Seite 1 von 1
Verarbeitung von Leinölfirnis
Verfasst: Mo 19. Jan 2009, 19:52
von Pedder
Hallo Holzwerker,
zufällig habe ich gesehen, dass Heiko auf seiner Seite eine neue, sehr ausführliche und reich bebilderte Anleitung zum Auftrag von Leinölfirnis eingestellt hat. Gefällt mir sehr gut, daher der link.
Liebe Grüße
Pedder
Verarbeitung von Leinölfirnis - eine Ergänzung
Verfasst: Mo 19. Jan 2009, 22:39
von Josef Scheitl
Hallo Pedder,
gut, dass Du auf Heikos Seite hingewiesen hast!
Hallo Heiko,
ich erlaube mir, einen kleinen Nachtrag, eine kleine Ergänzung anzuführen. Ich hoffe, Du nimmst das nicht als übertriebene Besserwisserei!
Wenn eine Fläche zum ersten Mal mit Leinölfirnis behandelt wurde (z.B. Küchen-Arbeitsplatte!!!), dann darf mindestens 24 Stunden lang auf keinen Fall irgendwo Feuchtigkeit auf die Fläche gelangen (z.B. Abstellen von feuchten Gläsern etc.). Es entstehen sonst Flecken, die sehr schwer - wenn überhaupt - zu beseitigen sind!
Grüße!
Josef
Nachtrag: Eine Geschichte
Verfasst: Mo 19. Jan 2009, 23:04
von Josef Scheitl
Dazu folgende Geschichte (mit der ich selbst nichts zu tun habe):
Eine Wohnung, leerstehend, wurde neu vermietet. Ein Schreiner hat nach Absprache des Wohnungsbesitzers mit dem neuen Mieter eine nagelneue Arbeitsplatte in der Küche (Buche? Birke?) gefertigt und angebracht. Er hat ebenfalls wunschgemäß die Platte mit Leinölfirnis behandelt.
Als der neue Mieter einzog, fielen ihm hässliche Flecken auf der nagelneuen Platte auf. Was war geschehen? Nach dem Schreiner hatte eine bestellte Putzfrau die Wohnung gründlich gereinigt. Die gute Frau hatte während ihrer Arbeit Durst gehabt, Wasser getrunken und das nasse Wasserglas (mehrmals) auf der Arbeitsfläche abgestellt.
Den Schreiner trifft keine Schuld. Er hatte den Hausherrn auf die vorübergehende Empfindlichkeit der Holzfläche aufmerksam gemacht. Den Hausherrn trifft eigentlich auch keine Schuld. Er konnte ja nicht wissen, dass die Putzfrau...
Was blieb, waren unschöne Flecken.
Im Ernst: In diesem Fall hilft eigentlich nur Abhobeln. Nicht gerade lustig, wenn die Platte schön und passend eingebaut ist!
Josef
Re: Verarbeitung von Leinölfirnis - eine Ergänzung
Verfasst: Mo 19. Jan 2009, 23:16
von garfilius
Hallo Heiko,
zwei Anmerkungen zur sehr gut gemachten Anleitung:
- ich meine gelesen zu haben, dass Schleifen über 220er Korn bei Holz nicht viel Sinn hat, weil schon die Holzporen größer sind
- Diese Vlies-Schleifscheiben fand ich bisher nur als fine, ultra-fine und so, nie als Körnung entsprechend Körnung 240. Was ist damit gemeint?
Sehr viel Mühe hat sich Heiko gemacht und das Ergebnis wird von mir weiter empfohlen.
Gruß
Gero
Re: Verarbeitung von Leinölfirnis - eine Ergänzung
Verfasst: Di 20. Jan 2009, 18:03
von Gottfried K. -F
Hallo zusammen,
dem Heiko muss ich (man) mal ein dickes Lob zu seiner HP aussprechen. Es wird nie langweilig weil immer was zu entdecken ist.
Die Zusammenfassung von Susi (Herzblatt)
Ob er nun eine Leinölgetränkte Küchenarbeitsplatte mir Schablonen fräßt oder einfach mal die ADH und mit einer selbstgebauten Deckenlampe zerlegt und sie dann im Gartenstuhl reinigt....
Tolle Seite(n) - Danke, Heiko.
Herzlichst Gottfried
Re: Verarbeitung von Leinölfirnis
Verfasst: Do 22. Jan 2009, 21:32
von Markus Kaps
[
In Antwort auf #123418]
Hallo,
die Firnisanleitung kannte ich auch noch nicht. Toll Heiko, finde ich echt lesenswert. Das mit dem Nass-Zwischenschliff habe ich noch nie probiert, da wird es Zeit, daß ich wieder was zum ölen habe...
Viele Grüße
Markus