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Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Do 26. Aug 2004, 23:14
von Christian Aufreiter
[In Antwort auf #5864]
Hallo, Bernhard,

meinen Informationen nach bezieht Mafell die kleine OF von Festool, Festool die große OF von Mafell.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Do 26. Aug 2004, 23:34
von Dietrich
[In Antwort auf #5875]
Hallo Christian,

es ging um Neuerungen, nicht um revolutionärens, dies findet oft unsichbar unter der Gehäusehaut statt, wie z.B. das was Du genannt hast.
Kaum jemand stellt die Qualität von Metabo in Frage, es wurde nur festgestellt, das es auf vielen Gebieten auf denen Metabo tätig ist, es starke Konkurenz durch die Spezialisten gibt.
Nichts desto trotz behauptet sich Metabo am Markt, besonders bei der Metallbearbeitung aber auch in der Holzbearbeitung. Im Gegenteil, es wurde auch festgestellt das Metabo Motoren aber auch komplette Maschinen an Spezialhersteller liefert, was für die marke spricht. Selbst angesehene Handelspartner wie z.B. Drechselzentrum Erzgebirge, hatte das gesammte Magnum Programm im Verkauf, aber auch Handmaschinen.
Auch wurde gesagt, das es der Marke Metabo wenig zuträglich ist, wenn handgeführte Einsteigermaschinen im Baumarkt angeboten werden.
Ich frage hier: wird eine OF 1229 (die mittlerweile als Klassiker unter den präzisen OF´s gilt), deshalb zur schlechten Maschine, weil es im Biber eine 700 Watt Bastler-OF von Metabo gibt?
Deren Stabmotor übrigens sehr häufig bei den Modellbau-CNC Fräsen eingesetzt wird!

Jeder Hersteller hat irgendein schwarzes Schaf im Programm, das könnte bei Metabo der 99€ Rutscher sein, bei Festo die "geniale" Kappsäge, bei Bosch die 125mm Flex usw.

Gruß Dietrich


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Do 26. Aug 2004, 23:51
von Christian Aufreiter

Hallo, Dietrich,

wieso ist die "geniale Kappsäge" von Festool ein schwarzes Schaf? Meinst du damit die Symmetric Leistensäge, die früher von HolzHer gebaut wurde?

Stimmt, eine Innovation muss nicht revolutionär sein, aber man sollte sie sofort erkennen können oder entsprechend vermarkten. Sonst bemerken nur wenige diese Neuerung, womit sie auch kein Verkaufsargument ist. Wenn Metabo die BSP-Reihe eingeführt hätte, bevor Dewalt (Elu) auf dem Akkusektor richtig loslegte und bevor Makita die Profilinien mit Metallgetriebegehäuse auf den Markt brachte, hätte sie vielleicht wie der sprichwörtliche Blitz eingeschlagen.

wird eine OF 1229 (die mittlerweile als Klassiker unter den präzisen OF´s gilt), deshalb zur schlechten Maschine, weil es im Biber eine 700 Watt Bastler-OF von Metabo gibt?

Nein, aber wer sich nicht näher mit dem Angebot auseinandersetzt, stellt den Unterschied zwischen beiden Geräten nicht sofort fest. Sichtlich gibt es innerhalb der Metabolinie Produkte für den Heimwerker und für den Profi. Da aber eine eindeutige optische Trennung fehlt, verfließen die Grenzen.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 00:05
von Dietrich

Hallo Christian,

ja genau die meinte ich, die Idee mit der Schmiege ist nicht schlecht, vor allem für Leute die keinen Winkel übertragen können. Deshalb genial, ernst gemeint!

In Anführungszeichen habe ich genial gesetzt, weil die doch sehr einfache Mechanik recht teuer ist, schlag mich jetzt, ich habe den Preis nicht mehr im Kopf, aber ich dachte noch, dafür bekomme ich eine richtige Kapp und Gehrungssäge, vielleicht hast Du den Preis parat?

