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Hallo,

ich habe einen Esstisch (Eiche Natur, kerniges Holzbild, 4 cm dicke Platte) ersteigert. Nun ist die Frage: Natürliches Leinöl oder Versiegelung mit Allendo Hartwachsöl. Ich kann beides wählen und weiss nicht, was besser ist bzw. wo der Unterschied ist. Ich würde mir eher eine natürliche, rustikale Holzoberfläche wünschen und nichts, was in Richtung Klarlack geht oder auch nur annähernd so ähnlich aussieht.
Danke im Voraus für die Antworten...

Viele Grüße aus München,

Daniel

Hallo Daniel,

Vorab: Dein Produkt kenne ich nicht. Aber andere vielleicht ähnliche. Die Gefahr von Hochglanz würde ich für beides ausscheiden.

Mache in jedem Fall eine Probefläche auf der Unterseite!

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder, vielen Dank für deine Antwort. Leider muss ich mich jedoch vor Lieferung für eine der beiden Varianten entscheiden...

Ich habe mal den Link für das Foto des Tisches beigefügt

Hallo Daniel,

bei deinem Öl Problem kann ich dir auch nicht helfen, da ich iese Produkte nicht kennen. Aber eine Anmerkung zum Tisch:

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das noch als rustikal oder kernig zu bezeichnen ist. Das Foto ist ein wenig unscharf, aber auf den ersten Blick würde ich eher behaupten, dass es sich um sehr schlechte Holzqualität handelt, die da verbaut wurde.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

von der Qualität habe ich sieben fm im Wald liegen. Da wird aber kein Tisch draus...

Gruß, Walter

Hallo,

es ist schon traurig, was so alles unter "Massivholztisch" verkauft wird. Ich war neulich im Baumarkt, dort gibt es auch Möbel. Da stand dann auch ein Massiver Buchentisch. Alles Krumm und schief, Holzauswahl scheinbar per Zufallsgenerator getroffen, oder halt alle Reste die rumlagen genommen. Fertigungstolleranzen, die man mit der Motorsäge geringer hätte halten können. Entsprechend auch der Preis, für den man im gleichen Baumarkt nicht einmal das Leimholz hätte kaufen können um diesen Tisch zu bauen.

Gerade mal noch ##### geschaut, was da so angeboten wird. Es ist schon krass, wie der Begriff Rustikal heutzutage verwendet wird. Wir haben dazu noch Brennholz gesagt.

Wie du schon schreibst Walter, diese Holzqualität liegt massenweise im Wald rum, macht aber im Ofen mehr Sinn.

Problematisch wird es da nur für Schreiner und gute Möbelhäuser, die für solche Tische dann ganz andere Summen verlangen, weil die Qualität einfach stimmt. Die meisten Kunden kennen nunmal den Unterschied zwischen gutem Holz, guter Verarbeitung und guter Konstruktion und billig zusammengekloppten Holzteilen, die als Tisch verkauft werden nicht mehr.

Gruß

Heiko

[In Antwort auf #120328]
Hallo Daniel,

ich glaube ich habe den Anbieter gefunden, bei dem du den Tisch gekauft hast. Seltsamerweise habe ich dort keinen Tisch gefunden, der in der Holzqualität dem auf dem Foto entspricht. Die gezeigten Tische waren alle besser.

Wenn du wirklich diesen Tisch haben möchtest, würde ich dir ans Herz legen ihn selbst zu Ölen. Dazu würde ich persönlich Leinölfirnis benutzen. Das hat den Vortei, dass es kostengünstig und, eine Nachbehandlung jederzeit ganz einfach ist, da keine Unverträglichkeit zwischen unterschiedlichen industriellen Ölen und Wachsen auftreten kann.

Der Nachteil ist allerdings der Geruch, den Leinölfirnis hat. iesen kannst du aber mit der Beimischung eines Ätherischen Öles etwas mildern. Gern wird hierzu Orangenöl genommen (Apotheke) Aber Vorsicht, Orangenöl ist zwar ein Naturprodukt, aber viele Leute reagieren allergisch darauf. Alternativ kannst du auch mit einem anderen Duftöl den Tisch nach dem Ölen etwas einreiben.

Einen Esstisch, der oft genutzt wird, würde ich nicht mit einem Wachshaltigen Produkt behandeln, da hier eine spätere Auffrischung wesentlich schwieriger ist.

Bei dieser Art von Tischen mußt du sehr darauf achten, dass die Fugen zwischen Platte und Füßen immer gut sauber gehalten werden, da sich sonst dort sehr schnell ein eigenleben ausbreiten kann. Das ist einer der Hauptgründe, die gegen diese Konstruktion sprechen. Ich finde sie nicht alltagstauglich.

Problematisch können auch offene Äste und Risse in der Tischplatte werden. Auch hier kann es zu Problemen mit der Hygiene kommen, da sich dort Schmutz absetzen kann, der nur schwer zu entfernen ist. Eine Möglichkeit dies zu verhindern, wäre das verschließen dieser Stellen mit passendem Hartwachs oder einem Holzkitt.

Weitere informationen zum Thema Ölen von Tischen findest du in einem anderen Forum, auf das ich dich einfach mal verweisen möchte:
http://woodworker.de /forum/

Dort wird das Thema sehr oft behandelt und du wirst dort sehr viel zum nachlesen finden.

Gruß

Heiko

[In Antwort auf #120353]

[In Antwort auf #120344]
hallo,

der tisch ist so, wie es zur zeit gängige mode ist.

dicke beine durchgehend, alle stärken etwas überdimensioniert, dass man auch nen elefanten draufstellen kann.

wenn die verbindungen zarge , beine auch so massiv hat wie die holzstärken ist alles in ordnung. vor dem oberflächen behandlung muß geschliffen werden . 100,120, 150 180, 220 vielleicht noch 320.

dann ölen , ich nehme hartöl. einziehen lassen , überreste abnehmen.trocknen lassen , das ganze 2 x wiederholen bis die platte kein öl mehr annnimmt. man kann das öl auch mit schleifpapier einschleifen. das ist aber ne ziemliche sauerei.

das a und o einer guten oberfläche ist der schliff vorher.

so schlimm finde ich das holz gar nicht. es sind keine offenen risse und schwarze äste in der pklatte sichtbar. da kann kein kaffe reinlaufen. nur dieser große ast im bein . die statik geht weil das bein so dick ist.

wir sind heute so künstlich geworden, dass die leute wohl das bedürfnis haben wieder natur zu sehen.
designer gießen äste mit zinn aus und verkaufen es als kunst, dann sind noch mehr nullen auf dem preisschild.

viele grüße joh.

[In Antwort auf #120355]
Hallo Heiko,
um strapazierte Wachoberflächen wieder aufzufrischen hat Naturhaus einen
Refresher im Programm. Wer einen Excenterschleifer und Polierpads hat für den ist
das Auffrischen von Wachsoberflächen kinderleicht.

Gruß, Dirk