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Naniwa 8000er dauerhaft in Wasser lagern?

Verfasst: Di 13. Jan 2009, 23:32
von Jan Baumann

Hallo Forum,

ich habe in Friedrichs Schärfanleitung gelesen, daß er einige seiner Wassersteine dauerhaft in einem Wasserbad lagert. Meine Shaptons mache ich kurz naß und schon funktionieren sie gut, der 8000er Naniwa mag diese Behandlung aber nicht so gern und trocknet sofort aus. Deswegen frage ich mich, ob man den Stein mit gutem Gewissen im Wasser liegen lassen kann, damit er immer sofort gebrauchsfertig ist. Er würde auch eine Wanne ganz für sich allein bekommen.

Gruss
Jan




Re: Naniwa 8000er dauerhaft in Wasser lagern?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 07:56
von Marcus Nohr

Hallo Jan,

meine erfahrung damit war, das die Oberfläche weich wurde. Das hat zwar schön poliert, erhöhte aber den Verschleiss ganz erheblich.

Jetzt lege ich den 8000er ins Wasser, sobald ich mit dem Schärfen anfange.
Mein 6000er King den ich nur für als Zwischenschritt für Spiegelseiten nutze fühlt sich im Wasser dagegen sehr wohl.

Viele Grüße

Marcus

P.S. mir ist gerade eingefallen, dass mein 8000er ein Cerax ist. Ich schicke diese Antwort jetzt trotzdem ab, vieleicht hilft Sie jemand anderem.



Re: Naniwa 8000er dauerhaft in Wasser lagern?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 10:01
von Rolf Richard

Hallo!

Mein 8000er Cerax liegt dauernd im Wasser, allerdings unter Luftabschluss. Veränderungen konnte ich bisher - seit 2 Jahren - nicht feststellen.

Gruss

Rolf



Re: Naniwa 8000er dauerhaft in Wasser lagern?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 10:39
von Bernhard Loos
[In Antwort auf #123327]
Hallo Jan,

ich hab meine drei Naniwas immer unter Wasser - kein Problem!

Gruß
Bernhard



mein aktueller Stand dazu.....

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 10:48
von Friedrich Kollenrott
[In Antwort auf #123325]
Hallo Jan,

mein erster 8000er Naniwa ist vor ein paar Wochen nach 8 Jahren (glaube ich) von mir gegangen. Er war nur noch knapp 2mm dick und auf eine Fliese geklebt. Den hatte ich immer in Wasser aufbewahrt und keine Probleme damit, wie in der Anleitung beschrieben. Jetzt habe ich den zweiten. Der verhält sich ein klein bißchen anders (er schmiert leider etwas mehr als der alte, zieht aber glücklicherweise genauso gut ab). Ich habe speziell auch darauf geachtet, ob er unter der Lagerung im Wasser leidet. Bisherige Erkenntnis: Nein, er kann in Wasser liegen, er wird darin nicht weich. Die etwas glitschige Oberfläche, die sich bei wochenlanger Nichtbenutzung bildet, scheint mir eher ein Bewuchs als eine Veränderung des Steines selbst zu sein. Sie lässt sich auch leicht abwischen.

Friedrich




Re: mein aktueller Stand dazu.....

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 11:04
von Jan Baumann

Hallo Friedrich,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Ich werde den Stein nun dauerhaft in seine Wanne legen.

Gruss
Jan



Re: Naniwa 8000er dauerhaft in Wasser lagern?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 11:12
von Jan Baumann
[In Antwort auf #123327]
Hallo Marcus und Rolf,

vielen Dank für Eure Meinungen.
Mit meinem Cerax 6000 hatte ich die Erfahrung gemacht, daß sich bei dauerhafter Lagerung im Wasser verschiedene Stellen des Steins unterschiedlich stark aufweichten. Mittig entstand sogar eine etwas rauhe Fläche. Allerdings lag dieser Stein zusammen mit anderen Steinen in einer Wanne und das sogar für eine ziemlich lange Zeit ohne benutzt zu werden.

Gruss
Jan




vielleicht destilliertes wasser?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 12:00
von Ulrich Leimer

hallo zusammen,
ich glaube mal gelesen zu haben, daß sich dazu destilliertes wasser wegen dem geringen kalkgehalt besonders eignet. mein 3000er king zeigt, bei gelegentlichem einlegen in wasser, an den seiten weiße ausblühungen (gering, aber sichtbar)
gruß uli



Re: vielleicht destilliertes wasser?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 18:51
von Friedrich Kollenrott

Hallo Uli,

Probleme mit kalkhaltigem Wasser kann ich mir (wenn überhaupt) nur vorstellen, wenn der Stein trocken gelagert wird. Nach jeder (nassen) Benutzung trocknet er, der Kalk aus dem Wasser bleibt im Stein und reichert sich so allmählich an. Bei nass gelegerten Steinen kenne ich keine Kalkflecken, obwohl unser Wasser danach wäre.

Destilliertes Wasser wär mir zu aufwändig (es sei denn, es ginge nachweislich nicht ohne).

Friedrich




Re: vielleicht destilliertes wasser?

Verfasst: Mi 14. Jan 2009, 19:57
von Georg

Dieser glitschige Belag, der sich im Wasser nach längerer Nichtbenutzung bildet, besteht höchstwahrscheinlich aus Mikroorganismen. Aus einschlägigen Erfahrungen in unserer Firma zu diesem Problem kann ich sagen, so ein Wachstum fängt früher oder später auf jeder Oberfläche an, die mit Wasser bedeckt ist. Die verwendung von dest. Wasser nutzt überhaupt nichts. Aus dem Stein und der Gefäßwandung werden (gerade) durch das dest. Wasser genügend Mineralstoffe herausgewaschen die die Mikroorganismen zum Wachsen brauchen.
Selbst in Polyethylentanks, die wirklich nur dest. Wasser enthalten fängt nach relativ kurzer Zeit ein Mikrobenwachstum an.
Abhilfe gegen dieses Problem schaffen nur die Zugabe von Natriumazid (sehr giftig, ich wurde ohne Handschuhe nicht in das Wasser langen) oder die intensive Bestrahlung mit harter UV-Strahlung.