Das Metallgetriebegehäuse ist ein Klassiker bei den Bohrmaschinen von Metabo und Fein, dies wurde nötig bei den neuen Schraubern der BSP-Reihe, wegen des hohen Drehmomments und den zwangläufig auftretenden Seitenkräften. Ob dies Makita auch bei seinen Schraubern hat weiß ich nicht.
Natürlich hat Elu in den 90igern viele Akku-Neuerungen gebracht, dürfte aber von allen namhaften Herstellern eingeholt worden sein.

Gruß Dietrich




Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 00:32
von Christian Aufreiter

Hallo, Dietrich,

die Leistensäge ist sicher nicht so universell einsetzbar wie eine richtige Kappsäge, obwohl sie preislich in derselben Liga (EUR 628,72 inkl. 16 % MwSt.) spielt. Deshalb würde ich sie mir als Heimwerker auch nicht kaufen, aber für einen Parkettleger mag sie sich lohnen, schließlich arbeitet man mit ihr schneller.
Einen Winkel mit der Schmiege übertragen (das muss man auch bei der Festool machen), kann wohl (fast) jeder. Allerdings muss du - bei Verwendung einer normalen Schmiege, dann mit einem Hilfsmittel den Winkel ablesen, rechnerisch halbieren und die Säge einstellen. Dass sich dabei leicht Fehler oder Ungenauigkeiten einschleichen, ist klar. Also kannst du alternativ entweder
a) eine Schmiege, die eine Skala hat und auch gleich den halben Winkel anzeigt,
b) einen "Angelfix" oder
c) einen Winkelteiler (z.B. von Nobex)
verwenden.
Umständlicher als mit der Leistensäge ist es auf jeden Fall und da Zeit bekanntlich Geld ist, wird sich diese Säge für manchen Profi rechnen.

Was ich damit eigentlich sagen wollte, ist, dass es aus meiner Sicht keinen Grund gibt, die Symmetric als "schwarzes Schaf" zu bezeichnen.

Das Metallgetriebegehäuse ist ein Klassiker bei den Bohrmaschinen von Metabo und Fein, dies wurde nötig bei den neuen Schraubern der BSP-Reihe, wegen des hohen Drehmomments und den zwangläufig auftretenden Seitenkräften. Ob dies Makita auch bei seinen Schraubern hat weiß ich nicht.
Natürlich hat Elu in den 90igern viele Akku-Neuerungen gebracht, dürfte aber von allen namhaften Herstellern eingeholt worden sein.


Bei Makita Akkuschraubern gab es dieses Gehäuse schon lange, bevor Metabo die BSP-Reihe präsentierte.
Ob Elu (Dewalt) eingeholt wurde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall zählte diese Firma zu den Vorreitern, konnte sich damit einen guten Namen machen, von dem sie noch zehren können wird. Heute, wo auch viele andere Hersteller etwas Vergleichbares anbieten, fällt es viel schwerer, sich zu profilieren.

Herzliche Grüße

Christian




Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 00:49
von Dietrich

Hallo Christian,

nein für einen Parkettleger ist die Maschine nichts, sondern nur zum Leistenzuschnitt, was mit der Maschine zugegeben schneller geht. Man braucht keinen Winkel ablesen, sondern man legt die Schmiege ins Eck welches mit Leisten eines bestimmten aber unbekannten Winkels versehen werden soll. Dann die eingestellte Schmiege, an die losen Anschlaghälften anlegen und diese festziehen. Die Leisten werden nach einander an jeweils einen Anschlag gelegt, und werden, ohne je den Winkel zu kennen, im absolut richtigen Winkel abgeschnitten. Man braucht überhaupt nicht rechnen, das ist das geniale, eigentlich ist es eine Kopiersäge!
Ganz anders bei normalen Kappsägen, die in Top-Qualität, mit Linearauszug genau so viel kosten wie die Festo Maschine, das ist mein Kritikpunkt, dort muß der Winkel gemessen werden, es muß umgerechnet werden, übertragen werden, dann kann erst geschnitten werden.
Das Einsatzgebiet einer Kappsäge mit Linearauszug ist halt wesentlich größer, als das der gleich teuren Leistensäge.

