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... war das Brot ausgegangen, und niemand hatte daran gedacht, ein neues aus der Tiefkühltruhe zu holen. Das Auftauen hätte natürlich zu lange gedauert, auch wenn wir den Backofen angeworfen hätten. Kurz entschlossen habe ich also das Brot auf der Hobelbank eingespannt und mit meiner "Sonnensäge" von P. W. Brand ein paar Scheiben abgeschnitten. Das ging erstaunlich leicht, das gefrorene Brot ließ sich wie Holz schneiden. Dann die Scheiben kurz in den Toaster und das Abendessen war gerettet. Dieses Brot habe ich besonders genossen!

Gruß, Wolfgang

Hallo Wolfgang,
ein beeindruckender Bericht. Aber bitte, was ist eine Sonnensäge?

Christof.

Hallo Wolfgang,

eine gute Idee! Das hat ein Freund von mir schon einmal ähnlich gemacht: Er hatte im Großmarkt tiefgefroren ein Stück etwas kostspieligeres Fleich (ich meine Känguruh oder Strauß) gekauft. Davon wollte er zunächst nur die Hälfte zubereiten. Es dafür bereits komplett aufzutauen, war ihm zu schade. Also den Tiefkühlbraten eingespannt und die Ärmel hochgekrempelt...

Grüße, Christopher

[In Antwort auf #119922]
Hallo Wolfgang,

die Säge wird sich gefreut haben, mal mit etwas anderem als Holz gefüttert zu werden ... hoffe die Sonnensäge hat wenigstens Brot mit Sonnenblumenkernen bekommen. ;-)

Kenne jemanden, der hat mal gefrorenens Kotelett (noch am ganzen Stück) mit der Kreissäge abgebreitet - die Stücke hatten exakt die gleiche Breite, er mußte danach allerdings sein Absaugungrohr gründlich saubermachen. Die Kotelett"späne" hatten sich alle an einer Krümmung gefangen.

Gruß, Andreas

[In Antwort auf #119923]
Hallo Christof,

"Sonnensäge" ist (war) ein Markenzeichen des Remscheider Sägenherstellers P. W. Brand (siehe Link). Ich habe etwas vereinfacht die Säge selbst so genannt, denn eigentlich ist es eine große Feinsäge (Zapfensäge).

Ich hatte mich bei dieser Sache an die immer wiederkehrenden Anfragen im Internet erinnert, wie man gefrorenes Fleisch zerteilen kann. Die Beiträge von Christopher und Andreas zeigen ja auch, daß das Problem öfter auftaucht. Mit einem Messer ist das fast unmöglich. Nicht, weil ein Messer nicht scharf genug wäre. Aber das Material ist zu hart und kann nicht ausweichen, deshalb verklemmt sich die Schneide. Die Säge dagegen räumt die Schnittkerbe frei. Auf das "Sägemehl" habe ich gar nicht geachtet, bei Brot ist das auch kein solches Problem wie bei Fleisch.

Gruß, Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich will Dir ja nicht die Laune verderben, aber gerade ältere Stähle brechen bei niedrigen Temperaturen - schon oft um 0°C - wie Glas.
Ich würde sowas nicht machen. Evtl. sagt ja Friedrich noch was zur Kaltsprödigkeit.

Ich habe mal das Blatt einer Metallsäge (beim Versuch gefrorenes Hundefutter durchzusägen) zerlegt. Es ist in viele kleine Stücke zersprungen.

Viele Grüße,
Gerhard

[In Antwort auf #119922]
Hallo,
..was wahrscheinlich beweist, wie wichtig richtiges Werkzeug in der Küche ist.
Ich überlege jetzt doch, ob ich an der Küchenarbeitsplatte eine Spannzange anbringen soll :)

schmunzelnde Grüße Jo

Leicht im falschen Forum, aber egal: ich meine mich zu erinnern, daß David Charlesworth irgendwo von einer "meat and fish blade" als Geheimwaffe für seine Bandsäge schwärmt. Wildern im Lebensmittelbereich, das tun also auch andere ;-)

Ich weiß allerdings nicht, ob er gefrorenes Meat and Fish meint, aber bei rohem kann ich es mir eigentlich nicht vorstellen. Mit was werden eigentlich Fischstäbchen geschnitten?

Viele Grüße,
Christoph