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Guten Tag Allerseits !

In den letzten Tagen dieses Monats werde ich gemäss Geburtsschein nur ein Jahr älter. Weiter nichts besonderes. Nur, dieses Vorkommnis lieferte meiner lieben Gemahlin den Grund, mich in ein Nachbardorf, an einen grösseren Flohmarkt einzuladen. Einladen heisst in diesem Fall, ich kann mir was aussuchen und sie bezahlt !

Nun, es fanden sich etliche kleine Werkzeuge, nichts, das hier weiter der Erwähnung bedarf. - Bei einem der letzten Stände, ich musste mich richtig über den Tisch lehnen, um ein ziemlich weit hinten liegendes Teil erkennen zu können, ertastete ich mit den Augen etwas Platz auf dem Tisch, um mich mit einer Hand abzustützen.

Jetzt durchzuckte es meine Augen ! Was da direkt vor meiner Nase lag, musste ich doch kennen. Diese Schaufelform, mit dem quer darüber liegenden Holzgriff, das war doch eine mir bekannte Form. Also schaute ich genauer hin. Vorne, auf der Breite stand : No 12, darüber in Grossbuchstaben : STANLEY ! Kein Zweifel, es handelte sich um einen Veneer Scrapper von Stanley, hinten drauf stand auch noch, Made in USA. Ich behändigte das Ding, gut war der Verkäufer nicht zugegen, er hätte wahrscheinlich beim Anblick meiner Augen den Preis verdoppelt !

Der Scrapper war augenscheinlich in einem wirklich guten Zustand, auf den Seiten und der Sohle etwas Rost, aber Japanning recht gut erhalten. Der Griff aus einem traumhaft schönen Holz, (leider hab ich keine Ahnung welches) praktisch ohne Verletzungen, aber mit den obligaten Farbspritzern, die wohl bei einem alten Werkzeug, einfach dazu gehören. Alle Schrauben und Knöpfe dran und gängig. Einziges Manko, das Eisen fehlt ! Aber ich wusste schon, dass mir der Dieter Schmid hier würde helfen können, also auch nicht wirklich ein Problem !

Und das Beste daran, der Verkäufer bot den Scrapper zu einem Preis, der mich schon fast erröten liess, weil ich doch noch wegen des fehlenden Eisens, ein ganz kleines bisschen mit ihm feilschen musste !

Nun, ich hoffe, im nächsten Winter die Zeit zu haben, den Scrapper aufzufrischen und mit dem fehlenden Eisen zu komplettieren. Danach zeige ich Euch auch gerne mal ein Bild, von dem edlen Stück !

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat, ... der sich heute mächtig freut !

Hallo Beat

Herzlichen Glueckwunsch zu dem Stanley.

Gehoert da nicht eime normale Ziehklinge rein?

Gruss Thomas

Hallo Beat,

Gratulation zum # 12 und Gratulation zum Geburtstag, in der Annahme dass Geburtstage von alleine kommen zwoelfer Stanley's jedoch selten habe ich die Reihenfolge aehnlich deiner posting gewaehlt. Der # 12 ist ein gutes Werkzeug, ich habe mir dies oefters von einem Freund ausgeliehen. Ich habe jetzt einen 112. Wenn ich mich nicht irre, passt das Zahneisen aus dem 112 von Kunz, sollte ueber den Hausherrn lieferbar sein.

Nochmals Gratulation zum doppelten Anlass.

herzlichst

Ottmar

[In Antwort auf #112511]
Hallo Beat,

Glückwunsch! Um die Vorfreude weiter anzuheizen: Kennst Du Patrick Leach mit seinen Darstellungen der Stanley- Hobel? Wenn nicht:

http://www.supertool.com/StanleyBG/stan3.htm

Man könnte nachzugrübeln, wie es denn den armen Kerl dahin verschlagen hat, wo er jetzt eisenlos auf Entdeckung hoffte.... Alte Werkzeuge haben ja auch was Anrührendes.

Ich wünsch Dir viel Freude mit dem Teil. Und kein Leder dran, hörst Du?

Friedrich

[In Antwort auf #112511]
Hallo Beat,

Glückwunsch! Vor allem und dies mag befremdend wirken aber nichtsdestotrotz zu Deiner Gemahlin! Ihren Ehegatten auf die Spielwiese (echter Flohmarkt) schlechthin zu führen, find ich einfach paradiesisch. (Nein, ich hatte ansonsten keine verfänglichen Gedanken.)

An die Geburtstagswünsche schließ ich mich an. So ein Tag im August hat was für sich. Ich sprech halt aus eigener Erfahrung.

Zu Deinem außerordentlichen Fund kann ich Dich auch nur beglückwünschen. So ein altes Stück schön neu gemacht, erfreut einen doch ganz anders als ein neues aus dem Schaufenster. Wir würden uns über weitere Berichte freuen.

