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Holz für Hobelbank
Verfasst: Mo 14. Feb 2005, 14:52
von mirek
Hallo
Ich möchte mir gerne eine Hobelbank erstellen und wollte mich bei euch beraten.
Nach dem ich die Englische Einleitung zur der Konventionell Hobelbank durchstudiert habe
ist mir bewusst dass dieses Projekt nicht grade für Anfänger gedacht ist. Ich konnte natürlich die Hobelbank kaufen aber der spaß an der arbeit und der lern Effekt würde gleich null.
Nun meine Fragen zu Holz kauf und deren Verarbeitung.
In meiner Gegend ist ein Holz Händler bei dem ich konnte ca. 15% Trocken Buchenholz kaufen.
Die Frage: reicht das aus für die Hobelbank ( sie wird nach der Herstellung in einem unbeheizten Raum weiter stehen ).
Oder muss ich doch ein Hochwertig Möbelholz besorgen.
Die Tisch platte sollte ca. 47 mm fertig Maß haben.
Was ist den vernünftig zu machen die Platte aus 3 x 200 mm zusammen leimen, oder die Besser auf kleine Stücke Schneiden 50 x 50 mm und zusammen Leimen (oder vielleicht andere Maß wäre Günstiger.
Da ich grade am Anfang meiner Holbearbeitungs- Kariere bin habe ich keine Tischfräse um die Bretter zu nuten. Würden den ca. 10 mm Holzdübel gegen das verrutschen eine stabile Lösung oder gibt da welche Möglichkeit das mit einer Handoberfräse zu machen.
Ich denke das zur diesem Projekt werde ich noch mehr fragen haben aber zurzeit scheint mir das Holz besorgen am wichtigsten.
Viel Prozent muss ich anrechnen für den Verschnitt.
Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar.
Gruß
Mirek
Re: Holz für Hobelbank
Verfasst: Mo 14. Feb 2005, 15:02
von Christoph Nowag
Hallo Mirek,
wenn die Suchfunktion nutzt (oder einfach 'runter-scrollst') wirst Du alle Antworten finden. In den letzten Tagen und Wochen haben Gerhard, Dietrich Bausch, Andreas Meisel und einge andere Forumsteilnehmer genau diese Fragen diskutiert.
Viele Grüße
Christoph
Re: Holz für Hobelbank
Verfasst: Mo 14. Feb 2005, 17:13
von Bernhard Kuehnen
Stimmt Mirek,
Verschnitt etc. wurde bereits diskutiert, auch Beilade ja und nein.
Allerdings ist die Frage nach der Holzfeuchte meines Erachtens nicht gestellt worden.
15% Feuchtigkeit dürfte bei Buche vielleicht zu hoch sein. Ich meine, 10 - 13% sind besser, da Buche relativ empfindlich auf Feuchte reagiert.
Beste Grüße
Bernhard
Re: Holz für Hobelbank
Verfasst: Mo 14. Feb 2005, 23:35
von mirek
Hi
Danke für Eure Unterstützung.
Ich habe in Zwischenzeit nochmals die Suchfunktion benutzt und mehrere Treads A bis Z gelesen. Ich habe viele Interessante Beiträge gefunden die meine Fragen zum Teil Beantwortet haben.
Also sieht so aus das ich müsste Eiche an stelle von Buche bevorzugen, da der Raum von dem ich gesprochen habe ist eine nicht beheizte Garage. In den Winter habe ich festgestellt dass Z.B. die Elektrowerkzeugkartons oft feucht sind und leicht eingeweicht. Außer dem ist die Säule und Bohrfutter von meiner Tischbohrmaschine etwas angerostet.
Das Eichenholz werde ich ca. 50 % mehr kaufen für den Verschnitt.
Ich habe auch erfahren das dass beim Buchen Holz soll man das Zentrum des Kernes( betrifft das nur das mittlere Brett des Zerschnittenes Baumes oder alle Bretter im bereich des Kernes ) ausschneiden, betrifft das auch Eichenholz?
Was ich noch nicht so ganz nachvollziehen konnte ist: was ist den jetzt besser - das Holz in schmalen streifen Z.B. 5 6 cm schneiden oder lieber größere Balken belassen Z.B. mit 20 cm breite und dann verleimen?
