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Als Hobby-Restaurierer komme ich oft in die Situation vom Holzwurm zerfressene Furniere ab zu lösen und ein neues Furnier auf zu kleben ohne aber den Korpus zerlegen zu müssen. Das heißt, dass es oft fast unmöglich ist, mit Zwingen einen entsprechenden Druck beim Abbinden des Weißleims her zu stellen. Außerdem ist die Oberfläche oft nicht mehr ganz eben, also sind nachher Dellen oder Blasen zu sehen. Gibt es einen Kleber, der 1. ohne langen Anpressdruck haftet und 2. kleine Unebenheiten ausgleicht? Kontaktkleber ist nach meiner Erfahrung ungeeignet!

Ich würde, schon damit das ganze reparierbar bleibt und nacher nicht auf Dauer zerstört ist, für solche Zwecke nur Heissleim nehmen.

Hallo Otto,

früher hat man das mit Heißleim und Furnierhammer gemacht. Die Restauratorin, bei der ich einen Kurs belegte, verwendete dafür Ponal express und hat die Furnierstücke ein paar Minuten gebügelt. Dann bindet der Expressleim noch schneller. Das sollte man aber zuvor mit Abfallstücken üben. Allerdings ist Ponal express nicht spaltüberbrückend. Falls Du größere Unebenheiten hast, dann wäre Ponal expert Reparaturspachtel gut.
Um unebene Stücke zu pressen, gibt es die Sandsackmethode. Man nimmt ein Stoffsäckchen (etwas größer als die zu verleimende Stelle), füllt heißen Sand ein (feinen Seesand natürlich) und verwendet das Säckchen dann wie eine Zulage beim Zwingen. Es passt sich unebenen Formen an.

Viele Grüße von
Edi

[In Antwort auf #108602]
A propo Kleber, ich suche für die Verwendung mit Gläsern einen Kleber, der
- wasserfest
- lebensmittelecht und
- möglichst transparent

sein soll. Hat jemand von Euch einen Tipp?

Schon mal Danke im Voraus,
Axel.