Gruß, Marc

[In Antwort auf #112511]
Servus, Beat!

Herzlichen Glückwunsch
- zum Geburtstag,
- zu deiner sichtlich verständnisvollen Gattin und
- zum Stanley Hobel!

Schöne Grüße in die Schweiz

Christian

PS: Deine Frau hat nicht zufällig eine ebenso verständnisvolle, ledige Schwester, die um die 20 Jahre jung ist?!;-)))

[In Antwort auf #112511]
Liebe Freunde,

Ich bedanke mich ganz herzlich, für die freundlichen Gratulationen ..., sowohl zum Hobel, als auch zum Geburtstag, und nicht zuletzt auch zu meiner lieben Gemahlin ! :-)

Eure Fragen kann ich so beantworten :

@ - Thomas Ost : im Prinzip handelt es sich schon um die „normale“ Ziehklinge, wenigstens vom Eisen her. Die „normalen“ Ziehklingen die ich habe, sind so um die 50 mm breit. Diese hier ist aber etwa um die 70 mm, (Kunz) bzw. 73 mm. (2 7/8 Zoll, gemäss Stanley’s Angaben) – Es passen also die Eisen von Kunz, Stanley, Veritas, und wahrscheinlcih auch noch andere. Auch mit dem Eisen für den 80er, lässt sich zur Not arbeiten, es passt von der Breite her, ist allerdings zu kurz, man kann es nicht ordentlich einspannen. Einzig das 3.2 mm dicke A2-Zahneisen von Veritas, passt nicht, es ist zu dick !

@ - Ottmar : Freut mich, von Deinen guten Erfahrungen zu hören. Auch Rolf Schmid hat ja vor einiger Zeit, nur gutes über den 112er von Veritas berichtet. Ich denke, mit dem 12er sollten ähnlich gute Ergebnisse erreichbar sein.

Das Zahneisen von Kunz müsste passen. Es scheint wesentlich dünner zu sein, als jenes von Veritas. Leider gibt Dieter nur die Breite, nicht aber die Dicke an. Ich werde es ausprobieren. Dieter hat ja die Eisen im Angebot.

@ - Friedrich : Patrick’s Seite kenn ich, diese ist doch für unsereins, was für den Hobbykoch das Kochbuch !

Tatsächlich hab ich mir auch so meine Gedanken gemacht, wie der 12er wohl ins Emmental gekommen ist. Auf dem Feststell-Knopf für das Eisen ist das Sweetheart-Logo drauf, der Hobel dürfte somit aus der Zeit, von vor dem Krieg stammen. (wenn ich nicht irre) Wer konnte sich hier, zu dieser Zeit sowas leisten ? Ein Schreiner ?

Ich verspreche Dir auch, dass kein Leder an den 12er kommt ! Hierfür gibt’s den 11er ! (den benutze ich jeweils mit geschwellter Brust :-)

@ - Marc : Deine Gedankengänge, sind auch die meinen ! Also von befremdend keine Spur ! Natürlich hab ich meine liebe Gemahlin noch sorgfältiger ausgewählt als sonst irgend etwas ! :-)

Ein altes Werkzeug ist für mich so etwas wie eine Romanze mit der Vergangenheit. Damals war doch vieles einfach auf eine andere Art lebenswerter. Der Handwerker besass wenigstens sein eigenes Werkzeug. Damit hat er ein Leben lang gearbeitet. Entsprechend hat er es gepflegt und gehätschelt !

@ - Christian : Meine Gemahlin hat eine ebenso liebenswerte Schwester ! Aber ledig und an die 20 Lenze jung, passt nicht mehr ! :-)

@ - Thomas Heller : Verdanke auch Dir, den netten Glückwunsch !

Wenn einer der Kollegen noch etwas zu dem verwendeten Holz, bei dem Griff dieses Modells, oder zu der Sweetheart-Ära beitragen könnte, würde mich das sehr freuen !

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat

Hallo Beat,

auch von mir herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, neuen-alten Stanley und zur bester aller Frauen.

Aber haben wir nicht jeweils sowieso die besten aller Frauen? Sonst würden die ja das alles gar nicht mitmachen (Zeit, Kosten, Flüche, Vorschwärmen, Sammlung der Ergebnisse in der Wohnung usw.)? Ich glaube (das könnte zumindest bei uns so zutreffen), dass die jeweils beste aller Frauen das sehr rational sieht: Holzwerken ist besser als allabendlich in der Kneipe sitzen etc. und von Zeit zu Zeit gibt es auch ein schönes Ergebnis.

Als sich allerdings ein benachbarter alter und erfahrener Holzwerker das zweite mal ein Fingerglied abgeschnitten hat (an der TKS) schaute sie so, als würde sie Batiken für mich als das bessere Hobby ansehen. Und so ist auch immer ihre erste Frage: 'Alles noch dran?'

Viele Grüße
Christoph, der auch die beste Frau hat