woodworking.de

Ich moechte ein paar Bretter genauer gesagt Tueren eines Schraenkchens mit einem Hobel nacharbeiten. Die Tueren gehoeren zu Schraenken die bei mir im Bad stehen und auch als Badmoebel verkauft wurden. Leider hat das Holz innerhalb kuerzester Zeit so gearbeitet das man die Tueren einzeln nicht mehr oeffnen und schliessen kann. Urspruenglich war in der Mitte ein Spalt von ca. 2 mm. Leider ist der Spalt voellig weg und man muss die Tueren zugleich schliessen damit man sie ueberhaupt schliessen kann. Aussen (Spalt zwischen Tuer und Schrank) hat sich der Spalt nicht vergroessert ausserdem laesst sich an den Scharnieren nichts mehr stellen. Selbst wenn man am Scharnier stellen koennte wuerde das nicht viel Bringen weil ich nicht wuesste wohin. Die Tueren liegen im geschlossenen Zustand innen. Ich moechte also bei den Tueren etwas weg nehmen damit ich wieder einen Spalt in der Mitte habe. Ich dachte daran einen Hobel zu verwenden und bei jeder Tuer etwa 1mm wegzunehmen. Vielleicht auch mehr, ich kann das im Moment schlecht einschaetzen. Aber 1 mm muss wahrscheinlich wenigstens weg. Dazu moechte ich mir einen Hobel kaufen und brauche eine Entscheidungshilfe. Ich bin kein Tischler aber traue mir zu das mit dem Hobel zu machen. Ich brauche also keinen Edelhobel. Was wuerdet ihr mir denn raten. Die Laenge der zu hobelnden Kanten betraegt zwischen 40cm und 80cm, die Dicke ca 1,5cm. Ich dachte daran mir einen einfachen Putzhobel aus Holz oder aus Gusseisen zu kaufen. Holz Ulima oder ECE einfachste Ausfuehrung. Gusseisen Putzhobel No.4 von Anant oder vielleicht Kunz.
Der Anant wuerde mir preislich am besten gefallen. Ich weiss nicht ob ich den Hobel spaeter noch einmal brauche aber falls doch sollte er dann auch noch verwendbar sein. Darum waere es gut wenn er nicht nur zur einmaligen Verwendung ausgelegt ist. Was wuerdet ihr empfehlen? Vorurteile gegenuber Guss oder Holz habe ich keine, bisher habe ich gar keinen Hobel und denke das ich mit beiden Ausfuehrungen irgendwie zurecht komme. Oder waere vielleicht ein Einhandhobel voellig ausreichend und auch im Hausgebrauch vielfaeltiger einzusetzen.
Vielleicht habt ihr auch ganz andere Vorschlaege. Raubank oder Schrupphobel oder was auch immer.oder es gibt noch ganz andere Vorschlaege dieses Problem (schlecht schliessender Schrank) zu beseitigen. Ich habe leider keine Ahnung auf diesem Gebiet. Komme aus der Metallbranche, aber wuerde auf diese Art gerne mal in dieses Gebiet eintauchen. Was ist ein verstellbares Hobelmaul? Was stellt man da genau ein? Und wie wichtig ist so etwas. Eisenfeineinstellung ist sicher praktisch aber ich denke fuer meine Zwecke einfach zu teuer.
Freue mich ueber jede ernst gemeinte Antwort.

gruss Erzi

Hallo,

also mit dem verst. Hobelmaul kannst du den Abstand von der Hobelsohle zum Messer einstellen.
Ich denke deine Türkanten kannst du mit einem Einhandhobel oder mit einem Nr. 4 bearbeiten. Ich hab beides von Anant und die sind soweit OK. Allerdings musst du sie erst schärfen! So wie sie kommen, sind sie unbrauchbar!
Als Universalteil wäre vielleicht der im Forum schonmal erwähnte Rali-Hobel mit Wechselklingen für dich geeignet. Der ist genau für solche "Montage" und Anpass-arbeiten gedacht. Da brauchst du nichts schärfen..
1mm könnte man auch wegschleifen, notfalls von Hand..... (nicht schlagen, Kollegen!)

Gruss,
Timo

Erzi,

ich kann den hier http://www.feinewerkzeuge.de/G301014.htm empfehlen. Läßt sich einfach einstellen und frustriert den Hobel-Anfänger nicht gleich allzu sehr. Außerdem ist er sehr vielseitig für feine Arbeiten einsetzbar. Aber bitte auf jeden Fall erst an einem anderen Holzstück das Hobeln üben.

Feed the 'Rat

Uwe

[In Antwort auf #109311]
Hallo. Wenn man die Türbänder nicht verstellen oder versetzen kann oder will. Würde ich in die beiden Türkanten spigelverkehrt Absätze hobeln, damit der Schrank dicht bleibt. Verständlich?
Schöne Grüße
Andreas N.

Ja, ich denke ich verstehe was du meinst, aber dazu brauche ich dann sicher einen Simshobel, ausserdem ist der Versatz nicht so gross das es Sinn machen wuerde.
Du meinst doch das ich bei der Linken Tuer innen etwas ueberstehen lasse und bei der Rechten aussen. Dann muss ich die Linke immer zuerst schliessen und die Rechte als letzte, dann wird der Schrank schoen dicht. Aber Urspruenglich waren diese Schraenkchen auch nicht dicht und es ist auch nicht erforderlich.
Danke trotzdem fuer den Tip. War mit Hobel No4 eigentlich der Putzhobel gemeint? Ist No4 immer ein Putzhobel? Oder gibts auch Schrupphobel No4 oder andere.

gruss Erzi

[In Antwort auf #109311]
H E,

'Googeln' (ND?) nach 'hobel' ergibt eine interessante 'Match' - siehe unten. Kann man diese 'Hobel' immer gebrauchen?

-g-