woodworking.de

Hallo,

wer kann mir sagen wie ich ein Schneidbrett für die Küche behandeln soll ?
Oder laßt man es unbehandelt ?
Material soll Kiefer sein.
4 cm stark.

Hallo!
Wenn du über sie "Suche" in diesem Forum gehst, wirst du sicherlich einiges an Antworten zu diesem Thema finden.
Ich selber benutze dafür Walnussöl, wie man es z.B. auch für Salat benutzt.
Ich würde nach Möglichkeit aber keine Kiefer nehmen. Besser Buche oder anderes härteres Holz. Garade wenn man(n) mit einem scharfen Kochmesser arbeitet, leidet Kiefer doch sehr.
Gruss und frohes schneiden,
Stefan

Hallo,

ich wollte eigentlich Kiefer nehmen, damit die Messer nicht so schnell stumpf werden. Das Schneidbrett kann ich dann von Zeit zu Zeit nachschleifen und neu ölen.
Werde den Tipp mit dem Wallnussöl probieren.
Muss man es warm auftragen ?

Grüße
Markus

Hallo Markus,

Ob es mehr bringt, wenn Walnussöl warm aufgetragen wird, weiß ich leider nicht - ich trage es kalt auf - einziehn lassen - Überschuß kräftig abreiben/abpolieren und schön in Ruhe ( am besten bei klassischer Musik ) trocknen lassen. ( Das mit der Musik war´n Scherz! )

PS: Ich möchte Dir deine Idee mit dem Kiefernholz nicht ausreden, aber die
" klassischen" einheimischen Küchenhölzer sind eigentlich Buche, Ahorn, und Birke. Die stumpfen die Messer kaum mehr als Kiefernholz.
Was die Messer mehr stumpft, ist ein falscher bzw. nicht sachgemäßer Messerblock.
Ein Messerschmiedemeister sagte mir einmal: Ein Messerblock, in welchen die Messer "stehen" - also auf der Schneide aufliegen - ist ein Garant für schnell stumpfende Messer. In einem guten Messerblock liegen die Klingen auf der Seite, oder auf dem Rücken.

Gruss Dieter M.

[In Antwort auf #104005]
Hallo Markus,

am besten gar nicht behandeln. Sie werden ja immer wieder abgespült. Vor ca. 1 Jahr sind alle meine alten Kiefer Brotzeitbretter in den Ofen gewandert und ich habe sie durch Ahorn ersetzt. Das rechte ist aus Ahorn, das linke aus Ahorn und Nussbaum, beide unbehandelt, beide täglich im Gebrauch und ca. 1 Jahr alt. Auch viele alte Wirtshaustische mit Ahorn Platten sind nicht behandelt.
Die Farbstoffe von Rotwein, Marmelade, Blaukraut, Rannen usw. verschwinden nach kurzer Zeit wieder.

Viele Grüße von
Edi

Guten Abend Edi,

sag mal,steckt beim Abstand der Nußbaum-Einlagen ein tieferer Sinn dahinter?
Für mich sieht das schon fast wie eine Schneidschablone für die richtige Stärke der Fleisch & Brotscheiben aus.
Gute Idee, Hut ab.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

keine Schneidschablone, kein tiefer Sinn, nur "Ineinandergreifen" zweier schöner Hölzer. Die Kombination Nuss/Ahorn finde ich besonders interessant, wegen des Kontrasts.

Viele Grüße von
Edi

Ach so,

Aber Du hast recht - die Farb-Kombi sieht Klasse aus.
Ich habe ja sehr gute Kontakte zu Musikinstrumentenbauern, welche neben Fichte hauptsächlich Ahorn verarbeiten. Da sind manchmal richtig sehenswerte "Abfallstücke" dabei, auch in größeren Dimensionen.
( Ahorn geflammt - geriegelt - gekraust - und natürlich der sehr schöne aber sehr teure Vogelaugen-Ahorn )

Gruß Dieter.