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Mikroskopkasten mit merkwürdigen Zinken

Verfasst: Mo 30. Jan 2006, 18:24
von Andreas N.

Hallo Leute.
Villeicht mehr für die Maschinisten aber ich versuch ja immer ohne aus zu kommen.
Mir sind im Institut Kästen aufgefallen (min. 50 Jahre alt) die, obwohl rechteckig, schräge Fingerzinken (Trichterzinken oder wie nennt man die dann?)) besitzen. Sieht schick aus. Das Matterial ist 7 lagiges Sperholz mit ca.18 mm. Wie werden solche Zinken hergestellt,(wohl doch mit Maschiene?) und sind die haltbarer als gerade oder nur dekorativer?

Fals sich einer dran versuchen will-das Institut währ bestimmt einem günstigem Hersteller nicht abgeneigt :-), da für Einige neue Mikroskope, aus Geldmangel, keine Kästen angeschafft werden konnten(na soll natürlich so gut wie nichts kosten:-/) ).
Schöne Grüße
Andreas N.




Re: Mikroskopkasten mit merkwürdigen Zinken

Verfasst: Mo 30. Jan 2006, 21:35
von uli schiekofer

hallo andreas,
hast du dazu ein bild?
gruesse
uli



Re: merkwürdige Zinken

Verfasst: Mo 30. Jan 2006, 22:45
von Andreas N.

Da muß ich mal sehen ob ich das irgendwie hinbekomme.
Nochmal damit man´s sich vorstellen kann.
Wenn man auf eine senkrechte Seitenfläche sieht, gehen die Zinken in ungefäht 20° Winkeln von der Tür weg zur Rückwand. Der Zinkengrund ist horizontal (also normal). Die Stirnflächen der Zinken des Deckels und des Bodens sind so bereit wie die Zinken der Seiten und man sieht natürlich die Schnittkante (die 7 Schichten der Platte). Von oben auf den Kasten gesehen, sieht man auch im gleichen Winkel mit den freien Enden zur Rückseite hin geneigte Zinken und die 7 Schichten der Seitenteile. Die Zinken sind also dreidimensional geneigt (und sehen etwas wie diese gewinkelten Warnaufkleber aus, wenn man die Ecke insgesammt betrachtet.)
Schöne Grüße
Andreas N.




Re: merkwürdige Zinken

Verfasst: Di 31. Jan 2006, 17:33
von Karsten Sieb

Hallo Andreas,

falls ich Deine Beschreibung richtig verstanden habe, stellt Christoph Schröder diese Verbindung in seiner "Schule des Tischlers" von 1885 nur in Schwarz-Weiss dar und bemerkt dazu recht pointiert:



"Diese Figur stellt eine Art des Zinkens dar, wie sie die Amerikaner anzuwenden belieben. Sie müssen dieses nur aus Liebe zu ihren Maschinen thun und um in schnellster Zeit eine Verbindung herzustellen, denn dauerhaft und empfehlenswert ist diese Art durchaus nicht, weshalb sie auch keiner Besprechung an dieser Stelle soll unterworfen werden. Sie wird nur allein durch den Leim und durch den aufgenagelten Boden in ihrer ursprünglichen Form festgehalten."

Spannagel zeichnet sie hübscher und geht auch sonst fairer mit ihr um:

"Diese Verbindung mit schrägliegenden Fingerzapfen wird natürlich nur maschinell hergestellt. Sie eignet sich besonders für Kästen und Kisten, die grosser Beanspruchung ausgesetzt sind."

Gruss

Karsten




Re: Ja, die sehen so aus.

Verfasst: Di 31. Jan 2006, 19:56
von Andreas N.

@ Karsten; Danke für´s raussuchen.
Die Schwarz-Weiss Darstellung stimmt schon. Von der Seite sieht die Verbindung gleich aus. Ist die Herstellung, auch mit Maschienen, nicht aufwändiger als bei den einfachen? Das Werkstück oder Werkzeug muß doch dreidimensional bewegt werden.?
Grübelnde Grüße
Andreas N.