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Hallo,

für erste Gehversuche mit Bankhobeln habe ich mir einen Anant Nr. 4 gekauft. Beim Herrichten desselben habe ich das Problem, daß ich die Unterseite des Spanbrechers nicht hundertprozentig plan bekomme. Er wird immer ein bißchen ballig, so daß an den Seiten etwas Licht durchscheint (vielleicht 0,1 mm). Es reicht jedenfalls für die Späne, um sich dort zu verklemmen.

Gibt es -- außer einen möglichst geraden Stein zum Abrichten zu nehmen und möglichst wenig zu wackeln -- einen Trick, wie man das besser macht?

Danke,
Christoph

Hallo Christoph

Der komplette Spanbrecher muß ja gar nicht plan sein, es reicht, wenn an der Spitze kein Spalt entsteht.
Ich benutze dafür immer ein Stück Schleifpapier, auf dem nur die vordere Kante aufliegt. Dadurch ergibt sich ein kleiner Winkel zum Rest des Spanbrechers, der nicht auf dem Schleifpapier aufliegt und nur der vordere Teil wird geschliffen.
Ich hoffe, das ist verständlich, ist wirklich ganz leicht.
Gruß
Guido

Hallo Christoph,

ich schärfe den Spanbrecher ebenso wie das Hobeleisen, allerdings frei Hand. Wenn der Spanbrecher gleichmäßig auf den Abziehstein gedrückt wird, kann er eigentlich nicht ballig werden. Ich benutze nur den ersten Teil des Abziehsteins, so dass das Trägermaterial des Spanbrechers unterhalb der OK des Abziehsteins geführt wird. Somit entsteht eine schmale Fase, die gut aufliegt. Wenns bei Dir ballig wird, musst Du nur die freihändige Schleifführung üben. Friedrich hat hierzu einen anschaulichen Beitrag mit Bildern gepostet. Einfach mal die Suchfunktion benutzen.

Beste Grüße

Christian

[In Antwort auf #113785]
Hi Christoph... dein Messer (Spiegelseite) muss naturlich auch plan sein! -gerard-

[In Antwort auf #113785]
Hallo Christoph,

erstens muss natürlich, wie Gerard (Conger) schon schreibt, die Spiegelseite selbst plan sein, sonst geht gar nichts. Dazu verweise ich auf meinen Beitrag im Schärfprojekt.

Zum Spanbrecher selbst: Dessen Vorderkante muss auf ihrer Unterseite sehr genau plangeschliffen sein, und die dort angeschliffene schmale Flache soll ein ganz klein wenig schräg liegen, so, dass sie wirklich an ihrer Vorderkante dicht aufliegt.
Ich schleife das so (Bild zeigt zu Demonstrationszwecken einen fürchterlichen alten Spanbrecher aus einem ansonsten längst verblichenen Hobel mieser Qualität):

Der Schleifstein wird auf einen plane Fläche (hier: Glasplatte) gelegt. Das (im Bild rechte) Ende des Spanbrechers wird zwischen zwei Flügelmuttern festgeklemmt, die auf einer (Inbus-) schraube sitzen. Der Schraubenkopf gleitet auf der Glasplatte und führt so den Spanbrecher beim Schleifen. Die Neigung des Spanbrechers zur Fläche des Schleifsteins kann also durch Verstellen der Flügelmuttern entlang der Schraube geändert werden. Ich schleife so, dass der Spanbrecher (auf dem Bild) rechts etwas tiefer hängt (gerade frei über dem Stein), so entsteht die für gute Dichtigkeit erforderliche Schräglage der Auflagefläche.

Friedrich

Hallo Friedrich,

ein Bild sagt mal wieder mehr als tausend Worte. Netter Tip mit der
Fluegelmutter.

So aehnlich habe ich den Spanbrecher von meinem Anant No.4
auch behandelt. Es geht sehr schnell und funktioniert tadellos. Wichtig
ist auf jeden Fall, dass mit einer gewissen Neigung geschliffen wird, wie
auf dem Bild ganz gut sehen ist. Schraubt man naemlich den Spanbrecher auf
das Eisen, so drueckt es sich beim Anziehen der Schraube etwas durch. Ist
die Kante parallel zum Spanbrecher geschliffen, hebt sich vorne die Kante
etwas an.

--
Dirk

Hallo Friedrich & Forumsfreunde,

Das ist ein hervorragender Tip, den ich genau jetzt gebrauchen kann da ich meine Hobel richte und mir schon einig Gedanken darueber machte. Irgendwo las ich einmal, dass die Vorderkante des Spanbrechers eine gerade(rechtwinklig?) Kante aufweisen soll, da dadurch der Span leichter gebrochen wird und weniger zum Aussreissen neigt. Was haelst du davon?

mfg

Ottmar

[In Antwort auf #113792]
Danke für das Bild! Die Idee mit der Schraube ist super, das ist genau die Vorrichtung, die mir glaube ich fehlte. Ich werde das bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren.

Viele Grüße,
Christoph

Hallo Ottmar,

das wurde gerade schonmal weiter unten (Beitrag vom Montag) diskutiert. Dort gibt es auch nochmal einen Link zu einem früheren Thread.

Viele Grüße,
Gerhard

[In Antwort auf #113792]
Hallo Friedrich!

Warum nicht die Schraube durchs Schraubenloch? Hält vermutlich besser!

Gruss

Rolf