Re: Rodelbau (viele Bilder)
Verfasst: Mo 10. Jan 2011, 00:22
[In Antwort auf #61795]
Hallo Phillip,
die Krümmung der Kufen und deren Neigungswinkel sind entscheidend für die Kurvenfahrt des Rodels. Der Trick ist, daß durch die Flexibilität die Kurveninnere Kufe vorne angehoben werden kann (durch Ziehen am Lenkseil), dadurch fährt der Rodel dann quasi nur noch auf der Kurvenäusseren Kufe, und da diese ja gebogen ist und schräg steht fährt der Rodel eine Kurve.
Die nötige Flexibilität erreicht man hauptsächlich dadurch, daß die Zapfenschulter des Beins nicht direkt auf der Kufe aufliegt, sindern dazwischen eine weiche Gummischeibe liegt. Die Schraube dient dabei als Gelenk. Da die Kufen schräg stehen, 'ecken' die Zapfen aber auch im Zapfenloch seitlich an, wenn der Rodel in längsrichtung verwunden wird. Hierzu sind bei guten Rodeln auch die Zapfenlöcher komplett mit Gummi ausgekleidet.
Bei unserer Konstruktion liegen um den 4mm dicken Stahlzapfen rings herum 3mm Naturkautschuk, und auch die Zapfenschulter ist mit 3mm Naturkautschuk unterlegt. Man kann auch Silikon nehmen, je nachdem, was Du als bei Plattenmateriel bekommst. Unsere Kufen sind auf 90cm von hinten her gemessen etwa 6mm gebogen, also etwas stärker als bei Erichs Gasser. Der Kufenwinkel beträgt 21°.
Eine adäquate Krümmung der Kufe könntest Du ja testweise durch Beilegen eines zu beiden Enden hin verjüngten Furnierstreifen unter der Schiene ausprobieren.
Hoffe das hilft Dir weiter!
Gruß, Ralf
Hallo Phillip,
die Krümmung der Kufen und deren Neigungswinkel sind entscheidend für die Kurvenfahrt des Rodels. Der Trick ist, daß durch die Flexibilität die Kurveninnere Kufe vorne angehoben werden kann (durch Ziehen am Lenkseil), dadurch fährt der Rodel dann quasi nur noch auf der Kurvenäusseren Kufe, und da diese ja gebogen ist und schräg steht fährt der Rodel eine Kurve.
Die nötige Flexibilität erreicht man hauptsächlich dadurch, daß die Zapfenschulter des Beins nicht direkt auf der Kufe aufliegt, sindern dazwischen eine weiche Gummischeibe liegt. Die Schraube dient dabei als Gelenk. Da die Kufen schräg stehen, 'ecken' die Zapfen aber auch im Zapfenloch seitlich an, wenn der Rodel in längsrichtung verwunden wird. Hierzu sind bei guten Rodeln auch die Zapfenlöcher komplett mit Gummi ausgekleidet.
Bei unserer Konstruktion liegen um den 4mm dicken Stahlzapfen rings herum 3mm Naturkautschuk, und auch die Zapfenschulter ist mit 3mm Naturkautschuk unterlegt. Man kann auch Silikon nehmen, je nachdem, was Du als bei Plattenmateriel bekommst. Unsere Kufen sind auf 90cm von hinten her gemessen etwa 6mm gebogen, also etwas stärker als bei Erichs Gasser. Der Kufenwinkel beträgt 21°.
Eine adäquate Krümmung der Kufe könntest Du ja testweise durch Beilegen eines zu beiden Enden hin verjüngten Furnierstreifen unter der Schiene ausprobieren.
Hoffe das hilft Dir weiter!
Gruß, Ralf