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Hallo,

war denn jemand von den Hand-Holzwerkern auf der Holz-Handwerk in Nürnberg? Nun ja, das Handwerk, wie es Bernhard verstanden wissen wollte, konnte man dort mit der Lupe suchen. Aber ich gehe trotzdem immer gerne hin, und es hat auch dieses Mal wieder Spaß gemacht. Mein Versuch am Ulmia-Stand, den längsten Span zu hobeln, war zwar nicht besonders erfolgreich und der Hauptgewinn (ein Reformhobel) wird in einer anderen Werkstatt gute Dienste verrichten. Am Stand von HolzWerken konnte man Wolfgang Frey zuschauen, der den Esszimmerstuhl aus der aktuellen Ausgabe in Eiche nachbaute. Am Freitag nachmittag war der Stuhl fast fertig, und so hatte er Zeit, meine Fragen nach seinem Werkzeug und seinen Techniken zu beantworten.

Mittags war der traditionelle Treff mit Forumsmitgliedern, von dem im allgemeinen Forum schon berichtet wurde. Getroffen habe ich außerdem noch Berthold Cremer und Sohn Raphael. Ein Highlight für mich auf dieser Messe ist immer das Gespräch mit Hans-Jörg Emmerich von ECE, der einige neue Details aus seiner Firmengeschichte erzählen konnte.

An Neuigkeiten sind mir aufgefallen, daß es von Ulmia jetzt ein Streichmaß mit Schneidrad gibt anstelle der Anreißspitze und eine Schablone zum Anreißen von Zinken. Ich nehme an, daß beides bald in Dieters Sortiment auftauchen wird. Und ganz zufällig habe ich erfahren, daß es im Herbst in Bayern eine Hobelmeisterschaft geben wird, ähnlich den bekannten japanischen Meisterschaften:

http://www.hobelmeisterschaft.de/

Ich glaube zwar nicht, daß ich qualifiziert genug bin zur Teilnahme, aber anschauen will ich mir das auf jeden Fall.

Gruß, Wolfgang

Hoi Wolfgang,

ich bin ja ein Wanderer zwischen beiden Welten und teile Deine Enttäuschung, dass ein paar leckere Firmen gefehlt haben. Auf Pfeil hab ich bis zuletzt gehofft, war aber nix. Andererseits gut für meine Börse.

Bei der Gelegenheit mein persönliches Worst of Böse:
Da war eine Firma, die hat HM-Stechbeitel (!) entheftet und eine Art Aufnahme drangemacht, um das ganze in einen elektrischen Schlaghammer zu stecken. Ich bin mit ungläubigen Augen davor gestanden, und schon hat der gute Mann zeigen wollen, wie laut er sein kann. Ich hab noch gebeten, das muss nicht sein, aber der war nicht zu bremsen. Mir sind fast die Ohren abgefallen.
Ich hab mir dann noch die Schneide angesehen - auf denen hätte schon Napoleon nach Moskau reiten können.
Wenns also einen Bewerb der Schauerlichkeiten gäbe - das wär mein Kandidat.

Ansonsten war die Messe in jeder Hinsicht ein informativer Gewinn mit vielen netten Gesprächen. Schade nur, dass es scheints zwei Treffpunkte gab. Unsere Minderheit hat sich in der Nähe des Makita-Zapfhahns aufgehalten. Gero ist dann noch dazugekommen, das Treffen der ganzen Gruppe ist uns aber leider entgangen.

Aber es wird wieder ein Treffen geben, das schon jetzt in meinem Plan vorgesehen ist.

Schöne Grüße
Andreas

Hallo alle zusamen,

mir war nicht bewußt, das ihr hier jetzt schon das Fotografieren ablehnt in "Neandertal" -
deshalb helfe ich euch mit ein paar Bildern von der "Dunklen Seite" aus. ;-^>















Bei dem letzten Bild handelt es sich um einen Ausschnit des vorletzten, welches zeigt, das die neue ANKE-Führung mit Kunststoffgleitern etwas ins innere des Freiraums der Hobelzange reicht (sind gut 7- 10mm). Mir wurde, nach Hinweis auf mögliche Schäden am eingespannten Werkstück, vom Fachpersonal gesagt, das man dort hinten in dieser Zange eh nicht mehr spannt, nur vorne an der Bankseite?!? Mein Einspruch des Absetztsägens schlug er aus - wie steht ihr dazu? Schiebt ihr das Werkstück nicht auch in den Winkel, um eine Einspannung hochkant im rechten Winkel zu haben? Wird dieser Teil der Zange heutzutage wirklich nicht mehr genutzt?

Also für mich ist das ein Entwicklugs/Produktionfehler - tut mir leid, das ich das sagen muß - auch der Verzicht auf das Zinken finde ich nicht so toll.

Also, in diesem Sinne, Grüße von der "dunklen Seite", Helle

Hallo Helle,

nett dass Du Licht in unsere Finsternis bringst... Zu der Hinterzangenführung: Ich hab eine Ulmia 4, mit der gleichen Führung, interessanterweise allerdings "umgekehrt" eingebaut. Die beschichteten Aluminiumprismen, die man auf Deinem Foto sieht, sind bei meiner Bank an der beweglichen Backe angebracht. An der Tischplatte befindet sich das Gegenstück, ein Flachstahl mit prismatisch geschliffenen Kanten. Und der sitzt zwar genau dort, wo auf Deinem Bild das Aluteil sitzt, also etwa 70 mm rechts von der festen Backe. Aber links davon ist nichts ausgefräst, ich habe also eine ordentliche Anlage nach hinten.

Bei Bedarf gern Bild.

Friedrich

Hallo Helmut,

vielen Dank für die schönen Bilder!

Ich glaube, wenn ich solch eine Hobelbank hätte, würde ich diesen Bereich der Hinterzange besonders nutzen. Gerade hier kann man man doch bequem von drei Seiten an's Werkstück und der Spannknebel ist auch in der Nähe.
Diese herausstehende Führung würde mich hundertprozentig stören - keine gute Lösung; Das Werkstück ist viel stabiler gespannt, wenn man es direkt in der Ecke platzieren kann!

Gruß, Bernhard

Hallo Helmut,

Werkstücke hinter der Hinterzange einzuspannen ist nir noch nicht eingefallen. Allerdings erscheint mit die gezeigte Konstruktion doch recht überarbeitungswürdig, schon alleine der Optik und "des guten Willens" wegen.

Danke für die schönen Bilder (und an Wolfgang und Andreas für die Berichte) - so konnte ich mir auch ein Bild - zumindest ein kleines - von der Messe machen. Hätte ja in Nürnberg beinahe Heimspiel, leider hat die Zeit nicht mitspielen wollen.

Gruß, Andreas