Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Weil mein neuer Provider mir nicht mehr wie der bisherige ohne Zusatzkosten Serverplatz zur Verfügung stellt, möchte ich nun auch den Service von Heinz Roesch (vielen Dank, Heinz!) nutzen um Bilder in meine Forumsbeiträge zu setzen, und das will ich nun testen.

Ich habe mir gedacht: Ein gutes Objekt dafür wäre ein kürzlich erstelltes Bild des frischgeschärften Eisens meiner Veritas- BU- Raubank (56,5 mm breit, 5mm dick). Alles freihand hergestellt wie beschrieben:



und jetzt, wenns geklappt hat, noch eine Erläuterung dazu:

Was man sieht, sind folgende Fasen (von oben):
25°- Fase (so kam das Eisen)
30°- Fase (Hilfsfase, geschruppt, die wird nur von Zeit zu Zeit nachgearbeitet)
35°- Fase (geschliffen mit 800er))
40°- Mikrofase (abgezogen mit 8000er Cerax)
Die kleine Fase an der Ecke wurde mit dem Schleifstein gefertigt, die wird auch von Zeit zu Zeit erneuert.

Friedrich



Marcus Nohr
Beiträge: 300
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Marcus Nohr »


Hallo Friedrich,

ist die kleine Fase an den Seiten, im Bezug auf das eingraben der Ecken, genauso effektiv wie ein Abrunden der Schneide.

Viele Grüße

Marcus


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Gerhard »


Hallo Friedrich,

daß Du die Rauhbank auch mit effektiv > 50° geschärft hast ist interessant.
Machst Du damit eher feine Arbeiten oder nimmst Du damit richtig was weg?

Und die Sache mit der kleinen Fase mußt Du mal noch etwas näher erklären.

Der Vollständigkeit halber: Hat das Eisen auch eine Rückenfase?

Viele Grüße,
Gerhard


Rolf Richard
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Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #114510]
Hallo Friedrich!

Danke für das Bild! Ein wirklich gelungenes Beispiel! Diese polierten Fasen vom 8000er mag ich sehr! :-)

Erlaube bitte eine Frage zum Photoequipment: Kamera und Objektiv?

Zu Bildern bzw. Providern: Schau Dir doch mal arcor.de an. Dort kannst Du 1,2 GByte Bildspeicher kostenfrei bekommen (15 GByte € 4,99/Monat)

Gruss

Rolf



Heinz Roesch
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Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #114510]
Hallo Friedrich,

gar nichts zu danken, dafür ist der
Holzwurmserver schließlich da!

Schickes Foto übrigens, da sieht man
wirklich feine Details drauf!

Viele Grüße

Heinz



Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Heinz

Na endlich, der Heinz meldet sich auch wieder zu Wort, Gott sei dank ich dachte schon es wäre was mit Dir.

Alles Gute Franz



Heinz Roesch
Beiträge: 1268
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Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von Heinz Roesch »


Hallo Franz!

Was soll mit mir schon sein? Immer
noch viel zu tun und im Forum viele
Themen von denen ich keine Ahnung
habe. Da beschränke ich mich ganz
auf's Schnorren :-)

Viele Grüße

Heinz



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

schön, dass es Interesse findet!

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #114523]
@ Marcus: Diese kleine Fase mache ich an allen Bankhobeleisen, zusätzlich zur Bogenform. Die gezeigte Schneide ist tatsächlich leicht bogenförmig, das sieht man aber so nicht. Die Bogenform muss sehr gering sein, damit bei sehr dünnen Spänen der Span noch die volle Breite hat. Bei etwas dickeren Spänen gibt es dann eben doch die Absätze zwischen den Hobelstrichen, und die werden mit einer solchen Fase etwas entschärft. Alternativ könnte man für dickere Späne ein Eisen mit stärker gekrümmter Schneide einsetzen, aber das wär mir zu umständlich.

@ Gerhard: Du weißt wo Du nachbohren musst... Die Raubank mit diesem Eisen verwende ich ausschließlich für feinere Arbeiten. Um richtig was wegzunehmen habe ich meine alte Stanley #8. Die ist fürs feine eindeutig viel schlechter, aber hervorragend wenn was runter muss. Ich habe nie versucht, mit der Veritas dicke Späne zu nehmen. Ich habe jetzt Leimholz gemacht, in einer Kreissägen- Raubank- Kombinationstechnik. Da kann man beide Raubänke nacheinander wunderbar einsetzen. Die kleine Fase an der Ecke: S. oben. Und: Ja, das Eisen hat eine Rückenfase (2. Fase) von 3°. Nur so wird es mit wenig Zeitaufwand hervorragend scharf.

€ Rolf: Ja, die polierte Mikrofase. Freu ich mich auch immer dran. Zur Kamera: Ich hatte mir die Digitalkamera meines Sohnes mal kurz geborgt, weil meine etwas ältere Canon (Power Shot A 80) im Nahbereich deutliche Schwächen hat. Das Gerät vom Sohn hat auf diese geringe Entfernung sogar noch automatisch scharfgestellt. Die Aufnahmen sind ohne irgendein Zusatzteil gemacht. Es ist eine Kodak Easyshare V 603, 6,1 Megapixel. Das Ding kostet so um die 200 Euronen. Erstaunlich, wirklich. Zum Provider: Den hab ich nun gerade gewechselt, und da muss ich nun erstmal mit leben. Aber Heinz hilft weiter.

Friedrich



HELLE
Beiträge: 261
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Eigentlich nur ein Test: Hobeleisenschneide

Beitrag von HELLE »


Hallo Heinz,

dann schau mal gleich ins Maschinenforum --- da veläuft einem auf der Bandsäge der Schnitt.

Zu Friedrich --- Wahnsinnsbild --- Wahnsinnsarbeit --- warum so viele Winkel?
Ich denke, du wolltest nicht das Eisen ganz umschleifen --- nimmst du generell gar keine Führung? Ich eigendlich auch nicht --- aber bei den Stecheisen habe ich so noch meine Probleme. Na ja, bin noch jung, habe noch Zeit zum Lernen ;^>

Grüße aus der Kurpfalz, Helle



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: schön, dass es Interesse findet!

Beitrag von Gerhard »


Hallo Friedrich,

was die polierte Microfase angeht könntest Du mir beim Schärfworkshop helfen festzustellen, ob es einen spürbaren Unterschied zwischen 6000´er und 8000´er Stein gibt. Noch scheue ich die zusätzlichen Kosten etwas.

Viele Grüße,
Gerhard


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