Roberts & Lee Säge

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Roberts & Lee Säge

Beitrag von Marc Waldbillig »


Hallo liebe Leute,

Heute kam die Roberts & Lee Säge an. Deshalb will ich euch gleich ein wenig davon berichten. Die Säge misst 650 mm, der Griff ist Nussbaum. Allerdings hab ich auf dem Blatt und dem Griff den Klarlack entfernt und durch Öl ersetzt.



Hier eine seitliche Nahaufnahme der Zahnung (4,5 tpi).



Daraufhin eine von oben. Die Schränkung ist meiner Meinung nach etwas zu stark. Das Holz mittig zwischen beiden Zahnreihen kann schon mal ein, zwei Millimeter stehen bleiben.



Zu guter letzt ein Schnittbild. Links meine Temagori, oben im Bild zu sehen und rechts der grobe Schnitt der Roberts & Lee.



Abschließend möchte ich noch nichts von der Schnittleistung sagen, denn ich hatte die Gelegenheit zum Sägen noch nicht. Nach ein paar Bohlen, weiß ich mehr. Mein erster Eindruck ist neuartig und gut zugleich.

Gruß, Marc



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Roberts & Lee Säge

Beitrag von reinhold »


hallo Marc,
die Temagori sägt schön auf dem Riss, die R&L verläuft. Absicht ? Sorglosigkeit? Oder macht die Säge, was sie will ?
Wieviele Sägezüge hast Du mit der Temagori gebraucht, wieviele mit der R&L?
Gruss
reinhold


Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Roberts & Lee Säge

Beitrag von Christof Hartge »


Hallo Marc,
schöne Säge auf den ersten Blick. Das Foto erweckt allerdings den Eindruck, als sei die Schränkung viel zu groß. Sagen wir das Sägeblatt ist an einer gegebenen Stelle1,4mm stark. Die Schränkung braucht dann bei trockenem Holz kaum 2/10 größer zu sein. So wundert es mich nicht, dass die Säge nicht sauber am Riss bleibt. Immerhin ist die Zahngeometrie in Ordnung.
Nimm eine Flachzange (ohne Riefen) und biege die Zähne auf 0 zurück. Gib jeder Zahnlücke einen Strich mit der Feile. Dann gib den Zähnen mit einer Schränkzange einen leichten Schrank in die alte Richtung zurück. Dann wirst du sehen, geht das Ding los, wie's Moped vom Nachbarjungen.

Viele Grüße, Christof.



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Roberts & Lee Säge

Beitrag von Marc Waldbillig »


Hallo Reinhold,

Die Temagori läuft gerader, weil ich schon etliche Meter damit gesägt habe. Deshalb ist sie jetzt auch stumpf und müsste geschärft werden. Ich habe mit ihr mehr Züge gebraucht beim eigentlichen Sägen, beim Ansetzen nicht. Der Schnitt der Roberts & Lee ist agressiver, schneller aber gröber. Ich brauch noch ein bisschen Übung. Die Körperhaltung ist ungewohnt, die Säge springt oder stoppt hie und da noch. Dies war der erste Schnitt und ich konnte nicht am Riss bleiben, war mir auch nicht so wichtig.

Zunächst möchte ich die Schränkung ein wenig zurücknehmen, weiß aber noch nicht genau, wie ich das bewerkstelligen soll. Die Zähne sind auch ganz geschränkt, normal wäre die Schränkung in der oberen Hälfte. Bei der Temagori sieht man schön, dass nur die Spitze des Sägezahns geschränkt ist.

Gruß, Marc



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
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Re: Danke, Christof! *NM - Ohne Text*

Beitrag von Marc Waldbillig »




Thomas Karl
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Re: Roberts & Lee Säge

Beitrag von Thomas Karl »

[In Antwort auf #110269]
Hallo Marc,

na das ging ja schnell!

Ich bin mal gespannt, wie deine Erfolge nach der Zangenkur aussehen. Sägst du auf Sägeböcken? Ich säge momentan noch auf meiner Werkbank. Natürlich ist dann das Brett viel zu hoch und ich kann leider nicht die volle Sägeleistung entwickeln. Der geölte Nussbaumgriff sieht sehr gut aus. Wirst Du die Rundungen am Griff nacharbeiten, damit er noch besser in der Hand liegt?

Bin gespannt auf Deinen weiteren Bericht!

Viele Grüße

Thomas



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Roberts & Lee Säge

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #110269]
Hallo liebe Leute,

Christof, ich hab soeben deine Empfehlungen befolgt. D.h. die Schränkung rausgenommen mit einer Flachzange und jeder Zahnlücke einen Feilenstrich gegeben. Das erneute Schränken hab ich weggelassen. Es gab noch genug Schrank.

Dann hab ich eine 4 cm starke Eichenbohle auf die Sägeböcke gelegt und hab losgelegt. Der Schnitt ist jetzt fast so schmal wie der der Temagori. Das Bild ist rau, aber schön regelmäßig. Die Säge folgt dem Riss sehr leicht. In einer Minute hab ich ohne große Anstrengung 25 cm aufgeschnitten. Wahrleich ein Traum!

Gruß, Marc



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Roberts & Lee Säge - alle Bilder gelöscht ! :-

Beitrag von Harald Wetzel »


Hallo Beat,

Marc hat aufgeräumt:-(... leider

http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/32835

Gruß
Harald



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Roberts & Lee Säge - wars diese?

Beitrag von Harald Wetzel »


Hallo Beat, Marc,
ich nehme an. es war diese schöne Säge?

Harald



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