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ich habe mir in den letzten Monaten eine ganz stattliche Zahl von (alten) Sägen zugelegt. Zuerst mehrere Fuchsschwänze (von denen ich aber dann feststellte, dass es Werkzeuge mehr für den Zimmermann sind)und dann verschiedene Rückensägen. Davon habe ich die meisten geschärft, auch erfolgreich benutzt. Aber- wie bewahr ich sie auf?

Alle meine Werkzeuge hängen an der Wand, auch die Japansägen und Fuchsschwänze. Aber für die Rückensägen fällt mir keine vernünftige Art der Aufhängung ein. Der Flächenbedarf sollte nicht zu groß sein und das Ganze auch keine zu große Tiefe haben (also weit in den Raum ragen).

Dass etwas passieren muss, seht Ihr an der derzeitigen Art der Aufbewahrung ( Bild).

Wie bewahrt Ihr solche oder ähnliche Sägen auf?

Friedrich

Hallo Fiedrich,

ich habe zwar keine Rückensägen, aber eventuell kann man sie hängen lagern. Wenn du ein Brett an die Wand montierst, in dem Schlitze sind (mit der Breite der Rücken) und sie praktisch mit dem Griff auf dem Brett auliegen lässt. Gegebenfalls könnte man den Schlitz oben auch bis zu einer geringen Tiefe so breit wie den Griff ausnehmen.

Ich hoffe die Beschreibung ist nicht zu kryptisch, aber ich würde mir halt vorstellen, dass die Sägen dann mit den Zähnen Richtung Werkstatt nebeneinander hängen und man sie nach oben hin entnehmen kann. Man könnte das ganze vielleicht auch schräg machen, dann ist es nicht so tief.

Die Kleinen könnte man sicher ähnlich wie Stemmeisen aufhängen.

Ich hoffe man sieht die Bilder.

Gruß Michael

Sorry, hab das http bei den Bildadressen vergessen. Aber diesmal funktionierts.

[In Antwort auf #112138]
Hallo Friedrich,

ich habe es so gemacht



und so



Das ist eine praktische Geschichte, denn bei gleichen Sägen kann man ein C für Crosscut oder ein R für Rip auf die Halterung schreiben. Ich gebe zu, ich habe längst nicht so viele Sägen wie Du und aus diesem Grunde wird für Dich eine platzsparendere Möglichkeit besser sein.

Für mich die schönsten Werkzeugaufbewarungen haben:

Christian Becksvoort
http://www.chbecksvoort.com/shop.html

und ganz besonders Dave Anderson von Chester Toolworks mit seinen beiden tollen "Werkzeugregalen", wo ich mich nicht genug dran satt sehen kann:

http://www.chestertoolworks.com/images/P1010015.JPG

Da hast Du dann aber gleich ein richtiges Projekt für Deine Werkstatt.

Gutes Gelingen

Bernhard

[In Antwort auf #112138]
Hallo Friedrich

Hier meine Art, die Sägen an der Wand griffbereit aufzuhängen Weil ich nur Japansägen verwende, habe ich nur gewöhnliche Magnete verwendet (sieht man gut bei den beiden Sägen, die gerade nicht am Platz sind). Die Sägeblätter sollen ja beim Wegnehmen nicht zu stark strapaziert werden sollen. Deine Sägen sind schwerer (dafür auch stabiler), so dass Du eventuell zu den rare earth-Magneten greifen musst. Man kann die Sägen natürlich viel näher zusammenrücken, der grosse Abstand hat mit meinem meinen speziellen Verhältnissen zu tun.

Hoffentlich stört sich niemand an den Farbresten an der Wand. Mein Werkenraum war früher zu 2/3 ein Malatelier und zu 1/3 eine Bastelecke. Mit den Jahren hat das Holz die Oberhand gewonnen.

Die Idee zu dieser Aufhängevorrichtung stammt nicht von mir, nur weiss ich nicht mehr, ob der Anstoss aus dem Forum oder FWW kam.

Gruss

Urs

[In Antwort auf #112138]
Hallo Friedrich,

meine Rückensägen sitzen wie die Hühner auf der Stange. Das ist bei mir ein Stück Besenstiel. Die Höhe über dem Boden des Fachs hängt von der Neigung der Griffe ab. Oben ruhen die Sägen in einer geschlitzten Leiste.

Gruß, Wolfgang

[In Antwort auf #112138]
Ich bedanke mich

für die interessanten Vorschläge.

Michaels Schlitze (Diese jungen Menschen mit ihren Computerzeichnungen!) – ungefähr so wollte ich es machen, hoffte aber von Euch noch andere Ideen abzustauben. Funktionieren tut es so- die Rückensägen mit den schweren Rücken hängen gut mit dem Blatt nach unten. Man muss aber bestimmt die Auflagefläche für den Griff in der Neigung individuell anpassen (an die jeweilige Form des Griffes), sonst hängen die Sägen wie Kraut und Rüben.

Bernhards Sägen flach an der Wand: Sehr schön, aber da hab ich wohl nicht genug Fläche für. Aber es ist mal wieder sehr interessant, einen kleinen Blick in eine Werkstatt zu werfen…

Urs’ aufgehängte Japansägen: schön und aufwendig,wird sich wohl nur schwer auf europäische Rückensägen übertragen lassen

Wolfgangs „Hühner auf der Stange“: Das ist mal was ganz Neues, da wär ich so nicht drauf gekommen. Das gefällt mir wirklich sehr gut.

Ich werds in meinem Herzen bewegen, etwas bauen und dann hier vorzeigen.

Nochmals, vielen Dank!

Friedrich

[In Antwort auf #112138]
Jetzt hängen meine "neuen" Sägen an der Wand (s. Bild, links von der Mitte).

Die Feinsägen mit den gedrechselten Griffen hängen in Schlitzen (+ Bohrung für die Zwinge) in einem Kantholz aus Buche, die Pistolengriffsägen habe ich nach Wolfgangs Vorbild stehend auf einer Hühnerstange angeordnet, oben sind die Blätter in Schlitzen eines zweiten Kantholzes geführt.

Das Ganze ist als Baugruppe auf Basis eines alten Leimholzregalbodens hergestellt und auf die weißgestrichene Multiplexplatte geschraubt, die vor die Wand gesetzt ist (und auf der ich schon viele Male die Anordnung der Werkzeuge geändert habe, daher die vielen Löcher). Überhaupt ist das materialmäßig ziemlich bunt, meine Werkzeughalterungen baue ich vorzugsweise aus irgendwelchen Resten.

Ich bedanke mich nochmals für die Anregungen!

Friedrich

Hallo Friedrich,

das ist wirklich eine Ordnung, die sich sehen lassen kann! Ich mache mir nur Sorgen, daß du deinen Sägenhalter vielleicht zu klein gebaut hast. Oder bist du so diszipliniert und hast dir ausgerechnet, daß mit jeweils einer weiteren Säge dein Satz komplett ist? Eine schöne Sammlung hast du jedenfalls.

Gruß, Wolfgang

Hallo Wolfgang,

na ja... Er sind oben und unten je zwei Sägen dabei, die eigentlich nur aus dekorativen Gründen drinstehen und nicht auf Dauer bleiben werden, Fehlkäufe, wenn man so will. Der Spielraum reicht also aus, denke ich.

Friedrich