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Dieters japanische Schlangenbohrer
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 10:45
von Christof Hartge
Liebe Freunde,
ich habe mit testeshalber einen 3mm Schlangenbohrer von Dieter bestellt.
Wozu ich ihn brauche: Stromloses Vorbohren, Holznägellöcher.
Also: der Bohrer hat eine 6-Kant Bitaufnahme. Diese Bitaufnahme passt in den Veritas Bit adapter für Bohrwinden oder aber auch direkt zwischen die Spannbacken der Bohrwinde. Im Bit-adapter war mir der Bohrer zu wackelig. Bei Schraubern macht das nichts, aber bei Schlangenbohrern auch wenn sie selbstzentrierend sind stört es schon. In den zwei Spannbacken meiner Miller-Falls liegt der Bit satt an den Wangen an. Der Bohrer wackelt und rutscht nicht. Diese Aufnahme mag nicht ideal sein, hat aber auch keine offensichtlichen Nachteile.
Sowohl in Fichte wie in Hainbuche bohrt man aurissfrei. Das war mir sehr wichtig. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man einen Rahmen-Füllungskonstruktion durch Linde Holznägel sichern möchte und der Holzbohrer Ausriss produziert. Dann ist die dekorative Wirkung des Nagels gleich dahin. Selbst gute Holzbohrer können da anfällig sein.
Der Bohrer ist nicht besonders schnell im Vergleich zu meinen Schlangebohrern von Schlagring. Dafür zieht das Gewinde auch in Hartholz. Auch das ist wichtig. Manche Gewinde vermögen das Drehmoment nicht auf das Holz zu übertragen. Die Gewindegänge im Holz werden offenbar weggequetscht. Die Folge ist, dass es nahezu unmöglich wird in härteren Hölzern zu bohren.
Ich hatte gerade ein Stückchen Weissbuche da, in das der Bohrer anstandslos hineinmarschiert ist.
Wie ihr wißt, bin ich mit Dieter weder verschwistert noch verschwägert, etc. etc. aber diese Schlangenbohrer lohnen sich.
Viele Grüße, Christof.
Re: Dieters japanische Schlangenbohrer
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 11:26
von Philipp
Sie stehen auch bereits auf meiner Wunschliste. Endlich sind einmal auch kleinere Durchmesser erhältlich!
Frohes Bohren und Winden!
Philipp
Re: Dieters japanische Schlangenbohrer
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 13:10
von Urs
Hallo an alle
Ich kann Christof nur zustimmen.Ich habe zwar (dank Beat's Schwärmerei über die Freude mit Bohrwinden) bloss jene Bohrer, die zum Kuri Kuri (der jap. Mini-Bohrwinde) mitgeliefert worden sind, aber auch diese bohren so gut, wie ich es mit der Bohrmaschine nicht hinkriege. Das Eintrittsloch hat saubere, scharfe Kanten (ausprobiert in Esche, Buche und Erle) und die Bohrgeschwindigkeit war für mein Gefühl besser als erwartet. Damit das Austrittsloch auch sauber wird, muss man natürlich hinten ein Stück Abfallholz hinklemmen (nachher ist man immer klüger!).
Die 5 Schlangenbohrer im Kuri-Kuri-Set sind übrigens kürzer (32mm Spirallänge) als jene, die man einzeln kaufen kann (ab 45mm). Im Kuri Kuri wackeln sie nicht, da man sie mit einer Feststellschraube in der Bitaufnahme fixieren kann.
Mit heissen Grüssen
Urs
Re: die andere Seite
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 14:47
von Christof Hartge
Hallo Urs,
wenn das Austrittsloch auch sauber sein soll, ist der Moment gekommen, wo ich einen meiner Söhne dringend als Hilfskraft brauche. Er muß rufen wenn das Gewinde zum Vorschein kommt. Dann drehe ich das Brett um, setze den Bohrer genau auf die Austrittstelle und bohre auch diese Seite sauber aus.
Viele Grüße, Christof.
Re: die andere Seite
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 18:52
von Detlef Fallisch
Christof,
ich klemme in solchen Fällen immer ein Stück Abfallholz hinter den Bohraustritt. Hilft auch.
Gruß
Detlef
Re: die andere Seite
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 22:03
von Urs
Hallo Christof
schön, dass Deine Söhne gerne Rufer spielen (auch jener, den Du "erziehen" musstest?)! Aber wenn ich bei jedem Loch meinen Filius in den Keller bäte, würde der Familienfrieden leiden. Die Resten aus der Abfallkiste sind bereits im Keller und haben auch nichts anderes zu tun. Deshalb beschränke ich meine Hilfeanforderungen auf Fälle, wo ich gegen eine Wand anlaufe (kommt immer noch genug häufig vor).
Gruss
Urs