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Fügen von Brettkanten mit der Fügelade *MIT BILD*

Verfasst: So 7. Okt 2007, 08:51
von Bernhard Loos

Hallo Frank, hallo an alle!

Dieser Beitrag hat seinen Ursprung im Holzwerkerforum, wo er aber eigentlich nicht reingehört.

Es geht in diesem Beitrag um das Fügen von Leisten und Brettern mit der Fügelade.
Sicher wurde das Thema hier schon behandelt, ich habe aber mit der Suchfunktion nichts gefunden.

Lieber Frank, damit Dir die Arbeit Spaß macht und sie Dir gelingt, empfehle ich Dir den Bau einer Fügelade. Sie stellt beim Fügen von Leisten und Brettern eine immense Arbeitserleichterung dar.

Der Winkel der Fügefläche zur Brettfläche bleibt bei dieser Methode über die ganze Länge unverändert, das Gegenteil davon wäre "Windschief/Propeller"; man muss sich bei der Arbeit nur noch darauf konzentrieren, dass man eine der Länge nach gerade, oder leichte hohle Fläche erhält.

Bei der Arbeit, die Du vor hast (Verleimen eines Schubladenbodens) ist eine Rauhbank nicht unbedingt nötig - solch kurze Stücke gehen auch mit dem Doppel- oder Putzhobel, allerdings sollten Hobelsohle und Hobelwange halbwegs im rechten Winkel stehen, was bei Deinem Lie-Nielsen ja wohl der Fall sein wird.

Das Bild, das ich eingestellt habe (das Einstellen mehrerer Bilder ist mir noch nicht gelungen, Ihr könnt Sie Euch aber in der Bilder-Datenbank ansehen) ist auf den ersten Blick etwas verwirrend, deshalb möchte ich es kurz erklären:

Die Fügelade besteht grobgesagt aus einer Anordnung von übereinandergelegten Brettern: Auf dem untersten Brett kommt der Hobel mit seiner Wange zu liegen (links), auf diese Brett wird ein weiteres geschraubt, als Auflage für das Werkstück (im Bild das helle Fichtenbrett), dann kommt (muss aber nicht) ein weiteres, verstellbares Brett, an dem sich das Werkstück beim Fügen abstützt. Diese Brett macht auch das Hobeln schmaler Leisten möglich; bei diesem Brett ist darauf zu achten, dass die Kante gerade ist, sonst kann sich die Leiste beim Hobeln durchbiegen. Am Kopfende ist ein Stopholz angebracht, die das Verschieben des Brettes in Längsrichtung verhindert.
Beim Verleimen von einzelnen Brettern zu einer Fläche ist zu beachten:
Die Bretter sollten bereits auf einheitliche Dicke gehobelt sein; die Bretter vor dem Fügen zusammenlegen, wie sie später verleimt werden sollen, dann die Bretter mit Zahlen beschriften und das Brett mit der Ziffer 1 nach oben in die Fügelade, danch das Brett mit der Ziffer 2 nach unten. Diese beiden Kanten sind dann ein Paar. So zu hobeln gewährleistet, dass die Fügeflächen gut aufeinander passen, selbst wenn die Hobelsohle bzw. das Eisen nicht genau im Winkel sind.

Gruß,
Bernhard




hier die anderen BILDER

Verfasst: So 7. Okt 2007, 13:51
von Pedder

Hallo Bernhard

Vielen Dank für den Beitrag. Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, dass ich Deine weiteren Bilder hier einstelle (Wie das geht, kann auf http://hw.roesch.de nachlesen, wenn man im Menü "Bilder" wählt und dann oben rechts auf "Anleitung (PDF, 1MB)" klickt. Am Einfachsten ist das, wenn man die Befehlszeile auf Seite 10 kopiert und dann nur noch den link des Bildes einfügt.)






Zitat: „ Dieser Beitrag hat seinen Ursprung im Holzwerkerforum“ ??? Das hier ist doch auch das Holzwerkerforum, halt die leise Seite.

Liebe Grüße
Pedder




Re: hier die anderen BILDER

Verfasst: So 7. Okt 2007, 14:06
von Heinz Kremers

Hallo Pedder,

"und noch schöner wäre es, wenn die Bilder unter und nicht nebeneinander stehen"
M.W. müßtest Du Leerzeichen zwischen den einzelnen Bildern einfügen. So ist das doch recht unübersichtlich. Trotzdem Danke für das Einstellen.

Schönen sonnigen Sonntag

Heinz



unter-, neben- oder durcheinander?

Verfasst: So 7. Okt 2007, 14:09
von Pedder

Lieber Heinz,
wenn ich meinen Beitrag aufrufe, stehen die Bilder untereinander. Ich hatte sogar Leerzeilen gesetzt.
Liebe Grüße Pedder




Beschreibung zu den Bildern

Verfasst: So 7. Okt 2007, 15:25
von Bernhard Loos

Hallo Pedder,
vielen Dank für's Einstellen!
Genügt es, wenn man in der Vorschau die Bild-Symbole sieht?

Weitere Beschreibungen zu den Bildern:

Bild 2

Hier ist das Anschlagholz im Detail zu sehen (leider schlecht ausgeleuchtet). Man sieht die Spitze einer Spax-Schraube, die die Aufgabe hat in das Hirnholz einzustechen und das Brett am Verrutschen zu hindern (vor allem wenn man ohne den obersten Längsanschlag arbeitet und mit einer Hand das Brett festhält). Bei Bedarf lässt sich die Schraube zurückstellen.

