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Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem, eine Diele ablängen zu müssen, die zu breit ist für die Gestellsäge und zu dick für die elektr. Stichsäge. Da bleibt glaub ich nur eins: der Fuchsschwanz.

Ich hab bisher noch nie ernsthaft mit einem Fuchsschwanz gesägt. Entsprechend sieht meine Säge auch aus. Ich muß sie also erstmal schärfen. Wenn ich mich recht erinnere, werden die Fuchsschwänze doch nicht "gerade" abgerichtet, sondern leicht gebogen oder mit einem Winkel...
- Weiß vielleicht jemand, wie die Zahnreihe geau aussehen sollte und auch welche Zahnabstände ich einfeilen sollte (momentan liegen die alten Abstände etwa bei 4mm)?
- welche Winkel haben die Zähne?
- Wird der Fuchsschwanz für Längsschnitte oder für Querschnitte gefeilt?
- Wie weit schränkt man?

Meine Säge ist etwa 40cm lang (Blattlänge), also eher klein.

vielen Dank für Eure Antworten.

Hallo Michl!

Kann man nicht die Gestellsäge in einem andern Winkel (notfalls 0°) halten? Dann müssten Dir so rund 60cm (Absetzsäge)zur Verfügung stehen.

Gruß Pedder

Michl,

das wird nix. Du kannst Dich, nur weil Du eine (!) Diele ablängen musst, nicht an des Schärfen einer vermurksten Säge machen, wenn Du davon gar nichts weisst. Leih Dir irgendwo eine Säge (ich würd Dir gern eine leihen, aber das ist wahrscheinlich zu aufwändig, ggf. mail mich an), oder kauf eine (und wenn es eine Bügelsäge zum Brennholzsägen ist) die funktioniert und die Du hinterher noch irgendwie verwenden kannst. Und mit dem Sägenschärfen fängst Du dann irgendwann in Ruhe an.

Ich mag aber noch nicht glauben, dass es mit der Gestellsäge überhaupt nicht geht. Das müsste schon eine gewaltige Diele sein (wobei man ja bei Euch unter Diele vielleicht etwas anderes versteht als ein Norddeutscher wie ich)

Friedrich

Hi

Na, Eure Antworten bringen mich ja nicht grade sehr viel weiter.

1. Mit der Gestellsäge geht´s nicht. Der Abstand zwischen Sägeblatt und Mittelsteg beträgt 19cm. Vielleicht habt Ihr andere Sägen, aber meine sind alle so (Die Dielen sind ca. 65cm breit und 65mm stark).
2. Es ist nicht nur eine Diele, die ich grade ablängen muß und es werden in den nächsten 50 Jahren sicher noch einige werden...
3. Ich hab schon einige Sägen wieder flott gekriegt, nur hatte ich bisher noch nix mit Fuchsschwänzen zu tun (Werden in unserer Gegend irgendwie nicht so benutzt).
4. Ich schärf die Säge lieber gleich und säg dann ab, dann brauch ich mir nix ausleihen und die Ruhe zum scharfmachen hab ich auch jetzt.

Naja, vielleicht hat ja doch noch jemand ein paar Tipps zum Fuchsschwanzschärfen.

Vielen Dank erstmal.

Michl

[In Antwort auf #114566]
Hi - Stimmt, jetzt weiß ich erst was Du meinst. Könnt klappen. Aber ich hab´s inzwischen so gemacht, daß ich von beiden Seiten aus mit der Gestellsäge reingesägt und das fehlende Mittelstück dann mit der Ryoba gemacht habe. Hat zwar ein bisschen gedauert, aber ging schon.

Vielen Dank trotzdem.

Michl

Hallo Michl,

65 mm sind doch für eine Stichsäge kein Problem. Einfach mal ein ordentliches Sägeblatt (z.B. ein Hawera) mit grober Zahnung versuchen.

Viele Grüße,
Gerhard

Hallo Michl,

so eine "Riesen-Diele" hatten wahrscheinlich weder Friedrich noch ich vor Augen. Da wird es ja wirklich eng mit der Gestellsäge. Meine englischen Fuchsschwänze sind noch unbehandelt, daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Bisher habe ich nur Rückensägen geschärft.

Daher hier erstmal ein link mit der wohl nach meinem Geschmack besten englischen Schärfanleitung: http://www.vintagesaws.com/library/primer/sharp.html

Mein Schulenglisch - und das war nicht mein Lieblingsfach - reicht, um die wesentlichen Aspekte zu begreifen. Der Rest erklärt sich über die Bilder.

Mehr Links auf Paul Womacks Seite: http://www.geocities.com/plybench/saw_sharpen.html

Ich würde keine Kurve in die Zahnlinie bringen. Einerseits glaube ich nicht, dass dies bei einem so kurzen Fuchsschwanz, die englischen sind so um 60-70 cm lang, eine Wirkung hat. Außerdem wirst Du eine gerade Kluppe (notfalls zwei Leisten in der Vorderzange) benutzen. Da müsstest Du dann nur noch umspannen. Gebogene Linien habe ich bislang nur bei Fuchsschwänzen für Grünholz mit so einer Art Bezahnung, wie sie bei uns für die Bügelsägen verwendet wird, gesehen.

Japanische Sägen habe ich noch nicht probiert. Deshalb ist meine Frage vielleicht gaaaanz blöd: Wieso sägst Du nicht nur mit der Ryoba? Ist die zu fein?

Gruß Pedder

Hallo Gerhard

Du meintest doch wohl so eine? ;o)

Gruß Pedder

[In Antwort auf #114575]
auch angefangen, das ist eine brauchbare Anleitung.

Friedrich

[In Antwort auf #114571]
Na Michl,

Begeisterung solltest du schon zeigen! Davon leben wir hier!

Wo gibt's noch so breite Dielen? Nun sag schon! Oder meintest du Geleimtes? ...Ein wenig enttäuscht bin ich schon ;-)

Mein Vorschlag ist folgender: Du schaust dir Pedders Seitenvoschlag mal an; beschaffst dir einen ordentlichen alten Fuchsschwanz (falls das nicht schon der Fall ist), stöberst in den Archiven hier und wir werden dich durch die Schärfprozedur leiten. Versprochen! Schlimmstenfalls schickst du einem die Säge, der sie schärft und dann hast du eine Referenz. Letzeres ist Gold wert in unserer Sparte.

Der nächste Ruf gilt den Werkzeugen, die du zum Schärfen brauchst!

Also los,

Marc