Pläne für meine neue Hobelbank *FOTOS*
Verfasst: So 13. Feb 2005, 00:31
Guten Tag miteinander!
Christian Aufreiter hat sich freundlicherweise bereit erklärt, für mich hier ein paar Bilder/Fotos zu veröffentlichen. Vielen Dank!
Ich arbeite momentan auf einer Sjöberg- Hobelbank. Die schaut zwar ganz gut aus, hat aber leider eine ganze Menge Mängel. Zum Beispiel eine verzogene Arbeitsplatte, zu filigranes Untergestell, Gesamtgewicht bei max. 100kg usw. Seit ich die Bänke von Forumsmitgliedern bzw. jene von Epple kenne, weiß ich, dass ich etwas besseres haben will!! Auch die hier recht ausführlichen Diskussionen über den Selbstbau einer Hobelbank haben mich ermuntert, mal ein paar Pläne (eigentlich nur Skizzen) zu machen.
Naja, und daher möchte ich jetzt wissen, was ihr von meinem Vorschlag haltet!
Ich möchte meine Bank aus Esche bauen, welche ich auch schon seit fast einem Jahr eingelagert habe. Hier ein Bild des Stoßes, die Pfosten sind 8 cm stark. Da sie erst in frühestens einem Jahr trocken genug sein werden, muss ich mich mit dem Bau der Bank leider auch noch etwas gedulden.
Holzlager_Esche:
Hier eine der wichtigsten Anleihen (irgendwo aus dem Net, ich glaube es war bei Wolfgang)
Alte Bank:

Hier seht ihr die geplante Frontansicht. Wie man sieht, haben die Zwingen (beides Vorderzangen), dieselbe HÃhe wie die Platte. Dadurch wird ein senkrecht stehendes Brett auf eine HÃhe von 17 cm eingespannt. Da sollte dann nichts mehr zittern . . .
HB_Frontansicht:
Und hier der dazugehörige Querschnitt:
HB_Querschnitt:
Wie aus den Plänen hervorgeht, möchte ich anstatt einer Hinterzange eine zweite Vorderzange einbauen. Und zwar weil:
1. eine echte traditionelle Hinterzange sehr aufwendig in der Herstellung ist,-aber das sollte natürlich der letzte Grund sein, warum man sie nicht macht!!!
2. Kann ich mit der zweiten Vorderzange gleichzeitig zwei Banklochreihen 'bedienen', sprich Holz nicht nur vorne, sondern auch weiter hinten festhalten.
3. besteht die Möglichkeit, in die 2. Vorderzange lange Hölzer einzuspannen und sie 'in' den Raum hineinstehen zu lassen. Das ist beim Absägen solcher Hölzer, als auch bei Arbeiten mit dem Ziehmesser (ich habe noch keine 'Hoaslbank',- möchte aber eine bauen,- weil die gekauften Werkzeugstiele sind großteils teuer und schlecht) sehr von Nutzen.
Einziger Nachteil dieser Lösung ist, das beim einseitigen Spannen (zB. Holz nur vorne eingespannt), die Zwinge auf große Momente beansprucht wird. Im Gegensatz zu einer traditionellen Hinterzange, wo Spannmechanismus und Bankhaken praktisch in einer Linie liegen. Ich will diesem Problem mit einer Spezialanfertigung der stählernen Zwingenführung, die entsprechend massiv wird, begegnen.
Ansonsten dürfte eigentlich alles aus den Skizzen hervorgehen . . .
Auf eine interessante Diskussion, wo ich danach möglicherweise wieder neu zu planen anfangen werde ,-))
Herzliche Grüße
ANDI