Bild 3 und 4

Hier ist meine Stoßlade abgebildet. Der Unterschied zu Fügelade? Die Führung des Hobels bildet hier nicht das Werkstück sondern die Kante des zweiten Brettes; an der unteren Kante dieses Brettes habe ich einen schmalen Furnierstreifen aufgeklebt, damit die Schneide des Hobels nicht mit dem Brett in Berührung kommen kann, sondern nur mit dem Werkstück. Die linke Hand hält das Werstück und führt es nach. Irgendwie bin ich bei dieser Arbeit an's Gemüsehobeln erinnert.

Auf diese Art macht es mir wirklich Spaß Hirnholz zu hobeln: Präzise, Glatt und ohne Ausrisse. Im Versuch habe ich auf diese Art eine Gehrungsverbindung (Kiefer) gehobelt. Verleimt habe ich die Gehrung lose, also ohne Zwingen oder Klammern und habe sie über Nacht auf der Hobelbank liegen lassen und war baff, was für eine Festigkeit erreicht wurde (keine Angst, es war Papier dazwischen).
Ich möchte mir demnächst den Low Angle Jack Plane von Veritas zulegen und erhoffe mir ein noch leichteres Bearbeiten des Hirnholzes in der Stoßlade. Wenn ich habe, werde ich mir noch eine etwas feinere Stoßlade bauen und natürlich über den Hobel berichten.

Weitere Infos zur Stoßlade: http://www.feinewerkzeuge.de/G307910.htm

Bild 5

Zu sehen sind eine kurze und eine lange Fügelade, sowie eine Stoßlade an der Tür zu meinem Mini-Lagerraum. Rechts neben der Tür ein selbstgebauter Besäumschlitten für meine Elektra-Beckum Tischkreissäge.

Gruß,
Bernhard




Tipps zu den Bildern

Verfasst: So 7. Okt 2007, 16:47
von Heinz Roesch
[In Antwort auf #118078]
Hallo zusammen!

Dass Heinz die Bilder nebeneinander sieht ist ein Hinweis
darauf, dass er einen sehr hochauflösenden Monitor,
wahrscheinich sogar im 16:10-Format besitzt. Wer mehrere
Bäuerle sein eigen nennt, hat halt auch gescheite PC-Hardware! :-)
In solchen Fällen hilft es, den Internet-Explorer aus dem
Vollbildmodus zu holen und ein kleineres Fenster einzustellen,
das nur etwa 2/3 der Bildfläche in der Breite ausfüllt.

@Pedder:
Der Schlüssel zum Erfolg ist das Schalten mit der Piratentaste
(Enter). Nach jeder Bildzeile am besten zweimal schalten. In
der Vorschau siehst Du dann auch einen einzeiligen Abstand
zwischen den Bildern.

@Bernhard:
Die Vorschau zeigt den Beitrag immer so, wie er später wirklich
aussehen wird. Wenn also nur Platzhalter statt Bildern gezeigt
werden, ist irgendwas faul.
Vielen Dank für den schönen Beitrag und die guten Bilder!

Viele Grüße

Heinz




Re: Beschreibung zu den BildernGenügt es, wenn man

Verfasst: So 7. Okt 2007, 16:51
von Pedder

Hallo Bearnhard,

"Genügt es, wenn man in der Vorschau die Bild-Symbole sieht?"

Nein.

In der Vorschau sieht der Beitrag exakt! so aus, wie später im Forum. Erscheint nur ein Rahmen, stimmt irgendetwas mit der Befehlszeile nicht. (Woher ich das weiß? Einige werden sich da eine ganze Reihe von verunglückten Versuchen erinnern.)

Daher nochmal der Tipp: die Befehlszeile kopieren und einfügen, dann die Bildadresse in die Befehlszeile einfügen. Wenn Du das mit der Zeile nicht hinbekommst, schick mir mal einen Email.

Liebe Grüße Pedder

P.S.: Den Hobel wünsche ich mir auch.




OT: Tipps zu den Bildern leigt es am Explorer

Verfasst: So 7. Okt 2007, 17:00
von Pedder

Hallo Heinz,

das was ich sehe, habe ich Dir gesendet. Ich habe "geentert"! Allerdings nur einmal. Ich sehe mit Morzilla Firefox alles ganz normal.

Liebe Grüße
Pedder




DANKE!!

Verfasst: So 7. Okt 2007, 23:43
von Frank Vosseler
[In Antwort auf #118076]
Hallo Bernhard,

vielen Dank für die Mühe die Du Dir gemacht hast.
Ich werde mir eine Fügelade bauen und damit die Brettchen für die Schubladen richten.
Eine Rauhbank habe ich auch (Ulmia) - der Boden ist Top in Ordnung aber das Eisen war recht "fertig". Ich habe es mit einem 1000er und dann 6000er (!sic) Stein geschliffen: Geht jetzt wie der Teufel *g*

Dem Fügen steht außer meiner Unkenntnis also nichts mehr im Weg!

Nochmals Danke für Deine Hilfe!

Gruß aus dem Schwobaländle,
Frank




Re: Beschreibung zu den BildernGenügt es, wenn man

Verfasst: Mo 8. Okt 2007, 08:06
von Heinz Kremers
[In Antwort auf #118082]
Hallo Pedder,

..."Daher nochmal der Tipp: die Befehlszeile kopieren und einfügen"...

Bei mir geht das auch nicht. Die "Ausführungszeichen" erscheinen nicht wie im Original und müssen einzeln geändert werden. Sonst erscheinen auch nur die kleinen Rechtecke mit dem Kreuz. Heinz Roesch hatte dazu auch schon mal was geschrieben, ich hab es aber noch nicht umgesetzt.

@ Heinz:
Ob 19" von Miro einem Vergleich mit Bäuerle standhält wage ich zu bezweifeln.

Gruß

Heinz