Seite 1 von 2
Tip zum Einbau der Hinterzange *MIT BILD*
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 18:47
von Gerhard
Hallo zusammen,
ein kleiner Tip an die hobelbankbauenden Holzwerker: Wenn Ihr die Hinterzangenführung verwendet, die man bei feinewerkzeuge.de kaufen kann, sollte Ihr auf jeden Fall die zwei Schraubenpaare zur Einstellung der Gängigkeit anziehen, am besten sogar richtig einstellen.
Ich habe gestern meine Hinterzange auf Fertigmaß gehobelt (im eingebauten Zustand) und heute entdeckt, daß die Schrauben NICHT angezogen waren. Jetzt stellt sich die Frage, ob man Hobelspäne wieder ankleben kann ;-]
Die Zange ist etwa einen halben Millimeter tiefer als die Bankplatte. Naja, Shit happens. Es ist nicht die erste kleine Ungenauigkeit und wird wohl auch nicht die Letzte in diesem Projekt bleiben. Vieleicht baue ich irgendwann mal eine Hinterzange aus zwei verschiedenfarbigen Hölzern, mit schönen Zinken...
Zumindest wird das einfacher gehen, dann habe ich ja eine Hobelbank. Wenn ich was gelernt habe dann folgendes: Zum Bauen einer Hobelbank hat man am besten schon eine.
Ich habe mal ein Bild vom Aktuellen Stand der Bauarbeiten gemacht.
Hinter dem Schrauber leigt die noch nicht ganz fertige Spannbacke für die Vorderzange, das lange Teil ist der Abschluß der Beilade.
Viele Grüße,
Gerhard

Re: Tip zum Einbau der Hinterzange
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 19:01
von Christian Aufreiter
Hallo, Gerhard,
danke für das Bild. Es ist schön, beobachten zu können, wie deine Bank "wächst".
Schade, dass dir das Missgeschickt mit der Hinterzange passiert ist. Da ich den Beschlag nicht kenne, kann ich dir keine Vorschläge zur Korrektur unterbreiten. Aber notfalls ließe sich die Bank immer noch um 0,5 mm abschleifen/-hobeln, auch wenn es mühsam ist.
Herzliche Grüße
Christian
Re: Tip zum Einbau der Hinterzange
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 19:17
von Gerhard
Hallo Christian,
das war einfach Dummheit. Ich habe die Schrauben schlicht vergessen.
Ich werde an die gesamte Bank nochmal mit dem Hobel drangehen, wenn sie auf ihrem Gestell ruht. Die beiden Böcke sind zu wackelig. Die Hinterzange habe ich sozusagen "japanisch" gehobelt, also den - westlichen - Hobel gezogen und mit dem Körper die Bank abgestützt. Ging eigentlich sogar ganz gut.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Tip zum Einbau der Hinterzange
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 19:18
von Dietrich
Hallo Gerhard,
vielen Dank für den Tip!
Deine Bank sieht jetzt schon spitze aus, mach Dir doch kein Kopp wegen 0,5mm.
Sie die minimal erhöhte Bankplatte als Opferholz an, wenn mal kleine Schäden abgehobelt werden müssen, hast Du anschließend einen ebenen Zange-Platte Übergang.
Gruß Dietrich
kleiner Trost !
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 19:26
von Thomas Heller
[
In Antwort auf #106483]
Lieber Gerhard,
bald hast Du ja das aufwendigste Teil Deiner Bank und somit den schwierigsten Teil der Arbeit geschafft.
Und es ist, soweit man das Bild bewerten kann, sehr gut gelungen.
Verlier darum nicht den Mut, vor allem aber nicht die Lust an Deinem Projekt!
Sollte mal an einem Tag etwas mißlingen, das kennt wohl jeder von uns, mach mal einen Tag Pause und fang wieder an, wenn Du den Ärger vergessen hast.
Wenn Deine Bank fertig ist und Du sie endlich ausprobieren kannst, stellt sich ein anderes Gefühl ein. Stolz.
Freu Dich darauf!
Viele Grüße, Thomas
Re: kleiner Trost !
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 21:58
von joh. t.
hallo, ich suche schon seit jahren den dranhobel . vielleicht findet ihn irgendeiner auf dem flohmarkt oder in einer alten sammlung . kompliment für die schöne hobelbank. joh.
Re: kleiner Trost !
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 22:03
von Christian Aufreiter
hallo, ich suche schon seit jahren den dranhobel . vielleicht findet ihn irgendeiner auf dem flohmarkt oder in einer alten sammlung
Gibt es doch schon! Einfach eine Dünnkante aufkleben:-)))
Re: kleiner Trost !
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 22:06
von joh. t.
hallo christian , das kann ja jeder...grüße joh.
Re: kleiner Trost !
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 22:17
von Thomas Karl
Hallo Gerhard,
wenn beim Einbau meiner Hinterzargenblos ein halber Milimeter fehlt bin ich hoch zufrieden. Bis jetzt sieht die Bank doch wirklich super aus!!! Ich würde die Bankfläche auch noch nicht gleich abhobeln. Vielleicht arbeitet die Bank noch und du mußt gar nicht mehr so viel abhobeln...
Viele Grüsse
Thomas
Re: kleiner Trost !
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 22:49
von Gerhard
Hallo Thomas,
die Platte muß ich nochmal hobeln, allerdings nicht wegen der Hinterzange. Beim eigentlichen Hobeln/Abrichten hat es leider ein paar Ausrisse gegeben. Wenn die Bank stabil steht werde ich die Platte mit einem Putzhobel (in diesem Fall eher ein Low Angle Jack Plane von Veritas mit auf > 50° Schnittwinkel geschliffenen Eisen) und anschließend einem Ziehklingenhobel bearbeiten (wenn der mal ankommt). Solange die Platte auf Böcken liegt bewegt sie sich zuviel. Insbesondere wenn ich mit dem Eisen mit dem hohen Schnittwinkel arbeite. Da muß ich schon ziemlich drücken.
Morgen habe ich mir einen Tag Urlaub gegönnt. Also jetzt zwei Tage für das Untergesetell.
Langsam kommt Land in Sicht.
Das nächste Projekt wird dann was sehr einfaches oder was sehr kleines....
Viele Grüße,
Gerhard