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Hallo,

ich habe gerade einen Anruf bekommen, daß mein Ziehklingenhobel da ist. Zeit sich die Anleitung auszudrucken und durchzulesen.
Ich dachte bisher, Ziehklingen würden rechtwinklig gefeilt, danach ein Grat angezogen. Funktioniert soweit ja auch ganz gut.
Die Klingen für den Hobel sollen zwichen Feilen (hier: 45°) und Grat anziehen noch geschliffen bzw. abgezogen ("hone the bevel") werden. Ist das so richtig?

Also für handgeführte Klingen nur feilen, für Ziehklingenhobel feilen und schleifen.

So, bald werde ich das Wunderwerk in Händen halten. War jetzt über 6 Wochen unterwegs.

Viele Grüße,
Gerhard

Wie auch immer, ich habe mich jetzt erstmal an die Anleitung gehalten und versucht, die Fase fein abzuziehen. Ist leider sehr schwierig, die 45° bei der schmalen Fase zu treffen. Vieleicht muß ich mir da eine Schablone bauen.

Aber dann: Fase anziehen (Veritas Burnisher), Ziehklinge in den Hobel, Klinge eine Umdrehung der Einstellschraube nach vorne gekippt und los. Richtig dicke Hobelspäne. Also etwas zurückgestellt. Wahnsinn. Der Veritas Ziehklingenhobel ist nicht nur wunderschön, er funktioniert auch ziemlich gut.

Ich habe gleich die Klinge nochmal geschärft, also den Grat weggeschliffen/ Spiegelseite abgezogen, neuen Grat angezogen, diesmal etwas weniger und dann nur ganz fein eingestellt. Es ist der Wahnsinn.

Und nochwas: Ich hätte da einen Bandschleifer zu verkaufen....

Viele Grüße,
Gerhard

Hallo Gerhard,

prima, das Dein neuer Hobel so gut funktioniert!

Wenn Du Fragen zu Ziehklingen, oder zu Ziehklingenhobel hast, gibt es einen Experten in diesem Forum. Rolf Schmid.

Gruß, Thomas

Hallo Gerhard,

Glückwunsch zum Veritas! Für meinen alten 80er Stanley habe ich mir bei Dieter ein Hockeisen besorgt, das auch sehr befriedigende Ergebnisse liefert. Den 45- Grad-Winkel stelle ich zunächst auf der Tormek her. Ich habe da zwar nur die Universalführung und für die ist das Eisen zu breit, aber ich spanne das Eisen einfach zwischen zwei schmale Hartholzleisten ein und benutze die dann als Anschlag an der Universalführung. Funktioniert auch ganz gut. Den Veritas Burnisher habe ich zwar auch, aber damit noch nicht benutzt. Ich nehme bisher einen normalen Ziehklingenstahl.

Hilfreich war für mich übrigens auch diese Seite, als ich meinen 80er bekommen habe:

http://www.woodworking.org/WC/Channels/scraper.html

Viele Grüße und viel Spaß noch mit deinem neuen Prachtstück!

Uli

Einen richtigen Ziehklingenstahl habe ich nicht, ich habe bisher immer das obere Ende eines HSS Bohrers benutzt. Ich habe auch wirklich vorher nicht viel mit Ziehklingne gearbeitet.

Ich habe mir den "Burnisher" und den "Jointer/Edger", also dieses Ding zum Einspannen eine Mühlfeile gleich mitbestellt. Ich werde ehute mal noch ein bißchen experimetieren.

Viele Grüße,
Gerhard

[In Antwort auf #106837]
Hallo Gerhard,

jetzt sind einige Tage vergangen, seit Du Deinen neuen Hobel in die Arme 'schließen' konntest. Wie sind denn Deine Erfahrungen nach eifrigem Ausprobieren? Und wie schleifst Du jetzt?

Viele Grüße
Christoph

Im Moment hat mich die Arbeit ziemlich im Griff. Und in der Werkstatt war ich nur, um einiges an Elektroinstallation zu machen. Also Strom zum neuen Standort des Bohrständers und Starkstrom endlich mal in die Nähe der Kreissäge.

Die Erfahrungen bisher beschränken sich also im wesentlichen noch auf die ersten Tests. Also noch immer ungetrübte Begeisterung.

Zum Schleifen habe ich mir erstmal eine Hieb 4 Feile beim Hausherrn bestellt. Mit meiner "normalen" Hieb 2 wird´s zu grob. Was beim anschließenden Schärfen gut funktioniert hat: Klinge einspannen und den Stein bewegen.

Die Bedienung ist erstaunlich einfach. Das Schärfen ist mit den Veritas Werkzeugen zum Abrichten und Grat anziehen auch ohne viel Übung handhabbar.

Wann kommt denn dein Hobel?

Viele Grüße,
Gerhard

... der Ziehlingenhobel kommt morgen. Zusammen mit einigen Zutaten. :))