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Neuerdings hat mir Roland Heilmann erzählt das er ein Kurs anbieten will für Freunde der klassischen Holzbearbeitung.

Jetzt ist es soweit.... hier Details.

Ab Januar 2005 bietet die Kurswerkstatt-München einen fortlaufenden Abendkurs für Liebhaber/innen des klassischen Möbelbaus an. Im Fokus steht die Herstellung eines Möbelstückes in Massivholzkonstruktion ohne Verwendung von Metallbeschlägen. Bei der Gestaltung orientieren wir uns an den Grundsätzen der SHAKER: schlicht, stabil, dauerhaft, funktionell, handwerklich perfekt. Gebaut wird ein Beistelltisch, bestehend aus vier Tischbeinen, verzapften Zargen, einer selbst hergestellten Tischplatte und einem handgezinkten Schubkasten. Kursinhalt: Erstellung einer Werkzeichnung, Zuschneiden und Aushobeln der Hölzer, Herstellung der Holzverbindungen (Schlitz und Zapfen, offene Schwalbenschwanz-Zinken) mit Handwerkzeugen, Schräghobeln der Tischbeine, Verleimen der Tischplatte, Verleimen des Korpus, Einpassen des Schubkastens, sowie schärfen von Stemm - und Hobeleisen. Alle erforderlichen Arbeiten werden weitgehendst mit deutschen oder japanischen Handwerkzeugen ausgeführt. Eigene Werkzeuge können mitgebracht werden.

Wer macht mit?

Abendkurs -- 14 x DO ab 13.01.05 bis 28.04.05 18.30 - 21.30 Uhr

Kontakt info unter:- http://www.kurswerkstatt-muenchen.de/impressum.php

Habe die Ehre,

den Kurs habe ich auch gemacht und kann ihn empfehlen. Das Ergebnis sieht man auf den Fotos. Tischchen aus Kirschbaum, Knopf aus Nussbaum, Platte: Stäbchenplatte mit Kirsch-Umleimer, furniert mit Kirschbaum Furnier und Nussbaum Streifen. In diesem Kurs war das Furnieren ein Thema. Die Zinken habe ich zu Hause mit dem Leigh hergestellt.

Viele Grüße von
Edi

Hallo Edi,

da staune ich mal wieder ob des schönen Beistelltischens. Ich ziehe auch nach München um und mache mit Conger zusammen den Kurs. Aber vielleicht gibt es ja auch mal bei uns so etwas.

Viele Grüße
Christoph

[In Antwort auf #103580]
Gerard,

kann gut sein, dass ich auch mitmachen werde. Ich werd nächste Woche mal mit Roland darüber sprechen. Da fällt mir ein, dass Roland auf der Heim und Handwerk (27.11. - 05.12) einen Stand hat. Wie wäre es mit einem Treffen auf seinem Messestand? Hat jemand Zeit und Lust?

Feed teh 'Rat

Uwe

Kurswerkstatt Zentren gibt es mittlerweile überall:
http://www.kurswerkstatt.de siehe bei Kurszentren

viele Grüße von
Edi

U,

gerne... aber ich bin nicht da.... schande.

Bis Januar?

-g-

[In Antwort auf #103581]
Wunderschön, Edi!
Gratulation zur gelungenen Arbeit!

Herzliche Grüße

Christian

Hallo Edi,

gratuliere! Ein schönes Teil ist Dir das gelungen. War das Design vorgegeben oder wurde das Werkstück von jedem Teilnehmer selbst entworfen? Wie hast Du die eleganten Beine hergestellt?

Das Furnieren muß ich auch mal ausprobieren. Bisher habe ich mich noch nicht daran gewagt.

Gruß Detlef

Hallo Detlef,

die Grundform wurde vorgeschlagen und jeder Teilnehmer hat seine eigenen Vorstellungen mit eingebracht. Deshalb entspricht auch mein Tischchen nicht mehr 100 %ig dem Shaker Stil. Wir wollten eigentlich Shaker Tische bauen.
Die Füße waren bei den einzelnen Tischen verschieden lang, die Platten unterschiedlich groß, die Furniere mit den Zierstreifen bei jedem anders, manche hatten Schwalbenschwanzverbindungen, andere Gehrungen usw.
Die Herstellung der Beine war eigentlich nicht schwierig: Aus Sperrholz oder Pappe wurde eine Schablone mit der geschwungenen Form zum Anzeichnen hergestellt. Die Hölzer mit quadratischem Querschnitt wurden dann mit der Bandsäge grob ausgesägt (1. Schnitt). Die Abschnitte wurden anschließend mit Klebeband am Fuß befestigt, wo sie abgefallen sind, damit er wieder annähernd die Ausgangsform hatte (abzüglich Sägeschnitt). Dann 2. Sägeschnitt, abgefallenes Stück wieder befestigt usw. Alle 4 grob gesägten Füße zu einem quadratischen Bündel mit Klebeband verbunden und gemeinsam geschliffen, damit alles gleichmäßig wurde. Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.
Das Furnieren ist eigentlich auch nicht schwierig, aber es gibt sehr viele Tricks, die mir vor dem Kurs völlig unbekannt waren. Beim Furnieren sind praktisch nur Handwerkzeuge zum Einsatz gekommen: Furniersäge, Furniermesser, Kurzraubank, Stechbeitel usw.

Viele Grüße von
Edi

[In Antwort auf #103584]
Wenn man sich das Kursangebot der Kurswerkstatt in München anschaut könnte man direkt neidisch werden. Bei uns (Kurswerkstatt Heidelberg/Mannheim) werden nämlich nur die Standardkurse angeboten. Diese sind aber, soweit ich sie besucht habe, sehr gut. So hatte ich bisher nur sehr kompetente Kursleiter bzw. Kursleiterinnen erlebt, die einem auch Tipps bei Problemen gaben, die weit über den Stoff der einzelnen Kurse hinausgingen.