Wonderdogs - erste Erfahrung
Verfasst: So 9. Dez 2007, 15:29
Letzte Woche kamen 2 Wonderdogs vom Hausherrn! Die lange Ausführung mit angegebener Scahftlänge von 110mm.
Hier die erste Überraschung! Der Schaft ist nicht wie angegeben 110 mm lang - das entspräche den langen, runden Veritas Bankhaken! - sondern misst stolze 161 mm. Stimmt mit den Massangaben auf der Lee Valley-Page überein. Davon verbleiben allerdings ca. 18-19 mm immer über der Bankplatte. Trotzdem - überall werden die verbleibenden 142-143 mm Schaft keinen Platz finden!
(Hinweis für den Hausherrn: nach L.V. Page ist auch die kurze Ausführung 70 mm lang)
Der Verschiebeweg des Spannelements beträgt maximal 108 mm. Genau richtig für die 200 mm (Mitte/Mitte) Lochabstand meiner Bank. Bei entsprechend passenden Werkstücken kann dann natürlich auch mit einem festen Bankhaken und einem Wonderdog gearbeitet werden.
Die Angabe von Veritas, dass sich bei niedrigster Einstellung nur 5/8 Zoll (ca. 16 mm) des Kopfes oberhalb der Bankplatte befänden ist so nicht richtig, da ca 18-19 mm des Schaftes überstehen. Dort könnte man ggf. genauso reinhobeln wie in die Spannbacke aus Messing. Und der Schaft ist aus Stahl! Die Spannbacke selbst besitzt 2 Löcher für 4 mm - Schrauben, mit deren Hilfe Formstücke befestigt werden können (siehe Katalog des Haushern).
Wie arbeitet es sich damit?
Erst mal ungewohnt, mitten auf der Bank zu spannen! Die Grobeinstellung des Wonderdogs nimmt man besser nicht mit dem abgewinkelten Griffstück der Gewindestange vor, da das bei grösseren Verstellwegen eine langwierige Angelegenheit ist. Besser, man nimmt den Wonderdog an der Spannbacke und dem Griff in beide Hände und schleudert den Schaft herum (ähnlich wie bei einer Joergensen Clamp) bis es ungefähr passt. Die Feineinstellung ist dann schnell erledigt.
Momentan empfinde ich es als sehr angenehm, kleinere Werkstücke irgendwo mitten auf der Länge der Bank platzieren zu können. Für sehr dünne Werkstücke sind die Dogs allerdings ohne Modifikationen nicht unbedingt geeignet.
Gruss
Rolf