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Hallo Holzwerker,

ich bin gerade dabei, einen Steiner Reformputzhobel mit Pockholzsohle wieder herzurichten. In der Sohle finden sich in Längsrichtung 3-4cm lange und 1/2mm tiefe Riefen/Kratzer hinter dem Maul. Ansonsten ist die Sohle plan. Muss ich die Kratzer raus schleifen?

Liebe Grüße Pedder

Hallo Pedder,

ich glaube die Kratzer in der Sohle sind in erster Linie ein kosmetisches Problem. Vertiefungen in der Sohle dürften sich auf der zu hobelnden Oberfläche nicht bemerkbar machen.
Wenn Du den Hobel benutzt und ihn gelegentlich auf einer planen Fläche schleifst, werden die Kratzer irgendwann weg sein.

Gruß, Bernhard

Hallo Pedder,

wenn die Kratzer nicht breit sind, sollte es unerheblich sein.

Gruss

Rolf

Hallo Bernhard uns Rolf,

vielen Dank für Eure Einschätzung. Hoffentlich ändert sich daran nichts, wenn ich Euch sage, dass die Kratzer vorm Maul sind, bzw. waren? Einer ist eim Planschleifen der Sohle verschwunden, den anderen werde ich erstmal lassen und dann in Angriff nehmen, wenn weiteres Planschleifen erforderlich werden sollte.

Liebe Grüße Pedder

Hallo Pedder,

lass sie so weit als möglich ion Ruhe. Schleifen von Pockholz ist kein Vergnügen und kann auch Probleme bringen. Die Sandkörner vermischen sich mit dem Holzstaub und geben auf hellen Hölzern hässliche Flecken ab, selbst dann wenn du meinst, du hättest die Sohle gereinigt.

Am besten funktioniert immer noch die Ziehklinge. Aber wenn es nicht unbedintt sein muß, würde ich auch das lassen.

Viele Grüsse Christof.

Hallo Christoph,

wenn ich mich früher am Abend eingeloggt hätte, hätte ich es vielleicht gelassen. Schleifen musste ich in jedem Fall, das verstellbare Maul stand etwas über. Du meinst, Schleifstaub und -körner werden in der Sohle gesammelt? Mal sehen. Ich werde die Sohle in jedem Fall ordentlich schrubben, bevor ich auf Holz gehe.

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder,
ich hatte das Problem mal mit meiner ECE-Rauhbank. Es hat sich nach kurzer Zeit aber wieder gelegt.

Viele Grüße, Christof.

Hallo Christof,

ähnliche Erfahrungen mit Pockholz, wie Du sie gemacht hast, konnte ich glücklicherweise noch nicht machen. Gut möglich, dass das am Schleifpapier liegt.

Ich schleife mit 240er bzw. 320er Schleifleinen auf einer ausgesuchten Granitplatte.
Nach dem Schleifen muß die Sohle selbstverständlich von allen Schleifresten befreit werden - dann öle ich die Sohle leicht mit Leinöl ein (Pockholz nimmt kaum etwas auf, da von Natur aus "fettig").

Ich hab sogar festgestellt, dass sich Pockholz besser schleifen lässt, als eine Weißbuchensohle. Eine mit Leinöl behandelte Weißbuchensohle hinterlässt beim Schleifen sehr schnell kleine erhöhte "Inseln" von verfestigtem Schleifmehl auf dem Schleifpapier, so daß von einem flächigen Schliff schnell keine Rede mehr sein kann. Man kann sich helfen, indem man das Schleifpapier häufig ausbürstet, bzw. wechselt.

Bei Hobel die zum Stopfen neigen, kann man dem Hobelmaul etwas Wachs zukommen lassen.

Alles in allem gibt es schönere Arbeiten, aber für die einwandfreie Funktion eines Hobels ist das Abrichten nun mal unerlässlich - aber wem sag' ich das!

Dein Beitrag "Die Zähmung des wiederspenstigen Bretts" ist eine tolle Bereicherung diese Forums!

Gruß, Bernhard

ich hatte damals biliiges oranges Schleifpapier, dass blaugrüne Flecken produzierte.

C. H.

Hallo Christof, hallo Bernhard,

hier mal ein Bild von der Sohle, ich habe sie nur geschliffen und das Öl vom Ölen des Hobel leicht an der Sohle verrieben. Ein kleiner Kratzer ist noch drin, der endet aber 4mm vorm Maul, daher sollte der das Ergebnis nicht beeinflussen, oder?



Der Hobel läuft ganz gut, die Spanabnahme ist aber noch nicht wie erhofft. Etwa so fein wie bei meinem Doppelhobel und deutlich grober als beim low angle jack.

Liebe Grüße Pedder