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Gestellsäge reparieren, welches Holz?

Verfasst: Mo 19. Mai 2008, 08:20
von Marcel Hohenberger

Von meinem Vater oder Grossvater habe ich hier noch eine Gestellsäge (dank der tollen Werkzeugmuseumsseite von Wolfgang Jordan konnte ich den Hersteller als "Oskar Pandel, Wuppertal-Küllenhahn" identifizieren, Markenzeichen "Hund mit Katze", vermutlich 50er Jahre). Ich würde die Säge gerne restaurieren, leider ist der Steg (an-)gebrochen. Welche Holzart nehme ich, um einen Ersatz zu bauen? Immerhin steht der Steg ja unter ziemlich grossem Druck, wenn die Säge gespannt ist. Auf den Werkzeugmuseumsseiten habe ich einen Text gefunden, wo von einem "leichteren, gut gewachsenen Fichtenholzstück" die Rede ist. Kann das sein? Das Original sieht mir eher nach einem hellen Hartholz aus, ohne erkennbare Maserung.

Dank und Gruss
Marcel Hohenberger




Re: Gestellsäge reparieren, welches Holz?

Verfasst: Mo 19. Mai 2008, 08:31
von Tonholz

Hallo Marcel,

für den Steg wird traditionell ein eher leichtes Holz verwendet. Damit das Holz möglichst druckstabil ist sollte es gerade gewachsen und ohne Äste sein. Eine ausgesuchte Fichtenleiste ist da sicher eine gute Wahl. Bei sehr vielen Gestellsaegen (z.B. Ulmia) ist der Steg aus Lindenholz gefertigt, deine Beschreibung hört sich so an als ob das auch bei deiner Säge der Fall wäre.

Fuer einen Eigenbau einer Gestellsaege habe ich auch schon Pappelholz für den Steg verwendet.

Gruss Axel




Fichte ist sehr gut geeignet für den Steg. *NM - Ohne Text*

Verfasst: Mo 19. Mai 2008, 12:29
von Friedrich Kollenrott




Re: Vorsicht bei Nadelholz

Verfasst: Mo 19. Mai 2008, 21:05
von Dirk D

Hallo Marcel,
ich habe mir mal, während meiner Lehrzeit, am Nadelholzsteg einer schlecht gepflegten Gestellsäge, einen derart grossen Span unter den Daumennagel gerissen, dass ich zum Unfallarzt musste.
Wenn Nadelholz am Spätholz einreisst (die Fasern hoch kommen )kann so ein Span sehr groß sein.
Ich würde wie schon gesagt Lindenholz, Pappel oder Abachi (Tropenholz) nehmen.
Auf alle Fälle ein leichtes Laubholz.

Gruß, Dirk