woodworking.de

Hallo!

Auch mir als Anfänger ist klar - Holz arbeitet!

Deswegen hatte ich auch relativ grosse Bedenken wegen meiner (nicht allzu grossen) Holzvorräte in meiner Werkstatt im Winter.

Warum?
Der Raum ist ein ehemaliges kleines Hallenbad im Keller, das nur relativ schwer geheizt werden kann. Oleander und andere Gewächse überwintern hier ebenfalls. Die Temperatur sackte dann doch bis ca. 12° C ab und parallel dazu stiegt die Luftfeuchtigkeit an. Bei 12°C warens zumeist so um die 80%. An nicht frostigen Tagen wurde gelüftet, danach war die Feuchte bei ca. 65%, stieg aber schnell wieder auf den hohen Wert an. Jetzt, mit steigenden Aussentemperaturen steigt auch die Temperatur der Werkstatt langsam an und parallel fällt die Luftfeuchte. Derzeit so um die 16° C und um die 65% Luftfeuchte.

Gelagert hatte ich Fichte, Kiefer, eine ganze Menge Buche und ganz wenig Esche. Ansonsten befindet sich darin eine selbstgebaute Treppe aus Kiefer (damit man runter ins Becken kommt!) und ein selbstgebautes Werkzeugregal aus (billigem) Fichtenholz mit Buchenschubladen.

Und das Schöne: anscheinend hat sich nichts verzogen oder sonstwie gearbeitet, dass es problematisch wurde.

Ist es also so, dass die relative Luftfeuchte nicht das einige Kriterium ist, sondern die Temperatur eine ebenso entscheidende Rolle spielt? Schliesslich ist die absolute Wassermenge bei niedrigen Lufttemperaturen trotz hoher %-Werte gering. Also steht dem Holz garnicht so viel Wasser zur Aufnahme zur Verfügung.

Was sagen Andere dazu?

Gruss

Rolf

Hallo Rolf,

wikiwoodworking/interessane links/allgemeines/Holzphysik bzw Holztrocknung

Gruß, Walter

Hallo Rolf,

hättest Du an den knackig kalten Tagen gelüftet, wäre die Luftfeuchte in der Werkstat über einen langen Zeitraum niedriger geblieben!

Dietrich

[In Antwort auf #106084]
Hallo Rolf,
die Frage ist gut. Ich habe auch so Zweifel daran, ob tatsächlich die relative Feuchte das Mass aller Dinge ist (seit ich ein Hygrometer in meiner Kellerwerkstatt habe, ist mir die Sache eher rätselhafter geworden). Ich weiss aber auch nichts Genaueres darüber und bin gespannt, was die Fachwelt dazu sagt.

Friedrich

Hallo Dietrich,

wenns knapp über/unter Null war, dann konnte ich lüften - sonst eher nicht wegen der Pflanzen. Es half im Stundenbereich!

Ich hab zuvor immer mit einem Heizlüfter soweit als Möglich hochgeheizt (damit die Luft möglichst viel Wasser aufnehmen konnte!) und dann gelüftet.

Gruss

Rolf

[In Antwort auf #106086]
Hallo Walter,

danke, aber der Link scheint leider nicht zu funktionieren.

Gruss

Rolf

[In Antwort auf #106088]
Hallo Friedrich,

meine Theorie (derzeit):

nicht die Luftfeuchte in % ist massgebend, sondern der absolute Wassergehalt in (z.B.) Gramm pro Kubikmeter. Denn nur der kann in eine Quantität Holz eindringen, mehr steht ja nicht zur Verfügung. Da kalte Luft wesentlich weniger Wasser halten kann (Dampfdruck) steht auch weniger zur Verfügung, obwohl die %-Zahl hoch ist.

Hier gibts einen interessanten Link zum Thema (http://www.humidorbau.de/shop/info/db72.html) - zwar gehts nicht um Holz, sondern um Zigarren Aber das Grundproblem ist identisch.

Gruss

Rolf

Hallo Rolf,

schreibfaul wie ich bin; das ist kein Link, sondern zum "durchhangeln": erst ins wikiwoodworking, dann unter "interessante Links", dann unter "Allgemein" und dort sind die beiden wirklichen Links. Aber Du hast recht, der eine funktioniert (z. Zt?) wirklich nicht. Unter Der Holzwurm-Page ist aber unter "Technik" über Holztrocknung ein Gleichgewichtsdiagramm zwischen Luftfeuchte, Holzfeuchte und Temperatur zu finden.

Gruß, Walter

[In Antwort auf #106093]
Hallo Rolf,

ich habe hier im Forum mal versucht, die Zusammenhänge soweit sie mir bekannt sind zu erklären, vielleicht hilft Dir das ja weiter ...