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Steve Knight Rauhbank

Verfasst: Di 27. Dez 2005, 15:40
von Philipp

Liebe Gemeinde,

gerade isser gekommen, mein letzter Flohmarktskauf: eine sehr gut erhaltene Raubank von Steve Knight von 2003: Hobelkörper aus violettem Purpleheart/Amaranth mit Ebenholzeinlage und Pockholzsohle. Die Hobelmaulverstellung erfolgt mittels eines verschiebbaren Keils auf nahezu Haaresbreite.
Das massive 6 mm-Eisen wird beim Schleifen sicherlich noch meinen Zorn erregen.
Auf alle Fälle ein richtig schönes Werkzeug, das mit einer nüchternen und klobigen Ulmia-Rauhbank nicht zu vergleichen ist.

Ich bin nun mal sehr gespannt, wie es sich mit diesem Werkzeug - das eher ein Schmuckstück ist - arbeiten läßt und ob sich die Investition gelohnt hat. Vielleicht findet sich dann ja meine Ulmia hier in den Kleinanzeigen wieder - mal sehen ;-)

Wer aus der Forumsgemeinde hat eigene Erfahrungen mit Hobeln von Steve Knight?

Gruß, Philipp




Re: Ja so was! *MIT BILD*

Verfasst: Di 27. Dez 2005, 17:46
von Marc Waldbillig

Hallo Philipp,

Da machst du uns den Mund wässrig und stellst nicht mal ein Bild ein! Das geht doch nicht! Welche Raubank ist es denn? Die westliche Version im Razee-Stil oder die japanische ohne Griff? Und bitte erzähl, wie er sich verhält. Ich finde nämlich, dass der Griff ziemlich weit hinten plaziert ist. Allerdings meine einzigen Bedenken. Und miss bitte die Länge! ;-)

Steve hat mir einen Cocobolo-Grathobel gebaut. Unten anbei ein Foto. Von der Ausführung kann ich nur schwärmen und ihn weiterempfehlen. Mit dem Hobel kann man beide Teile der Verbindung, Leiste und Nut, herstellen. Einfach fabelhaft!

Gruß, Marc




Re: Ja so was!

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 10:04
von Philipp

Hallo Marc!

Ja so was! Dein Grathobel kommt mir plötzlich auch so bekannt vor! Den gab's auch auf dem www-Flohmarkt zu kaufen, ging aber an mir vorbei. Warst Du das?

Ich habe leider keine Digitalkamera, daher fällt mir das einstellen von Bildern schwer. Außerdem weiß ich nicht, wie es geht, wenn unten nur eine URL als Quelle akzeptiert wird.

Gestern hab ich ein paar Züge gemacht und fand sofort die Ergonomie deutlich angenehmer, als bei meiner Ulmia. Dies liegt v.a. in der Griffanordnung begründet - weshalb dieser Beitrag eigentlich in meinen alten zum Thema Griffanordnung bei der RB gehört. Aber sei's drum.
Der Griff der SK-RB ist spürbar näher am Messer, außerdem ist das "Heck" des Hobels stark abgeflacht. Damit liegt der Schwerpunkt niedriger, was ich als sehr angenehm empfinde, und gleichzeitig kann die Elle auf der RB abgelegt/abgestützt werden. So fällt mir die Kontrolle des Hobels deutlich leichter.
Das Eisen ist allerdings nur 5 cm breit und an den Ecken stark abgeschrägt, was in einer Schnittbreite von derzeit nur 45 mm resultiert. Weiteres Schleifen wird die Schneide zunehmend, wenn auch sehr langsam, verbreitern.
Interessant ist der klangliche Unterschied, wirklich! Während die Ulmia bei dünnem Span eher mit einem satten Ssssssst arbeitet, äußert sich die SK mit einem rrrrrtsch, fast wie bei einem Schrupphobel. Dennoch ist das Ergebnis hervorragend. Komisch, oder?
Nach weiteren Tests, die allerdings noch etwas auf sich warten lassen, werde ich weiter berichten.

Viele Grüße
Philipp




Re: Der Grathobel...

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 17:59
von Marc Waldbillig

kommt dir deshalb so bekannt vor, weil du Steves Seite wahrscheinlich auswendig kennst ;-) Meiner kommt direkt von Steve und ist aus Cocobolo, normal fertigt Steve die in Amarant (Purpleheart) an.

Gruß; Marc, der an den Jack denkt, der jetzt auch gerade verflohmarktet wird.




Re: Ja so was!

Verfasst: Do 29. Dez 2005, 23:31
von stefan hopf
[In Antwort auf #110089]
Hallo Marc,
der Hobel macht neugierig, kannst auch du mal ein paar Detailphotos zeigen? Innenseite, Verbindung Seitenteile ...

Was ist denn aus deiner Tür für den Hobelschrank geworden?

Gruß
Stefan