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Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 17:23
von Claudia

Hallo! hab mal ne Frage. ich möchte eine Bank bauen, die in der Anleitung aus Weißeichenholz gebaut wird. Sie soll zwischen bein und sitzplatte an jeder seite je 2 schwalbenschwanzverbindungen haben. Die Beinplatten haben eine Stärke von 25mm und sollen mit je 2 Schwalbenschwanzverbindungen mit der Sitzplatte verbunden werden. Die Zapfen sind oben 60mm und an der Basis 57mm. Meine Frage: Kann ich diese Bank auch aus Kiefernholz bauen (eine reine Preisfrage!), oder gehen die Zapfen kaputt wenn ich sie mit einer Schraubzwinge oben (um 3mm) gepresst werden ?



Re: Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 18:42
von Heiko Rech

Hallo Claudia,

ich habe da ein Verständnisproblem mit deinen 3mm und dem Pressen mit Der Schraubzwinge. Ich weiß nicht genau, was du damit meinst.

Generell kannst du auch Kiefernholt Zinken. Allerdings sollte es dann in diesem Bereich keine Äste haben und idealerweise sollte es sich um langsam gewachsenes Holz handeln. Der Fachbegriff hierfür wäre "feinjährig". Ich habe gerade ein Möbelstück aus schwedischer Kiefer gemacht. Ließ sic sehr gut verarbeiten.

Wenn du aber mit Kiefernholz das Leimholz aus dem Baumarkt meinst, mußt du dir die Platten sehr genau ansehen. Die Qualität ist dabei meist nicht sehr gut.

Hast du schon einmal Schwalbnschwanz- Zinken gemacht? Wenn nicht, schau dir mal dies hier an:
http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/index.htm

Gruß

Heiko



Re: Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 18:50
von Marc Waldbillig

Hallo Claudia,

Auf die Gefahr hin, dass ich deine Frage nicht verstanden habe, die Schwalben werden seitlich über die Zinken eingeschoben. Es ist mir kein Fall bekannt, bei dem die Schwalben zusammengezwungen werden. In diesem Fall spricht man auch nicht von Zapfen, sondern von Schwalben und Zinken.

Du kannst die Bank, falls sie mit Schwalbenschwanzverbindungen gebaut wird getrost aus Kiefer bauen, nur sind die Schwalben und Zinken stärker kegelförmig. Hat man bei Hartholz einen Relation von 1 zu 8, so beträgt sie bei Kiefer 1 zu 6.

Wenn du mehr wissen willst, nur zu.

Gruß,

Marc



Re: Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 19:17
von Andreas N.

Ich glaube sie meint die Zapfen zusammen zu drücken, zusammenbauen und hoffen das das Holz wieder weitgenug aufquillt. Das ginge vieleicht mit extremen trocknen der Zapfen und wenn die noch etwas größer währen so das sich die Änderungen in der Breite mehr auswirken.?.
Ich würde annehmen das, im Orginal, mit Keilen gespaltene Zapfen verwendet wurden.
Gruß
Andreas N.




Re: Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 07:23
von claudia
[In Antwort auf #116803]
Hallo Heiko, erst mal danke für den link. leider habe ich im moment keinen scanner, sonst würde ich die konstruktionszeichnung einscannen.... habe noch nie schwalbenschwanzzinken gemacht. also die zinken befinden sich oben an den Seitenteilen der Bank und werden con unten durch die Sitzplatte gebracht, aber nicht am Rand, sondern mitten im Holz. Um sie da reinzubekommen, muss der "Flügel", also die breiteste Stelle ja auch durch das 57mm Loch in der Sitzplatte passen, in der Anleitung wird das Holz für einige Stunden gezwungen... ich werde auf das "feinjährig" achten und kein baumarktholz nehmen
gruß claudia



Re: Schwalbenschwanzverbindung

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 12:34
von Marcus Nohr

Hallo Claudia,

3mm kompression auf 60mm breite kommt mir recht viel vor. Ich denke nicht das das vernüftig reversibel ist. Ich denke das wird einen ziemlich zermatschten Zapfen abgeben. Ich würde einen verkeilten Zapfen mache, d.h. zapfen 57mm breit, zweimal Einsägen, durchstecken (mit Leim) und zwei kleine Keile in die Sägeschnitte eintreiben.

Viel Erfolg

Marcus