woodworking.de

Hallo,

im Wiki und auch sonst an vielen Stellen in diesem Forum wird der Veritas Flachwinkel-Hobel wärmstens empfohlen.
Nun hab ich mit dem Ding leider ein Problem: Ich finde die Form dermaßen unaesthetisch. Die Seitenflanken-Oberkante bilden keine elegante Linie, sondern da gehen die Rundungen so in Geraden über, daß es wirkt, als wäre die Kante eingedellt. Irgendwie unproportioniert...
Wenn ich da den Lie Nielsen Flachwinkel-Hobel dagegen sehe, wird mir ganz warm ums Herz und der hunderter mehr, den der mehr kosten würde erscheint ganz unbedeutend. Design muß sein.
Aber: hat der Veritas etwas, was der LN nicht hat?

Schöne Grüße,

Uwe Alfer

Hallo Uwe,

welchen Hobel meinst Du? Die Flachwinkel- Putzhobel (low- angle smoother, bei LN ist es der 164)? Ich nehme es mal an.

Wenn es Dir auf einen Hunderter nicht ankommt... Glückwunsch! Ich würd auch bei gleichem Preis den Veritas vorziehen, von dem ich hoffe, dass ich ihn zu Weihnachten bekomme.

1. Eindeutig bessere Eisenverstellung (feinfühliger, weniger Spiel, mit exakter Lateralvertstellung, Eisen vorn am Maul präzise geführt)
2. einfacherer Einbau/ Ausbau des Eisens (bei LN Verstellung oben drauf und eine am Eisen festzuschraubende Hilfsplatte, ich weiss nicht wie das Ding heisst, ich hab das gleiche an meinem LN No 9)

Die Hobelergebnisse sind mit Sicherheit bei beiden Hobeln völlig gleichwertig. Die Verarbeitung ist bei Veritas schöner (vor allem: Sohle viel feiner geschliffen, die meines LN 7 1/2 ist dagegen eine Raspel!), aber LN noch mehr für die Ewigkeit (Kappe bei LN aus Bronze, bei Veritas irgendwas wie Zinkguss, lackiert).

Meine Erfahrungen beziehen sich auf mehrere LN (#9, #7 1/2, #73)und einen Veritas 60 1/2.

So oder so machst Du nichts falsch.

Friedrich

Friedrich

Uwe,

Genau den will ich mir auch noch anschaffen, na ja außer vielleicht noch den 5 1/2 :-). Ich werde ganz sicher den LN Flachwinkel Putzhobel (Low Angle Smoothing plane)wählen. Dazu werd ich ein zweites Eisen bestellen, an das ich dann eine andere Fase (Mikrofase) schleifen werde. Das Einstellrad oben auf dem Eisen ist erste Sahne, optisch ein Augenschmaus. Die Verarbeitung und der Kundendienst, wenn man in Amerika bestellt, sind top.

Ich denke nicht, dass das von Veritas so schnell zu überbieten ist. Ich vermisse, dass jemand hier von uns mal über einen Veritas geschrieben hat. Ich hab insgesamt 13 LN und mit keinem ein Problem. Aus dem Karton und los auf ein Versuchsbrett, sehr gutes Resultat, dann mit 1000er, 4000er und 8000er geschliffen danach pfeift der Hobel übers Brett, ehrlich, eine wahre Freude.

Gruß,

Marc

Hallo Uwe,

unsere englischen woodworking Kollegen haben genau diese beiden Hobel verglichen. Lies mal unter http://www.ukworkshop.co.uk/forums/viewtopic.php?t=1950&highlight=veritas+plane+review+low+angle nach. Vielleicht bist Du dann sicherer in deiner Entscheidung geworden.

Gruß Detlef

PS: Ich habe mich ebenfalls für Lee Valley/Veritas entschieden. Aber meine Hobel kommen erst nach Weihnachten.

Detlef,

Danke für den Link, das war mal ein schöner Vergleich. Fotos und Erfahrungsbericht, das hat schon was zwei gleiche Modelle so nebeneinander zu sehen. Nichtsdestotrotz ich werd mich für den LN entscheiden, hauptsächlich wegen dem Griff und dem Eisen.

Gruß,

Marc