Schöne Grüße
Mirek
Holzart, Holzfeuchte und Abmessungen
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 09:42
von Karsten
Hallo Mirek,
zu Holzart, Holzfeuchte und Abmessungen:
Lies mal meine allgemeinen Ausführungen zu diesen Themen in diesen Threads:
Holzfeuchte/Luftfeuchte und
Dimensionsveränderung/WerfenGanz allgemein reagieren Holzarten unterschiedlich auf Feuchtigkeit, wobei bei grösseren Dimensionen der einzelnen Teile die Kräfte wegen der durchlaufenden Fasern grösser werden und die Wahrscheinlichkeit einer unterschiedlichen Verformung ebenfalls steigt, da nicht mehr alle Bereiche des Brettes aus dem gleichen Stammbereich kommen.
Diesen Bewegungen muss konstruktiv Rechnung getragen werden, dann kann auch Buche problemlos eingesetzt werden - ich glaube nämlich, die lässt sich deutlich einfacher bearbeiten als Eiche ...
Gruss
Karsten
Re: Holz für Hobelbank
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 09:49
von Christoph Nowag
Hallo Mirek,
es wird schon seinen Grund haben, warum z.B. die Firma Epple für den Bau ihrer Hobelbänke gedämpfte Rotbuche verwendet.
Viele Grüße
Christoph
Re: Holz für Hobelbank
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 11:18
von Jürgen z.H.
Hallo,
Buche ist nicht so porig wie Eiche. Die Oberfläche homogen, manche sagen langweilig. Das kann bei einer Werkbank vorteilhaft sein, wenn man Kleinteile darauf sucht. Ich finde aber, dass Eiche besser zu verarbeiten ist.
Tschüß Jürgen
Re: Holzart, Holzfeuchte und Abmessungen
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 11:46
von Marc Waldbillig
[
In Antwort auf #105322]
Hallo,
Eiche lässt sich sehr gut hobeln im Gegensatz zu Buche. Ich finde Buche allerdings geeigneter, weil feiner für eine Hobelbank. Eiche hat bestimmt viele Vorteile, außen einsetzbar ohne Holzschutzmittel, gut zu bearbeiten mit scharfen Werkzeugen, aber für die Hobelbank säh ich Buche vor. Die meisten Bänke sind aus diesem Holz.
Ich könnte mir vorstellen, dass es hier vielleicht Leute gibt, die Erfahrungen mit einer Eichehobelbank haben. Mögen sie uns von ihren Erfahrungen berichten.
Ich glaub nicht, dass man viel falsch machen würde, es ist ja schließlich ein Hartholz (das dann auch noch diesen Namen verdient).
Gruß, Marc
Re: Holzart, Holzfeuchte und Abmessungen
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 23:02
von mirek
Natürlich habe ich mich weiter schlau gemacht.
Ich kann jetzt nicht mehr mit dem Lesen aufhören .Ich habe heute Sachen gelesen
mit offenem Mund.
Ja vieles Spricht für Buche außer der Resistenz gegen Wasser und Luftfeuchtigkeit.
Nun ich bin heute schlauer geworden aber bestimmt noch nicht schlau genug :)
Die Hobelbank Tischplatte sollte ca. 60 cm sein mit eine 20cm Mulde, wie Ulmia.
Es wäre doch wunderbar wenn ich konnte aus 2 x 20 die Hauptplatte machen
und gegen dem Wucht die Gratleisten machen.
Nun ich Frage mich ob das ist die ultimative Lösung für den Feuchtigkeit Problem der Üblicher Garage. Oder ist das doppelt gemoppelt.
Wen die Gratleisten wirklich was bringen sollten dann ist die Frage ob 2 Stück ( ca. 20 cm am Rand der Tischplatte ) ausreichen (da die Länge sollte ja ca. 2m haben).
Oder macht man Grundsätzlich 2 Gradleisten.
Der Buchenholz soll angeblich 15% Feuchtigkeit haben und ich habe noch überlegt wie ich die auf 12- 13 % bringen konnte: Ich habe überlegt vielleicht in einem Beheiztem Zimmer bei mir zuhause Stellen.
Kriege ich da keine Probleme ( Risse ) wegen dem Temperatursprung (innen Temperatur 21-22 Grad C) oder muss ich mit z.B. mit 16 grad C anfangen und dann jeder Woche um 1 Grad wärmer machen.
Schöne Grüße
Mirek
Re: Holzart, Holzfeuchte und Abmessungen
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 23:35
von mirek
Ups..
an stelle von >Wucht stehen
mirek