Erster Eindruck Veritas Putzhobel No. 4.
Verfasst: Do 24. Apr 2008, 18:19
Über die Stanley-Problematik hatte ich ja berichtet.
Vergangenen Freitag in der Mittagspause dann der Anfall - Anruf in Berlin und den Veritas mit A2-Eisen bestellt. Samstags gegen 10:30 Uhr war das gute Stück im Haus! Excellenter Service!
Auspacken! Das Teil ist schwer, für seine Grösse sogar sehr schwer. Und ordendlich verarbeitet. Man ist ja nicht verwöhnt, wenn man bisher die Stanleys verwendete. Das Eisen kommt extra verpackt.
Auffallend:
- Tiefenjustierung und Lateralverstellung sind ein Bauteil.
- Der Frosch ragt durch die Hobelsohle hindurch, läuft im 45°-Winkel aus, stützt das Eisen wirklich bis zur Fase.
- Der hintere Griff ist am Frosch angeschraubt.
- die kleinen Madenschrauben rechts und links im Hobelkörper, mit denen man eine Seitenverschiebung des Eisens unterbinden kann.
- Veritas behauptet, der Frosch und damit die Maulweite seien ohne Ausbau des Hobeleisens justierbar. Erst will es nicht gelingen die vordere Schraube des Froschs duch Klappe und Eisen hindurch zu lösen. Irgendwie ist die Klappenschraube im Weg. Der Trick liegt darin, keinen gar zu grossen (dicken)Schraubendreher zu verwenden. Dann klappt es einwandfrei.
Das Eisen ist scharf - jedenfalls findet sich 3 mal eine entsprechende Warnung. Sehen kann man jedenfalls die saubere Spiegelseite. Hier könnte man höchstens noch polieren.
Also mal gleich auf eine 50 mm breite Buchenplanke. Schon der erste Schnitt überzeugt. Hier rattert nichts. Auffallend ist auch die geringe Reibung der Hobelsohle auf dem Holz. Zwar nicht wie Pockholz oder Weissbuche, aber eben doch wesentlich geringer als bei meinen anderen Eisenhobeln.
Eisenfeinjustage! Man kann wirklich hauchzarte Späne abnehmen. Transparent! Der Test ergibt bis zu 3 Sekunden. Sicher kein schlechter Wert für die dichte Buche.
Fazit:
Ein grosser Gewinn, der allerdings auch seinen Preis hat. Zusammen mit der hölzernen ECE-Rauhbank ein ganz neues Hobelgefühl. Das Wochenende kann kommen!
Gruss
Rolf