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Veritas Kantenhobel
Verfasst: Fr 28. Dez 2007, 22:36
von Jürgen zur Horst
Hallo,
ich habe Dieters Laden online durchstöbert und bin dabei auf den Veritas Kantenhobel gestoßen. Weil die Suchfunktion nur eine kurze Erwähnung von Marc zu Tage gefördert hat, möchte ich hier die Frage stellen, wer damit arbeitet und Erfahrungen mit dem Hobel hat. Vielleicht fehlt der Hobel ja noch auf meiner Beschaffungsliste :) Im Ernst, mich würde interessieren wie es sich damit arbeitet und ob der Hobel eine sinnvolle Ergänzung bei Fügen von Brettern ist.
http://www.feinewerkzeuge.de/G307950.htmTschüß Jürgen
Re: Veritas Kantenhobel
Verfasst: Fr 28. Dez 2007, 23:05
von TorstenKüpper
Hallo Jürgen,
um Leimkanten zu hobeln, benötigst Du einen langen Hobel, damit die Kante schön gerade wird. Für eine eventuelle Hohlfuge sollte der Hobel auch lang sein.
Dieser Kantenhobel ist ja sehr kurz, man muss also vor dessen Benutzung mit der Rauhbank arbeiten.
Wenn Du schon eine Rauhbank Dein Eigen nennst, dann kannst Du damit auch eine schöne rechtwinklige Kante herstellen (siehe David Charlesworth).
Was ich eigentlich sagen wollte: ich denke, eine Rauhbank (No. 7) ist sinnvoller als dieser Kantenhobel :-)
Grüße
Torsten
Re: Veritas Kantenhobel
Verfasst: Fr 28. Dez 2007, 23:31
von Bernhard Loos
Hallo Jürgen,
der Hobel hat ein paar Details die neugierig machen:
Der Schnittwinkel von 37°, das schräggestellte Eisen (ziehender Schnitt) und die Winkelführung. Damit dürfte es sich leicht und gut Hobeln lassen.
Gerade für kleinere Sachen scheint er mir interessant zu sein, vielleicht weniger für Brettkanten, die bereits mit der Rauhbank (auf der Fügelade) gefügt sind!
Auf alle Fälle eine tolle Konstruktion!
Gruß, Bernhard
Kantenhobel *MIT BILD*
Verfasst: Fr 28. Dez 2007, 23:43
von Marc Waldbillig
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In Antwort auf #119105]
Hallo Jürgen,
Den Kantenhobel brauchst du bestimmt nicht vor der Raubank. Aber wenn du die schon hast ;-) Es ist so beim Fügen: Hie und da sind die Kanten einfach so schmal, dass der Einsatz der Raubank schwierig wird. Ich denke da unterhalb von 10mm. Du wirst solch eine Kante zuerst mit der Raubank einebnen und auch eine leichte Hohlfuge mit den angehaltenen Hobelstrichen hinbekommen. Nur bleibt die Rechtwinkligkeit zur breiten Brettseite immer der schwache Punkt. Ein oder zwei Hobelstriche mit dem Kantenhobel erledigen das und zwar sauber.
Du kannst auch mit Hilfe eines Richtscheites eine Brettkante ganz genau abrichten. Du zwingst den Richtscheit auf das Brett, allerdings rechnest du die Höhe des Anschlags dabei ab. Riss der geraden Kante minus Höhe des Hobelanschlags ergibt eine saubere, gerade und winklige Kante.
Du kannst auch einen Hilfsanschlag aus Holz im gewünschten spitzen Winkel anschrauben und so eine konstante Fase an ein Brett hobeln. Ein 45°Anschlag ist eine sinnvolle Sache, wenn du eine Falz-Längsverbindung mit einer Gehrung enden lassen willst, wie auf meinem Bild. Die fertige Verbindung hat eine Länge von fast 3m und liegt überall sehr gut an.
Du siehst, es gibt wenigstens drei gute Gründe, dir so ein Teil zuzulegen. Auskommen tust du allerdings auch ohne. Man kann einen Fügeanschlag für die Raubank kaufen, die alten erlauben sogar eine variable Winkeleinstellung oder sich eine lange Stoßlade bauen - nur die letzte Anwendung wird schwierig im Neanderthal anders auszuführen... Vielleicht hat aber jemand eine Idee?
Gruß ;-)
Marc

Jetzt denke ich gerade dran,
Verfasst: Fr 28. Dez 2007, 23:48
von Marc Waldbillig
der #140 würde den letzten Job auch übernehmen können. Variabler Anschlag - ist hilfreich - schräg gestelltes Eisen, der haut auch hin.
Marc
Super
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 00:02
von Pedder
Marc,
jetzt musste ich erst wieder nachsehen, was die Nummer 140 ist. Hier ein zufällig ergoogeltes Bild:

Wenn Hilfs- bzw. Führungskonstruktionen erlaubt sind, müsste Deine dritte Aufgabe mit allen seitlich offenen Hobel zu machen sein, zB: Sims-, Falz und Grathobel. Aber das schräg gestellte Eisen ist natrülich ideal.
Liebe Grüße und guten Rutsch!
Pedder
Ton
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 00:17
von Pedder
Hallo Marc,
beim Durchlesen kommt mir der Gedanke, man könnte meine Wortwahl auch nicht lustig gemeint emfinden. Bitte ironisch verstehen, ich benutze die Abkürzungen und Nummern ja auch gern. Dies war mir nur nicht geläufig.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Super
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 00:26
von Jürgen zur Horst
Hallo,
vielen Dank für die ersten Kommentare. Vorab eine Rauhbank habe ich von ECE aus Holz. Die liebe ich aber nicht so sehr. Der nächste Hobel wird die Rauhbank von Veriats BUJP sein. Dabei bin ich über den Kantenhobel gestolpert. Wobei ich mir schon gedacht habe, dass der Kantenhobel kein Ersatz, sondern eine Ergänzung sein kann. So habe ich auch eure Beiträge verstanden. Kein Muß, aber nice to have. Aber schön zu hören, dass der Hobel funktioniert und seine Berechtigung hat. Ich nehme an, dass der Kantenhobel so ähnlich wie ein Blockhobel ist. Er liegt griffbereit auf der Bank und man findet dann beim Arbeiten ständig Verwendungsmöglichkeiten.
Guten Rutsch
Jürgen
Alles gut angekommen hier, bitte sorge dich nicht! *NM - Ohne Text*
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 17:23
von Marc Waldbillig
ok! *NM - Ohne Text*
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 17:45
von Pedder