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...Jour sans ...

Verfasst: Mi 6. Sep 2006, 16:45
von Nicolas Meeß

Hallo zusammen!
Heute scheint hier im Forum ein Jour sans zu sein, ein Tag an dem irgendwie gar nichts passiert. Liegt vielleicht daran, dass der Sommer doch nochmal ne Runde vorbeigekommen ist...
Um ein bisschen was gegen die Langeweile zu tun: Was habt ihr heute handwerklich gemacht? Oder was macht ihr nach Feierabend, wenn ihr nicht so wie ich Urlaub habt?
Also ich habe in den letzten Tagen meinen Arbeitstisch um eine Art Vorderzange (sog. Leg Vise-Bauart) ergänzt. Das Öl zieht gerade noch ein, morgen könnte es ein paar Bilder geben. Grob gesagt ist es nur ein Buchenbrett, das in 2/3 der Höhe durch eine M20-Gewindestange mit dem linken Bein des Tisches verbunden ist. Unten kann dieses Brett durch einen gelochten Steg parallel arretiert werden. Nähere Beschreibung macht ohne Bilder nicht viel Sinn.
Wünsche euch noch einen schönen Rest-Tag.

Nicolas




Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Mi 6. Sep 2006, 19:18
von Christof Hartge

Hallo Nicolas ich hobele gerade meine zwei Latten auf 445´cm X 3,5cm X 2,2 cm. Dazu muß ich sie abschnittsweise in die Zange nehmen, weil die Bank mit ihren 220 cm viel zu kurz ist.

Mein Sohn Mathis macht bei dieser Gelegenheit seine ersten Erfahrungen mit den Bankhobeln. Auf der Länge ist es gar nicht schwer zu hobeln.

Viele Grüße, Christof.



Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Mi 6. Sep 2006, 20:46
von Wolfgang Jordan

Ich habe das Gestell der Schlitzsäge vom letzten Flohmarkt gesäubert. Das Sägeblatt will ich demnächst schärfen und stärker auf Stoß umfeilen, um eine große und richtig aggressive Längsschnittsäge zu haben.

Gruß, Wolfgang




Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Mi 6. Sep 2006, 21:04
von helmut hess

hi,

nix faulenzen...
habe gerade begonnen mein neues gekruemmtes stemmeisen einzuweihen, arbeite die lordose-stuetze an meinem massiv-stuhl aus.

gruss
helmut



Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Do 7. Sep 2006, 14:22
von TorstenKüpper

... und ich restauriere gerade ein altes Gründerzeitbett für unseren jüngsten, Stück für Stück nach Feierabend.

Grüße
Torsten Küpper




Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Do 7. Sep 2006, 22:44
von Roy Latsch

Hallo,

ich habe gerade ein paar Schrankböden zu Schubladen umgebaut - nicht gerade schön, aber funktioniert und ist für unseren Nachwuchs, der jetzt kommen wird, notwendig. Eine der Schubladen läuft jetzt auf einem selbstgebauten Vollauszug aus Holz...

Gruß Roy




Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Fr 8. Sep 2006, 14:24
von Ferdinand Bozem

Hallo,

Meine Plattbank ist gerade fertig geworden, bei der Gratsäge trocknet das Leinöl auch schon.
Nebenbei bau ich noch an einem Zeugrahmen.

Viele Grüße,
Ferdinand



Re: ...Jour sans ...

Verfasst: Fr 8. Sep 2006, 15:22
von Robert

Hallo Ferdinand,
kannst du mal Fotos von deiner Plattbank und der Gratsäge zeigen?
Selbstgebautes Werkzeug interessiert mich immer sehr.
ich bin gerade dabei meinen Holz-Radl-Werkstattkeller von den Überresten der letzten projekte zu befreien, nix vorzeigbares also. Ausser den Kanalklinkern zum Schärfsteine abrichten. Ist zwar ein bisschen Arbeit gewesen, funktioniert aber jetzt prima.
Nebenbei: Was ist ein Zeugrahmen?
Gruß
Robert



Re: ...Jour sans ... *MIT BILD*

Verfasst: So 10. Sep 2006, 16:38
von Ferdinand Bozem

Hallo Robert,

Gestern hatte ich leider keine Zeit mehr hier vorbeizuschauen.
Aber zum Werkzeug:

Die Plattbank ist ganz aus Rotbuche, aus vier Teilen zusammengebaut.
1. Das Stück, welches das Bett für das Eisen bildet, bis zum "Heck" des Hobels, dann
2. von der Kante des Mauls bis zum "Bug" und
3. sowie 4. die Brettchen links und rechts davon, in die die Wangen eingeschnitten sind. Sie halten den Keil.
Eine Plattbank ist ja eigentlich nur ein sehr breiter Falzhobel. Genau wie der hat er auch zwei Anschläge, einmal für die Breite der Falz (oder hier Abplattung). Der ist Verstellbar und ich hab ihn auf dem Bild abgeschraubt und von den Hobel gelegt. Der andere ist selbst eine kleine Falz und bestimmt die Tiefe. Er ist nicht verstellbar und ihr seht ihn an der vorderen unteren Kante des Hobels.
Das Eisen ist 60mm breit, außer das steht nichts drauf, am Vorschneider habe ich garnichts gefunden. Die Art wie er befestigt wird habe ich auch an noch keinem anderen Hobel gesehen, ist aber eigentlich naheliegend.
Probehobeln konnte ich noch nicht, desshalb kann ich auch noch nichts zur Qualität der Eisen sagen.
Insgesamt ist die Plattbank länger als das Orginal, und zwar genauso lang wie mein Simshobel. Die beiden kriegen einen gemeinsamen Platz im Werkzeugschrank (=Zeugrahmen, hab ich bei Heine gelesen).

Die Gratsäge ist aus Kiefer und die Form ohne richtigen Plan mit dem Zirkel gezeichnet.
Das Blatt stammt von einer alten Gestellsäge und ist nach hinten dünner geschliffen. Von 0,8mm von den Zähnen bis ungefähr zur Mitte auf 0,4mm am Rücken. Deswegen wollte ich es nicht einfach wegwerfen, auch nachdem ich hier von dem guten Stahl gelesen habe, der früher für die Sägen genommen wurde.
Die Zahnteilung war mir allerdings zu grob, desshalb musste ich alles wegfeilen und dann wieder neu anfeilen.
Aber was soll´s, ich hab ja Ferien.

Viele Grüße,
Ferdinand




Plattbank

Verfasst: So 10. Sep 2006, 18:05
von Andreas Winkler

Hallo Ferdinand,

Respekt, schöner Hobel ! Besonders schwierig stelle ich mir das Zurichten des Keils vor. Irgendwie anders schräg in jeder Richtung. Hat deine Plattbank eine schräge Sohle ? Steht auf dem alten Hobel irgendwas drauf ?

Gruß, Andreas