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französische Gestellsägen

Verfasst: Do 29. Mär 2007, 19:07
von martin

Hallo,
bei meinem letzten Frankreichbesuch habe ich bei einem „brocante“ eine ganze Sammlung verschiedener Gestellsägen gesehen.



Diese Säge hat einen gebogenen Steg, der wohl tiefere Schnitte ermöglichen soll, und eien verlängerten Arm, sodaß man unterhalb des Sägeblattes greifen kann. Von diesen Einarmigen gab es eine ganze Reihe



Eine weitere hat mich irgendwie an eine alte Unterarm Gehstütze erinnert



Die Funktion dieses Teils kann ich mir am wenigsten erklären. Vielleicht kennt jemand diese Art von Sägen und hat eine passende Erklärung. Oder wir starten ein munteres Ratespiel, das uns dann Ideen zur Entwicklung unserer eigenen Gestellsägen liefert.
Gruß
martin
Wo ich das letzte Bild gerade noch mal betrachte: obenauf liegt wirklich eine Unterarm Gehstütze, vielleicht wirklich der gleiche Besitzer ;-)




Re: französische Gestellsägen

Verfasst: Do 29. Mär 2007, 19:26
von Ingrid

Hallo Martin,
danke für die Bilder aus Frankreich. (Sonst gibt es ja eher Bilder von über dem Teich...).
Nur als kleiner Hinweis: in den ersten Selbst Ist der Mann Heften (ab 1951) gibt es Anleitungen, Werkzeug mit Hilfskonstruktionen für Invalide nutzbar zu machen.
Gruß,
Ingrid



Re: französische Gestellsägen

Verfasst: Do 29. Mär 2007, 21:42
von Friedrich Kollenrott

Hallo Martin,

sehr interessant!

Ich bin auch aufs Raten angewiesen. Die beiden Sägen auf dem ersten Bild sind offenbar für Querschnitte in grünem Holz (Zahnform!) Vielleicht zum Ablängen von Brennholz, die Form des Steges würde dazupassen. Den Griff unterhalb des Blattes gibt es bei amerikanischen "bowsaws" übrigens auch.

Auf dem mittleren Bild: Sehr merkwürdig. Wenn man genau hinsieht, scheint es, als sei die Bezahnung "auf Zug" eingebaut, Der tief angeordnete Griff würde dazu passen, eine auf Stoß arbeitende Säge muss den Griff eigentlich über der Zahnspitzenlinie haben.

Und das dritte Bild? Weiß ich auch nicht.

Friedrich




Re: französische Gestellsägen

Verfasst: Do 29. Mär 2007, 22:13
von Andreas N.
[In Antwort auf #115669]
Beim dritten Bild würde ich annehmen, dass man den Handballen dahin Legt wo auf dem Bild unten ist, und den Zeigefinger in die Mulde darüber. Ich kann mir vorstellen das das einiges bequemer ist als andere Grifformen, wenn man den Rahmen senkrecht benutzt, worauf mich das Schweifsägeblatt gebracht hat.
Sägen wie in dem obersten Bild, sieht man auch manchmal auf mittelalterlichen Darstellungen.
Gruß
Andreas N.