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Hallo, ich möchte meine Beton-Kellertreppe (innen) mit Holzstufen belegen, da ich diesen Bereich dem Wohnraum zugeschlagen habe und die Treppe so etwas "wohnlicher gestalten möchte.
Nun habe ich mich mal mit den diversen Befestigungsarten beschäftigt und komme auf 4 Lösungen:
1. Befestigen mit Knapp Treppo
2. Befestigen mit Fischer TBB
3. Stufen durchbohren und mit Schrauben von oben befestigen
4. Kleben mit Ponal Statik

Es sollen nur die begangenen Stufen belegt werden mit Abstand (Schattenfuge) zur Wand, die senkrechten Teile der Stufe werden gespachtelt und gestrichen.
Fragen:
Welche Befestigungsart würdet ihr empfehlen und warum? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen gemacht.
Welches Holz sollte ich verwenden, ich möchte möglichst dunkles Holz haben?
Wie dick sollten die Stufen mindestens sein?
Die anschließenden Höhenunterschiede der Stufen unten und oben gleiche ich entsprechend aus, ist also für die Empfehlung nicht entscheidend.

Danke

Jochen

Hallo Jochen,
die Frage ist natürlich, was ist jetzt auf der Treppe. Hält da drauf der Montagekleber? Ich habe mal eine Mauerabdeckung aus Holz mit Kleb+Dicht von Würth geklebt, das hat auch gut funkioniert. Nur nach ein paar Wochen hat sich der Putz von der Mauer gelöst. Wenn Kleben geht, Klötzchen auf die Stufen legen, zum Höhenausgleich und mindestens 3-5mm dick, damit der Kleber das Arbeiten des Holzes ausgleichen kann. Die Stufen sollten vorne ein Aufdoppelung haben, damit man die Fuge zwischen Holz und Beton nicht sieht. Ich habe sowas schon zweimal gemacht, einmal mit Setzstufen, einmal ohne, und es gab keine Reklamationen.

Es grüßt Johannes

ist bereits estrich auf den kellerstufen ?
was für höhen musst du ausgleichen .... ?

also ich kann den ponal statik bedenkenlos empfehlen vorrausgesetz du hast nicht mehr als 8mm höhenunterschiede zu überbrücken .... da hab ich keine erfahrungen mit

ich hab schon einige stufen damit verarbeitet ... und bin wie folgt vorgegangen ....

1. stufe auflegen und ausrichten dabei hab ich unterlegsplätchen aus dem festerbau verwendet man kann auch andere plätchen nehmen ...
wichtig wäre das du dem kleber in jedem fall ein bischen platz zum ausbreiten gibst ... ich hab dabei immer 2mm plätchen verwendet als grundlage und darauf aufbauend dann die stufe ausgerichtet ...

2.je nach stufengröße kommst du mit einer kartusche 2-3 stufen also solltest du auch immer 2 oder gleich drei ausrichten

3. dann benötigst du noch gewicht ich hab im schnitt immer 20kg genommen ...
möglichst gleichmäßig verteilen .... es gehen auch einfach 2x10liter eimer mit wasser gefüllt .... die sind allerdings ärgerlich wenn sie umkippen :)

4. tja und dann kannst du schon fast loslegen .... staub frei sollte die treppe noch sein ...

um zu wissen ob der untergrund wirklich klebt kannst du ja ein klebetest machen solltest dir aber genügend platz zum ansetzen eines hebels lassen sonst bekommst du das teststück später nicht mehr runter ...

zum holz gibt es viele möglichkeiten ... ein weichholz würde ich nicht nehmen. und wenn es nicht die gewünschte farbe hat kannst du es auch einfach beizen ... esche, buche, eiche, ahorn, .... das ist dann eine reine preisfrage....

Hallo Jochen!
Ich hab das vor zwei Jahren gemacht, Buchenholzstufen auf einer Betonfertigteilstiege. Ich habe die Fischer TBB verwendet und war begeistert ob der Einfachheit. Würd ich jederzeit weiterempfehlen.
Anwendung ist sehr simpel: An den Eckpunkten Löcher bohren (8mm), Zentrierspitzen einlegen, Treppenstufe vorsichtig drauflegen und ausrichten, kurz und kräftig draufhauen, vorsichtig wieder runternehmen, mit einem 13er Bohrer (da bin ich mir aber nicht mehr 100%ig sicher, obs echt ein 13er war!) die markierten Löcher in die Treppenstufe bohren.
Dann die TBB einsetzen, Schrauben eindrehen - achtung nicht zu fest, wenn sich der obere Teil des TBB verformt kriegst die Stufen nicht mehr drauf!
Mit Wasserwaage die Beilagscheiben verteilen (da werden ca. 1mm dicke Kunststoffringerln mitgeliefert), um die Stufe auszunivellieren - besondere Sorgfalt bei 4-Punkt-Montage anwenden (Eckstufen brauchen nur 3 Punkte, da kann dann nix wackeln nachher).
Dann auf die Betonfläche ein bisserl Montageschaum verteilen, Holzleim in die 4 gebohrten Löcher, Stufe auf die Dübel legen und festklopfen - fertig und sofort begehbar.
Der Montageschaum dient rein als Trittschalldämmung, ist aber unbedingt zu empfehlen! Es geht auch ohne, aber die Stufen hallen dann extrem.

Bzgl. Holzart kann ich keine Empfehlung abgeben; wir haben die Stufen damals von einer ansässigen Firma aus "Buche rustikal" 40mm herstellen lassen. Dünner würd ich persönlich nicht gehen, das ist aber nur teilweise geschmackssache, weil zu dünne Stufen zumindest bei der nicht vollflächigen Befestigung dann doch eher zum Durchbiegen bei Begehung neigen.

Ideal ist es, wenn die Stiegenhauswand noch nicht verputzt ist - dann kann man die Stufen ein bischen in die Wand einragen lassen und "einputzen" (heisst das so?) - natürlich bedenken, daß Holz ja arbeitet. Wir haben die Wand schon fertig gehabt und das nicht ganz glatt, sodaß neben den Stufen "hässliche" Spalten freiblieben - ich komm einfach nicht dazu, das Silikon reinzufüllen :-)

Wenn Du die Stufen selber machen willst, sollte denke ich das Holz keinesfalls zu frisch sein. Das sind ja doch ganz schöne Flächen, die man da montiert, und ausser der Methode mit durchschrauben von oben hält ein sich windendes Brett glaub ich keine der genannten Varianten am Boden.......

Viel Spass jedenfalls beim basteln!

Gruß
Hans

P.S.: bei mir hat sich ein um den 13er Bohrer herumgebastelter Tiefenanschlag in Form eines stücks Gartenschlauch und einer Schlauchschelle bestens bewährt!