eisen fluchtet. Bei Veritas sollte das eigentlich der Fall sein, aber man weiß ja nie! Bei meinem Hobel jedenfalls konnte ich durch exaktes "Planieren" einiges erreichen.
Beste Grüße!
Josef
Re: Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: So 29. Mär 2009, 12:18
von Klaus Kretschmar
Hallo Josef,
solange das Vorderteil montiert ist, hobelt er klasse. Er macht allerfeinste Späne. Nur wenn man die "Nase" demontiert, damit man z.B. in stumpf endenden Falzen bis ans Ende hobeln kann, muss man arg aufpassen, dass er sich nicht eingräbt. Das ist aber eher eine Frage der Technik, glaube ich. Wenn man ihn so benutzt, muss das Gewicht permanent ganz hinten sein. Wenn er vorne ein bisschen zu viel Druck bekommt, ist es schon vorbei.
Viele Grüsse
Klaus
Re: Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: So 29. Mär 2009, 16:08
von Josef Scheitl
Ach, Entschuldigung! Da hab ich Dich falsch verstanden!
Grüße!
Josef
Re: Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: So 29. Mär 2009, 18:35
von Rolf Richard
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In Antwort auf #124207]
Hallo Klaus,
schöne Arbeit!
Habe denselben Hobel und er zeigt das gleiche Verhalten, wenn man das Nasenstück entfernt. Gegen das Eintauchen hilft nur, recht grossen Druck auf das Hinterteil des Hobels auszuüben. Trotzem ist das nach meiner Meinung nur eine Hilfsfunktion zum Ausräumen von Ecken.
Gruss
Rolf
Re: Bullnose-Tuning *BILDER*
Verfasst: Mo 30. Mär 2009, 11:42
von Roland Neubauer
Hallo Zusammen,
ich habe auch den Hobel. Man muß ihn bei abgenommenen Vorderteil neu einstellen, d. h. das Messer ein bißchen zurückziehen. Aber diese Erfahrung habt ihr sicherlich genauso gemacht. Aber graben tut er danach immer noch ein bißchen.
Gruss,
Roland