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Hallo zusammen,

ich hab gestern den Veritas Bevel Up Smoother ausprobiert. Eigentlich wollte ich Photos von den Hobelergebnissen einstellen, aber auf den Photos sieht man "irgendwie ein Stück Holz". Ob das jetzt gut oder schlecht gehobelt ist erkennt man nicht. Daher habe ich es gelassen. Beschreiben würde ich die Ergebnisse so: Keine Ausrisse, glänzende Oberfläche. Probiert habe ich Buche (Markspiegel und entlang der Faser) und relativ "unruhigen" deutschen Ahorn.
Ich wüßte im Moment nicht, wie es noch besser werden sollte.

Wie erhofft liegt der Hobel satt auf. Sozusagen eine phantastische Straßenlage. Extrem tiefer Schwerpunkt und recht hohes Gewicht.

Die Sohle ist "Dead Flat" wie erwartet. Wenn ich den Hobel auf eine Glasplatte stelle saugt er sich regelrecht fest. Ein Stahllineal liegt längs, quer und diagonal jeweils auf ganzer Länge auf der Sohle auf.

Die Spiegelseite des Eisens ist optimal.

Die Einstellmöglichkeiten sind natürlich die gleichen wie bei allen Veritas Hobeln:
- Zentrale Einstellung im Norris Stil
- zwei Einstellschrauben rechts und links vom Hobelmesser kurz vor der Schneide um seitliches Spiel zu minimieren
- verstellbares Hobelmaul mit verstellbarem Endanschlag.

Bei aller Begeisterung bleiben ein paar kleine Kritikpunkte:
- Das Hobelmesser ist auf ca. 32° geschliffen statt der angegebenen 38°. Ich frage mich, ob das Absicht ist. Ich habe jedenfalls mit zwei Methoden nachgemessen und bin immer bei ca. 32° gelandet. Ich habe eine breite Fase mit 35° angschliffen und die Microfase etwa bei 38° angelegt. War also kein Problem, etwas verwundert bin ich doch. Ich werde auf jeden Fall mal bei Veritas nachfragen, ob das Absicht war/ist und vieleicht etwas zu bedeuten hat.
- Minimale optische Mängel. Ein etwas verkratzer Vordergriff, ein unschöner kleiner Buckel an der rechten Außenseite und zwei kleine Kerben auf dem Hobelkörber (jeweils unter der schwarzen Beschichtung). Nichts großes und schon gar nichts, was die Funktion irgendwie beeinträchtigen würde aber eben etwas unter dem gewohnten Standard.

Viele Grüße,
Gerhard