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Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 10:58
von Markus Knoben
Hallo,
ich möchte mir eine Säge für den reinen Längsaufschnitt kaufen. Ich dachte da an den Fuchsschwanz Pax von Thomas Flinn oder die Temagori Nokogiri für Längsschnitte. Die Säge sollte zum auftrennen kleiner Stämme und Bohlen gedacht sein. Meine Frage wäre, ob jemand schon Erfahrungen mit einer dieser Sägen gemacht hat.
Gruß, Markus
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 11:14
von Christof Hartge
Hallo Thomas,
wie groß sind denn die Querschnitte an die du gedacht hast?
Christof.
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 11:23
von Markus Knoben
Hallo Christof,
das "Stämmchen" an das ich derzeit denke hat ca. 40 cm Durchmesser. Mit meiner vorhandenen Ryoba mit Blattlänge 24 cm geht da nicht viel. Der Fuchschwanz den ich habe hat auch nur 45 cm Blattlänge.
Gruß, Markus
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 11:35
von Dirk Baltzer
Hallo Markus,
ich habe mit der Temagori Nokogiri auch Querschnitte von 40cm längs aufgesägt und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Mir fehlt leider ein Vergleich aber die Säge liegt gut in der Hand und sägt auch die Astlöcher bei Fichtenholz problemlos.
Nach meiner Erfahrung mußte man die Säge nach ca. 4 Schnitten von 1,5 Länge (bei einem Durchmesser von 40cm für Fichtenholz) nachschärfen. Das ist unbedingt erforderlich, sonst gelingt die Arbeit nicht.
Das Nachschärfen ist allerdings nicht schwer, da die Sägezähne recht groß sind.
Mit ein bischen Übung und Geduld gelingt es einem auch, daß die Sägeschnitte nicht allzusehr verlaufen.
Viel Spaß, Dirk
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 13:09
von Waldemar Leibel
Hallo Markus,
ich hatte mir vor einiger Zeit beim Hausherrn den grossen Fuchsschwanz v. Thomas Flinn besorgt. Die ersten Schnitte in normalen Fichte-Leimholz waren beachtlich (irre schnelle Säge). Vor ner Woche durfte "Big Tom" mal an eine 60mm Esche-Bohle. Auch hier war das Längsaufsägen überraschend schnell erledigt. Ich habe zwar keine Vergleich zu einer optimalen frisch geschärften Säge, aber der Fuchsschwanz war in der gelieferten Zustand wirklich gut zu gebrauchen. Meine bisher verwendeten Japaner verstauben (gerade beim Längsaufschneiden) zusehends.
Das einzig störende ist der lackierte Griff. Den empfinde ich gerade in Verbindung mit Schweiss (die Handaufsägerei verwandelt ja den Hobby-Schreiner-Keller in eine Fitness-Bude), bei längeren Sägeaktionen als unangenehm.
Grüsse
Waldemar
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 14:56
von Philipp
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In Antwort auf #116853]
Hallo Markus!
Habe Dir auch eine direkte Mail geschickt.
Was hältst Du hiervon:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/22931Meine absolute Lieblingssäge, wenn es um grobe Längsschnitte geht.
Gruß, Philipp
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 15:05
von Christof Hartge
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In Antwort auf #116852]
Hallo Markus,
entweder dumnimmst einen Längs-Fuchsschwanz und zwar den längsten und gröbsten den du kriegen kannst. (3-5 tpi).
Oder aber du baust Philipps Rahmensäge nach, das ist die optimale Lösung.
Viele Grüße, Christof.
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 17:19
von Markus Knoben
Hallo,
hab eine Mail zurück geschickt.
Hier nochmal: Die Rahmensäge hatte ich ganz vergesssen, da ich mit Gestellsägen nicht so gut zurechtkomme und mir dachte die Rahmensäge könnte so ähnlich sein.
Gruß
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Fr 3. Aug 2007, 17:21
von Markus Knoben
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In Antwort auf #116863]
Hallo Waldemar,
der Fuchsschwanz wäre auch mein Favorit. Ich wollte aber erst mal ein paar Meinungen hören. Mir erscheint der Fuchsschwanz auch recht robust zu sein, was bei mir als relativen Neuling doch von Vorteil sein könnte.
Gruß, Markus
Re: Längsschnittsäge
Verfasst: Mo 6. Aug 2007, 08:35
von Philipp
Hallo Markus,
Gestell- und Rahmensäge kann man nicht miteinander vergleichen. Ich mag Gestellsägen auch (noch) nicht, mir paßt ihre Assymetrie einfach nicht, wenn das Sägeblatt um 90° gedreht wird, um zu "fausten". Eine Rahmensäge hingegen ist symmetrisch und läßt sich entsprechend leicht führen. Einziger Nachteil: maximale Bohlenbreite fürs Besäummn = Abstand Sägeblatt zu Rahmen - Breite des abfallenden Teils --> Rahmen also breit genug bauen.
Es ist wirklich nicht schwer, macht aber Spaß und bringt viel. Wie gesagt, mir ist sie lieber als die Fuchsschwänze.
Sägeblatt ist ein ?Ulmia-Spannsägenblatt, Zahnabstand ca. 5 mm, von mir nachgefeilt, da im Verkaufszustand unbrauchbar. Viel gröbere Zahnabstände kenne ich auch bei Fuchsschwänzen à la Disston nicht, und wäre mir auch nicht sicher, ob sie im Handbetrieb wirklich viel bringen.
Viel Erfolg beim Sägen - und schwitz nicht zuviel ;-) !
Gruß,
Philipp