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Liebe Holzwerker,

das ist mein erster Beitrag im Handwerkzeug-Forum. Ich muss zugeben, dass ich das allermeiste Holz mit Maschinen zerspane. ;-)

Aber gestern ist mein Wunsch nach einem Handhobel für Feinarbeiten wieder aufgetaucht. Ich hab zwei Lamelloschlitze falsch gefräst und anschließend die Fehlstellen mit einer Leiste wieder verschlossen. Man hat ja sonst nichts zu tun. Das überstehende Material habe ich dann mit einem Nutfräser bündig zum Brett entfernt. Das geht mit einem Hobel bestimmt schneller. Mit dem Hobel sollen auch Sägekanten, die nicht ganz sauber sind mal eben schnell geglättet werden können. Ich möchte einfach kontrolliert hauchfeine Späne abnehmen können. Passt vielleicht ein Hobel von ECE mit dieser netten Feineinstellung zu meinen Anforderungen?

Ich freue mich auf Eure Empfehlungen und wünsche allen einen schönen Sonntag.

Viele Grüße

Olli

Hallo Olli,

für Aufgaben wie von Dir beschrieben wäre ein Einhandhobel sicher das Beste. Wenn Du Holzhobel bevorzugen würdest: Da gibt es einen von ECE, mit dem seine Nutzer offenbar sehr zufrieden sind. Aus Eisen: Da würde ich Dir einen Flachwinkel- Einhandhobel empgfehlen. Wenn Du soviel ausgeben magst (man bekommt einen echten Gegenwert!) den von Veritas.

Trotzdem, die alte Leier: Nützt alles nichts wenn Du ihn nicht schärfen magst oder kannst. Wie sieht es damit aus?

Friedrich

Hallo,

was das Schärfen betrifft:

Da werfe ich doch mal wieder meinen Rali in die Runde :-). Gerade für Gelegenheitshobler, die nicht viel Geld für Schärfutensilien ausgeben möchten eine Alternative. Die beschriebenen Arbeiten kann der Rali problemlos erledigen.

Wenn man allerdings sowieso in das Thema Handhobeln einsteigen will und selbst schärfen möchte, ist der ECE sicherlich keine schlechte Wahl. Mit diesem Hobl habe ich auch schon des öfteren gearbeitet und fan ihn nicht schlecht. Zu den amerikanischen Modellen kann ich nichts sagen, da mir hier die Erfahrung fehlt.

Als Mittelding zwischen beiden wäre auch der ECE mit Umrüstsatz auf Wendemesser eine Überlegung wert.

Einen echten Einhandhobel gibt es auch von ECE, aber ncht mit Wechselklingen. Da muss man halt selbst schärfen.

Ich denke, wenn man in das Thema Hobel einsteigt muss man sich zunächst eintscheiden, ob selbst schärfen oder Wendemesser. Wenn es auf Wendemesser hinausläuft ist die Auswahl relativ gering und der Einsatzzweck auch eher begrenzt. Wenn man das Schärfen erlernen möchte, hat man eine riesige Auswahl an Herstellern, Typen und Möglichkeiten.

Gruß

Heiko

P.S. trotz meiner Begeisterung für den Rali, werde ich mir, wenn ich mal mehr Zeit habe auch mal einen Flachwinkelhobel zulegen. Das Interesse dafür ist jedenfalls da.

Heiko,

ich hatte ja neulich Deinen Rali in der Hand (vielen Dank dafür) und habe ihn auch ausprobiert. Ich muss ja nun nicht schreiben, dass ich ihn mochte. Aber für Gelegenheitshobler - ich gebe Dir inhaltlich völlig recht- ist das wirklich eine vernünftige Alternative.

Friedrich

[In Antwort auf #115312]
Hallo Friedrich,

meinst Du, dass ich als Hobelanfänger mit einem Einhandhobel klar komme? Generell ist es mir lieber, wenn ich mein Werkzeug fest im Griff habe. Habe gerade im Shop des Hausherrn gestöbert. Wäre ein Putzhobel eine Alternative?