Gruß Dietrich



Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 01:17
von Christian Aufreiter

Hallo, Dietrich,

ich habe nicht geschrieben, dass der Parkettleger die Säge zum Zusägen des Parketts verwenden soll. "Leistensäger" oder "Leistenmonteur" gibt es als Beruf wohl (noch) nicht. Also bin ich davon augegangen, dass der Parkettleger die Säge zum Sägen der Leisten verwendet. Zum Sägen des Bodens hat er natürlich eine Precisio Unterflursäge und eine Trion Stichsäge:-)
Qualitätskappsägen bzw. -Paneelsägen gibt es von bis (finanziell betrachtet), man kann auch EUR 1000 für sie ausgeben, womit die Leistensäge in Relation wieder deutlich günstiger wirkt:-)
Dass man diese Paneelsägen wesentlich vielfältiger einsetzen kann, ist kein Geheimnis. Die Symmetric ist eine Maschine für eine absolut spezialisierte Anwendung, mit der HolzHer wohl damals eine Marktlücke erschließen konnte. Da diese Säge bis heute konkurrenzlos ist und sich sichtlich verkauft, wäre jeder Hersteller blöd, wenn er sich billiger anbieten würde.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 07:18
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #5843]
Hallo,

> Unsere Fernsehanstalten bringen amerikanische Tool-Schwachsinns-Sendungen,
> anstatt Informationen in Form von richtigen Heimwerkersendungen oder
> Test-Sendungen unter die Interessierten zu tragen!

aber leider bringt das keine Einschaltquoten, und davon leben die Sender. Der interessierte Heimwerker gehoert auch zu einer Minderheit.

Sendungen wie z.B. "auf Duebel komm raus" sind da eher gefragt, man ist scheinbar mehr daran interessiert, wie dumm sich Leute anstellen koennen als wirkliche Information.

Schade... :-(
--
Dirk


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 13:47
von Markus Lindner
[In Antwort auf #5874]
Moment, die KS 85 ist doch die "Metafell"-Säge, oder? Kenne ich leider nicht genau genug, aber vom ersten Eindruck her nicht schlecht. Sehr gut finde ich den doppelt geführten Parallelanschlag, im Prinzip von den Mafell-Zimmereimaschinen übernommen, die Kombination mit der Führungsschiene und halt eine "große" Säge mit Tauchfunktion. Der Spaltkeil ist ja im Prinzip genauso, wie bei der erwähnten, alten Holz Her Tauchsäge. Über konstruktive Unterschiede weiß ich nichts, aber irgendwie muß man ja das HolzHer-Patent, das nach der Übernahme durch Festo jetzt in deren TS 55 Anwendung findet, überwunden haben.


Re: Verkauf Metabo/NEIN

Verfasst: Fr 27. Aug 2004, 14:05
von Dietrich

Hallo Markus,

vielen Dank für Dein Urteil!

Schon lange informiere ich mich zum Thema große Handkreissägen, hatte auch schon mit einer 85er Hilti gearbeitet, außerdem mit einer 75er Fein, beides in dicken Hartholz nicht so überzeugend:-(
Die KS 85 konnte ich auf der Messe testen, natürlich hatten die keine 80mm Buchenblockware dort:-)
Die Maschine machte mir ein qualitativ hochwertigen Eindruck, was auch der Preis vermuten lässt:-(
Das es eigentlich eine Metafell Maschine ist, stört mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil:-)
Auf der kommenden Hausmesse werde ich zuschlagen, wenn sie mir beim Preis entgegenkommen!

Gruß Dietrich