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In Antwort auf #121950]
Hallo Christian,
- Prüfe, wie schon empfohlen, die Rechtwinkligkeit des Eisens mit einem kleinen genauen Winkel
- Löse die obere Schraube und nimm den Spund (das kleine Holzklötzchen zum Verstellen des Hobelmauls) heraus, du kannst ihn dann auch auf Rechtwinkligkeit prüfen.
- Beide Probleme lassen sich durch Umschleifen des Eisens bzw. vorsichtiges Abfeilen des Spunds einfach selbst lösen, ich würde deshalb nicht reklamieren, sondern es unter der Rubrik "sinnvolles Tuning" abhaken.
Falls alles nicht hilft, habe ich mit der Firma ECE gute Erfahrungen gemacht:
Ich hatte einmal den gleichen Hobel bei einem Berlinbesuch von Dieter Schmid mitgenommen, ohne ihn mir genauer anzuschauen. Neben einem nicht ganz rechtwinkligen Eisen störte mich dann daheim ein kleiner Ausriss an der Pockholzsohle, der beim Ausfräsen des Spanlochs entstanden sein muss. Funktionell kein Problem, aber selbst beheben konnte ich den Schaden nicht (woher Pockholz nehmen?), und ich war einfach unglücklich mit dem Hobel. Nach Berlin zurückgeschickt habe ich ihn auch nicht, er lag viele Monate lang ungenutzt in der Werkstatt. Schließlich habe ich ihn auf die Holzhandwerk nach Nürnberg zum ECE-Stand mitgenommen und einem der Herren Emmerich gezeigt. Ich wurde dabei außerordentlich gut behandelt und war positiv überrascht von der Freundlichkeit der Firma, die in engagierten nicht professionellen Holzwerkern wichtige Kunden sieht und keinen Störfaktor. Der Hobel wurde völlig unkompliziert zurückgenommen und mir ein neuer zugeschickt (Linkshändermodell).
Fazit: Nicht nur die amerikanischen Nobelhobelmarken bieten guten und persönlichen Kundenservice.