Abrichten von Schleifsteinen mit Schleifsteinen

[Stefan Dieckmann]

Hallo,
Unzufrieden mit der Planheit meines bis jetzt benutzten Diamantschärfkissens (Billigprodukt) sollen Wassersteine es ersetzen. Nun frage ich mich ob das (bei mir gelegendliche) Planschleifen der Steine einen Abrichtblock braucht oder ebenso sauber und exakt durch reiben 2er Steine aufeinander erfolgen kann. Über Meinungen und besonders über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

Viele Grüße Stefan Dieckmann

[Marc Waldbillig]

Hallo Stefan,

Eine ebene Granitplatte mit Schleifpapier wird billiger. Wenn du zwei Wassersteine (stark unterschiedliche Körnung vorausgesetzt) aneinanderreibst, wird einer auf Dauer stumpf werden, d.h. der grobe Stein wird sich zusetzen und die stumpfen Körner nicht mehr freigeben. Das sagt mir meine Erfahrung. Mir ist es auch nicht gelungen, den "stumpfen" Stein wieder herzurichten. Außer der bewährten und äußerst preiswerten aber arbeitsintensiven Drei-Ziegel-Methode von Friedrich, gibt's heute Abrichtblöcke en masse und gar nicht mehr so teuer. Schau mal bei Dieter rein. Glas hat sich auch bewährt...

Gruß ;-)

Marc

[Jürgen zur Horst]

Hallo Stefan,

die Anleitung zum Schärfen und die Drei-Klinker-Methode findest Du hier:

http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2-230408.pdf

Tschüß Jürgen

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #120726]
Hallo Stefan,

hinzu kommt noch, dass ja dann beide Steine gleich weich sich. Der ausgehöhlte
Stein, der abgerichtet werden soll, wird durch das Reiben auf einem anderen
planen Stein zwar planer als vorher. Aber der 2. Stein wird buckelig. Beide
passen sich aneinander an, so dass zum Schluss keiner der Steine plan ist.

Ich kann die Klinkermethode nur empfehlen. So viel Arbeit ist das auch nicht.
Vor allem, wenn man das Abrichten auf mehrere Abende verteilt. 3-4 Mal eine
halbe Stunde lang, und fertig sind die Steine.

Ansonsten kauf Dir einen Fertigen.

--
Dirk

[Rolf Richard]

[In Antwort auf #120726]
Die Methode mit Schleifpapier auf ebener Platte funktioniert gut.

Aber man darf kein einfaches Schleifpapier verwenden, sondern sollte schon Korundpapier einsetzen. Ersteres wird eher zerstört als Abtrag auf dem Stein erfolgt.

Gruss

Rolf

[Dirk Boehmer]

Hallo Rolf,

kann es eigentlich passieren, dass sich Körner vom Schleifpapier im
Wasserstein festsetzen und dann hässliche Kratzer im Schleifbild
entstehen? Ich denke da vor allem an die sehr feinen Wassersteine.

--
Dirk

[Marc Waldbillig]

[Rolf Richard]

Hallo Dirk,

das ist mir noch nicht untergekommen.

Vielleicht hilft dabei, dass meine Steine (zufällig) alle weiss oder hellgrau sind. darauf würde man schwarzen Korund vermutlich sehr leicht erkennen. Gerade mein 8.000er scheint mir zudem so dicht, das sich kaum etwas festsetzen wird.

Nach dem Einebnen kommen die Steine zusätzlich unter fliessendes Wasser und werden mit einer Handwaschbürste abgerieben, um irgendwelche Reste zu entfernen.

Vielleicht hat jemand schlechtere Erfahrungen gemacht? Dass es nicht so abwegig sein kann, scheinen mir die seit Neuestem vom Hausherrn angebotenen Abrichtplatten zu belegen, die ebenfalls mit Korundpulver arbeiten. Interessieren würde mich diese Methode auch.

Gruss

Rolf

[Stefan Dieckmann]

[In Antwort auf #120726]
Hallo,
Danke für die Antworten! Ich habe noch ein Stück Mamorplatte mit dem werde ich es erst mal versuchen. Drei Klinker oder Schärfblock vieleicht wenn es sich ergibt das ich häufiger Planschleife.

Viele Grüße Stefan

[Michael Hauser]

[In Antwort auf #120736]
Hallo
welche Körnung des Schleifpapiers verwendest Du? Ist das abhängig von der Körnung des Schleifsteins?

Gruss

Michael