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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Denn es sind ja eigentlich die Hobbyholzwerker, die in Deutschland mit Eisenhobeln arbeiten.
Dem darf man getrost widersprechen! :-)
Wir haben - bedingt durch Umzug und damit neu aufgebauter Küche - neue Küchenarbeitsplatten benötigt. Aus Zeitmangel bekam ein Schreiner, der uns schon bei Restaurationsarbeiten gute Arbeit geliefert hatte und auch sonst für erstklassige Qualität bekannt ist, den Auftrag, die Platten zuzuschneideng und nötige Öffnungen auszufräsen.
Bei der Lieferung/Montage fragte ich ihn dann, ob er uns noch schnell 4 Türen kürzen könnte? Konnte er und dabei kam dann ein Lie Nielsen Schlichthobel No. 3 zum Vorschein. O-Ton: "Den darf aber nur der Chef benutzen!"
am WE hatte ich die Möglichkeit, eiserne Hobel mir anzuschauen. Eiserne Hobel haben überhaupt keinen ich nenn es mal Spänekanal, der verstopfen kann. So wundert es mich nicht, dass bei der Eisen-Fraktion der Schlichthobel fast unbekannt ist.
Ganz falsch ist die Aussage nicht, daß es vor allem die Hobby-Holzwerker sind, die mit eisernen Hobeln arbeiten. Aber man könnte das vermutlich über alle Handhobel sagen, auch die hölzernen, denn die Profis können es sich in der Regel wohl nicht leisten nicht mit Maschinen zu arbeiten. Es gibt aber schon Branchen die noch mit mehr Handarbeit verbunden sind, Insbesondere bei Dokumentationen über Instrumentenbauer fiel mir auf daß diese häufig Metallhobel einsetzen, aber vielleicht täusche ich mich da auch.
Eiserne Hobel haben überhaupt keinen ich nenn es mal Spänekanal, der verstopfen kann.
Eiserne Hobel verstopfen bei falscher Einstellung genaus wie hölzerne. Da ich beide Arten habe kenne ich das, es ist zumeist ein Problem mit der Klappe.
klar, auch eiserne können verstopfen. Und wie du schon schriebst, liegt es an der Klappe meistens. Es ging mir aber ja um den Unterschied zwischen Schlicht- und Doppelhobel und der Folgefrage, warum der eiserne Schlichthobel so gut wie unbekannt ist.
Als ich gesehen habe, dass es beim eisernen Hobel keinen durch Wände begrenzenden Raum gibt, der verstopfen kann, war für mich das Thema geklärt.
Beim Doppelhobel wird dieser Raum durch die Klappe nochmals verengt, weshalb dieser gegenüber dem Schlichthobel deutlich schneller verstopft.
Irgendwo hatte ich ja mal versprochen ein Bild von meinem Schrupphobel einzustellen.
Als ich ihn bekommen habe zusammen mit anderen Holzhobeln wusste ich erst nicht was das sein soll. Zur besseren Handhabung habe ich hinten die Schräge angesägt und das Hörnchen eingesetzt.
Das Eisen scheint mir zu stark gekrümmt. Bei der mir angenehmen Spandicke schneidet es nur auf der halben Breite (maximal). Außerdem ist die Spiegelseite nicht mehr wirklich schön. Ich weiß noch nicht ob ich es umschleifen oder gleich ersetzen soll.
die Krümmung des Eisens scheint in etwa der alten DIN-Norm für Schrupphobel zu entsprechen. Ich weiß die Nummer jetzt nicht auswendig, soweit ich mich erinnere wird der Radius dort mit 33 mm angegeben. In der älteren Literatur finden sich noch andere Empfehlungen für Anschliffe. Spontan fällt mir hier Biehler ein, der einen korbbogenförmigen Anschliff empfiehlt. Das heißt in der Mitte flacher, dafür an den Seiten deutlich steiler, also so ähnlich wie der Querschnitt eines geflochtenen Korbs mit geflochtenem Boden. Meine Schrupphobel haben alle diesen ca. 33 mm Radius Anschliff den Dein Eisen hat.
Danke für den Hinweis, ich muß sagen, daß mir der Radius bei ausgebautem Eisen auch deutlich größer vorkommt als im eingebauten Zustand. Das scheint so eine Art optische Täuschung zu sein. Ich muß mal sehen wie ich das Eisen schleifen kann. Das wird wohl nur freihändig gehen.
Hallo Horst, Genau DER Gedanke kam mir auch beim Anblick meines Veritas Schrupphobel. Noch ist er scharf, aber darf ihn wohl sehr bald freihandschleifen. Gruß Wolfgang
Hallo Horst, Der Radius erscheint Dir größer, da Du nicht mehr senkrecht auf einen Kreisbogen blickst, sondern auf dessen 45° Projektion. Ein Kreis wird zur Ellipse gestaucht. Das muss man als Holzwerker nicht berechnen können, aber vielleicht hilft es Dir ja zu wissen, dass Du Dich nicht getäuscht hast.