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Lochbeitel

Verfasst: So 11. Mär 2007, 20:30
von Jürgen zur Horst

Hallo,

ich habe heute meine Lochbeitel geschwungen. Bislang habe ich die Rechtwinkligkeit der Beitel mit einem Winkel geprüft und dann losgelegt. Friedrich berichtete beim Treffen, dass er dazu einen Taschenspiegel verwendet, er hat es uns aber nicht vorführen können. Die Idee erschien mit glänzend. Mir fehlte heute aber die Erleuchtung wie man richtig verfährt. Kann mir jemand -oder Friedrich selber- auf die Sprünge helfen?

Danke Jürgen




Ja!

Verfasst: So 11. Mär 2007, 20:48
von Friedrich Kollenrott

Hallo Jürgen,

bevor ich jetzt in den Keller laufe und ein Foto mache:

Ich lege einen kleinen planen Spiegel auf die Fläche, in die ich senkrecht hineinwill, und zwar direkt vor das Lochbeitel. Der Spiegelmuss natürlich plan aufliegen. Wenn man jetzt am Lochbeitel herunterguckt, erkennt man genau, ob das Lochbeitel und sein Spiegelbild zu fluchten scheinen. Dann steht es senkrecht zur Fläche. Man muss ein bisschen rumprobieren, damit man beim üblichen Arbeitsablauf (Draufschlagen, hebeln, rausziehen, neu ansetzen) diese visuelle Kontrolle hat.

Wenn man den Spiegel seitlich neben das Lochbeitel legt, erkennt man in gleicher Weise, ob das Eisen am Ende der Nut senkrecht sticht.

Ich habe mich lange über schäbige Taschenspiegel geärgert und mir dann im Baumarkt ein kleines Paket Spiegelfliesen gekauft. Plan, relativ schwer (liegt gut), robust und wenns kaputtgeht, schneide ich mir einen einen Spiegel zu (nur wenige Zentimeter groß).

Mal wieder ein Vorrat auch für die nächsten Generationen...

Viel Spass!

Friedrich




Re: Ja hallo!

Verfasst: So 11. Mär 2007, 21:53
von Marc Waldbillig

Klar, dass das Ding kaputt geht! Das muss beim ersten Schlag runterspringen!
Und wenn du jedesmal den Spiegel vorher wegnimmst... wird die Sache wohl lang?! Sogar mein Tischlerwinkel auf der Bank fällt um mit den ersten Schlägen.

Irgendwie brauch ich doch ein Foto oder eventuell ein Filmchen, Friedrich?

Verschmitzte Grüße,

Marc




Seufz...

Verfasst: So 11. Mär 2007, 23:21
von Friedrich Kollenrott

Marc! Dass Du aber auch gar nichts glauben willst! Ich werd ein Bild einstellen. Aber ein bißchen wirds dauern. Denn ich muss erstmal meine Frau überreden, in den Keller zu kommen und das Bild zu machen.

Der Spiegel fällt nicht so schnell herunter wie ein Winkel umfällt. Und schon gar nicht springt er herunter. Dazu ist meine Hobelbank zu dick (oder altershalber mein Schlag zu schwach ;-))

Friedrich




Nein, nein...

Verfasst: Mo 12. Mär 2007, 06:05
von Marc Waldbillig

Ich weiß schon, was du meinst und wie das aussehen soll, ein Foto brauch ich nicht, ich wollte nur wissen, wie du verhinderst, andauernd dem runterfallenden Spiegel entgegenzuwirken. Aber da hast du zwei schlagfertige Argumente geliefert ;-)) Also lass bitte sein, unsere Frauen werden schon so arg genug strapaziert mit uns und unsrer anderen Leidenschaft(en)

Gruß, Marc ;-)




Re: Nein, nein...

Verfasst: Mo 12. Mär 2007, 08:40
von Friedrich Kollenrott

Hallo Marc,

dann lass ich das. Aber noch zwei Hinweise, wenn Du es mal ausprobierst: Der Spiegel muss nicht unmittelbar vor dem Eisen liegen. Und: Ich schlage das Eisen etwas schräg ein und heble dann in die Senkrechte. In dieser senkrechten Stellung habe ich die Kontrolle mit dem Spiegel, also nicht die ganze Zeit.

Wenns gar nicht geht, führ ich es Dir vor.

Friedrich



Könnt Ihr beiden bitte aufhören

Verfasst: Di 13. Mär 2007, 20:19
von Pedder

Euch gegenseitig davon abzuhalten, hier Bilder einzustellen? :o)

Wie sollen wir armen Anfänger denn sonst was lernen? - Natürlich kann ich mir
auch einen Spiegel vor einem Zapfenloch vorstellen. Aber meistens sieht man auf
solchen Bildern noch irgendetwas anderes, zum Beispiel die Griffhaltung.

Also bitte lieber Marc, lieber Friedrich, schickt uns mehr Bilder!

Gruß Pedder

Außerdem sind Bilder schön!