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Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 11:00
von Rolf Schmid

Hier findet ihr einen Link zu einem Video, lasst euch überraschen...

Viele Gruesse
Rolf



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 12:10
von TorstenKüpper

Hi,

danke für Deinen Hinweis, ich habe mir gerade TNT besorgt und versuche heute abend mal, meine Fichtekanthölzer im Keller zu spalten. Das sah ja ganz einfach aus!

Grüße
Torsten




Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 12:23
von Rolf Schmid

Der Hintergrund dieser Aktion war, dass die Holzwerker keine Maschine zur Verfügung hatten diesen Riesenstamm aufzutrennen. Da eine sachkundiger Sprengmeister vor Ort war.....

Gruesse
Rolf



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 17:15
von Axel Rogge

Tja, die Axt im Walde....
:-)
Axel



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 21:56
von Jürgen zur Horst
[In Antwort auf #111652]
Klasse Idee! Verdichtet die Faser und macht aus Weichholz Hartholz. Gibt es das Sprengset beim Hausherrn?

Tschüß Jürgen



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Do 27. Apr 2006, 00:31
von Friedrich Kollenrott

und das exakte Ablängen anschließend mit Scherladungen! Das nenn ich kreative Holzbearbeitung! Man kommt sich richtig popelig vor mit solchen Kleinlichkeiten wie Mikrofasen.

Friedrich




Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Do 27. Apr 2006, 07:35
von Ulrich Lanz

...als alter Asterixleser: "Die spinnen die Römer...!"

Uli



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Sa 29. Apr 2006, 14:28
von helmut hess
[In Antwort auf #111652]
Hi an alle pyromanen...

wollte schon vor 30 jahren eine anonce in der zeitung schalten:

achtung urlauber...
sprenge ihren rasen mit meinem material...

gruss
helmut



Re: Holzauftrennen mal ganz anders

Verfasst: Sa 29. Apr 2006, 20:47
von Ottmar

Hallo Forumsfreunde,

So abwegig ist das video nicht. Als Bub war ich dabei wie in Unterfranken, in unserem Ort, manche Bauern im Winter „Stoecke“ schossen. Als Stoecke wurden die ausgegrabenen Wurzelballen/stuecke der gefaellten Baeume bezeichnet. Der Oertliche Schmied verlieh eine Ausruestung, welche aus einem riesen Holzbohrer, einer Vorrichtung wie ein abgesaegtes Riesengewehr, Vorderlader mit Perkussionszuendung, bestand. Der Lauf war mit einem groben Gewinde versehen, passend zu dem vom Holzbohrer gefertigten Loch. Die Vorrichtung wurde mit Schwarzpulver geladen, mit einem in Talg getraenktem Lappen, das Pulver festgestampft. Der Lauf wurde in das mit dem Bohrere gefertigte Loch, in den Wurzelstock geschraubt( ca 20cm tief) Diese Schiessvorrichtung war mit einer Kette an einem Haering befestigt welche in den Boden wie ein ueberlanger Zeltpflock geschlagen wurde. Die Abzugsvorrichtung (Zuendung) bestand aus einem Ring in welchem eine ca 50 m lange Schnur befestigt wurde. Wenn alles richtig vorbereitet war wurde der Hahn gespannt und ein Zuendhuetchen auf den Piston gesteckt. Nun entfernten sich alle Personen und der Verantwortliche zuendete am Ende der Schnur ziehend die Ladung.

Das Resultat war folgendes, erstens ein lauter Klall(Bums), zweitens der Wurzelstock war mehr oder weniger gespalten, drittens die Schiessvorrichtung wurde aus dem Wurzelstock herausgeschleudert und von der Kette am Pflock vom wegfliegen gehindert,.aus dem geschwaerzten Loch des Wurzelstockes kam ein nach faulen Eiern richender Rauch. Man musste den richtigen Punkt finden, dann funktionierte jeder Schuss!

Ich war damals ca 10-12 Jahre alt und fuer alles was Krach machte begeistert. Rueckblickend ist fuer mich heute in unserer von Terror und sonstigem Wahnsinn geplagten Zeit kaum nachvollziehbar, so etwas so unbuerokratisch auszuueben. Zwischen 1945-1948 konnte man kein Gramm Nahrungsmittel ohne Marken kaufen, doch Scharzpulver war in der oertlichen Eisenwarenhandlung in Maximalmengen von 250gr zu haben, gegen Vorlage von Personalausweis!

Zu der Zeit gab es noch keine motorgetriebenen Kettensaegen und die nach dem „Schiessen“ gespalteten Wurzelholzteile wurden mit einer aus der Zeit von St. Josef stammenden 2 Mann Saege auf Brennholzlaenge gebracht.

Bei grosser Kaelte hatten wir im Winter gelegentlich „schulfrei“ weil keine (nicht genug) Kohlen fuer die Heizung vorhanden waren. Das Stockschiessen machte mir grossen Spass, zudem als Belohnung meist eine sehr nahrhafte Brotzeit wartete, das war damals wertvoller als Geld! Nur Video gab es damals nicht.

Wuensche weiterhin viel Spass am „Woodworken“ mit den Euch allen gefaelligen persoenlichen Methoden!

mfg

Ottmar




Schöner Beitrag, Ottmar *NM - Ohne Text*

Verfasst: Sa 29. Apr 2006, 21:06
von Marc Waldbillig