Mit dem Schärfen ist das so eine Sache für sich. Ich nutze die Schärfhilfe und von Richard Keil und nehme Schleifpapier bis zur Körnung 3000 als Schleifmittel. Mit dem Ergebnis bin ich bei meinen Kirschen Stecheisen zufrieden. Allerdings kann ich damit keine Hobelmesser bearbeitet. Die Schärfhilfe ist dafür nicht breit genug.

Vielleicht habe ich irgendwann mal das Glück Dir beim Schärfen im Rahmen eines Holzwerkertreffens über die Schulter schauen zu dürfen.

Viele Grüße

Olli

Hallo Olli,

ich hätte hier sowohl den ECE Reformputzhobel mit Feineinstellung als auch den Veritas Einhandflachwinkler im Angebot. Falls Du also erst mal testen willst bevor Du Dir einen Hobel anschaffst, komm einfach vorbei, so weit ist es ja auch nicht.

Oder eben am 14.07. biem Treffen hier, ich hoffe Friedrich wird auch da sein.

Beste Grüße

Gero

PS: Für die von Dir genannten Zwecke würde ich den Veritas Einhandhobel nehmen, evtl. mit den zusätzlichen Griffen, dann läßt er sich wie ein normaler Putzhobel führen.

Hallo Olli,

der von dir erwähnte Verwendungszweck gehört für mich zu den klasischen Verwendungszwecken eines „Bank“hobels, , also eines Doppel- oder Putzhobels (letzterer ist etwas handlicher, weil etwas kürzer), die auch heute noch mit Handwerkzeugen ausgeführt werden.
Da ich ein Freund von Holzhobeln bin, würde ich dir zu einem Modell von Ulmia oder ECE raten, die sind robust und preiswert. Ob Du dich für ein Modell mit Feinseinstellung entscheidest, hängt natürlich von dir ab - jeder kann aber relativ schnell lernen, einen Hobel auch ohne diese Feinseinstellung vernünftig hinzubekommen.

Hast Du noch nicht mit einem solchen Werkzeug gearbeitet, ist es am besten Du nimmst es vorher mal in die Hand und probiert es idealerweise auch mal aus. Solltest Du in der Nähe von Berlin wohnen, kannst Du das im Laden des Forumsbetreibers mal machen (soweit ich weiß), solltest Du in der Nähe von Nürnberg wohnen und mit einem Holzhobel liebäugeln auch bei mir.

Gruß, Andreas

Hallo Gero!

Vielen Dank für das freundliche Angebot. Ein Probehobeln unter fachkundiger Anleitung ist bestimmt sinnvoll.

Offensichtlich wird das Treffen bei Dir jede Händler-Hausmesse in den Schatten stellen. Dann melde ich mich hiermit an. An interessanten Gerätschaften könnte ich bei Interesse die Lamello C2 und die Festool TS75 mitbringen.

By the way ... könntest Du mir bitte die eMail-Adresse von Herrn Gille von Felder zuschicken?

Viele Grüße

Olli

Hallo Andreas!

Ich wohne in Mittelhessen. Außerdem wäre ein Besuch bei Dieter im Laden tötlich für mein Konto. ;-)

Ansonsten danke für die Tipps. Ich werde nichts überstürzen und mir die Hobel bei Gero auf der Hausmesse in Ruhe anschauen und ausprobieren.

Viele Grüße

Olli

Hallo Olli,

wenn auch nur annähernd so viele Hobel mirgebracht werden wie letztens bei Dirk, dann dürfte das gesamte Veritas-Programm mehrfach vertreten sein;-)

Ich notiere Dich also als voraussichtlichen Teilnehmer, näheres werde ich dann per Rundmail klären.

Herr Gille ist nicht mehr dort tätig hab ich erfahren, wer Dich da jetzt betreut musst Du mal telefonisch erfragen.

Beste Grüße

Gero