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Re: Zwischenstand und Preisupdate

Verfasst: Do 14. Dez 2017, 22:22
von Nikolaus
[In Antwort auf #148801]
Hallo Wolfgang,

so eine Zinkensäge würde ich auch nehmen! Nur für den Fall das mehr als eins da ist. Ich habe eine solche Säge hier rumstehen, aber die ist so verschlissen,das man sie nicht mehr schärfen kann.
Das heißt aber auch sie würde benutzt.
Das mit den Hobeleisen hat sich erledigt.

Grüße!
Nikolaus


Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 07:13
von Pedder
[In Antwort auf #148815]
Hallo Friedrich,

ich benutze gelaserte Bleche von Gerd als Vorlage für die Zahnweiten. Feilen kann man die, wenn man die Härtung,
die durch das Lasern entsteht im Ofen wieder anlässt. Ofen auf volle Hitze bringen. Bklatt in den kalten Ofen legen.
Backen bis das Blatt blau wird. Die blaue Farbe kann man mit jeder Säure entfernen. (Wahrscheinlich muss man nicht mal bis blau gehen.)

Für meine feinen Bezahnungen lohnt das nicht, die habe ich schneller mit der Feile bezahnt (und die Säure würde auch das Laseretching entfernen.)

Gerd kann jede Zahnweite liefern. Das kann man auch selber in Auftrag geben, zB bei HS Folien. Man muss nur eine entsprechende Datei erstellen können.

Wenn man all das macht und bedenbkt, sind Gerds Blätter und Sägensets nicht teuer.
Große Bezahnungen möchte ich dafür nicht machen.

Liebe Grüße
Pedder



Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 08:15
von Friedrich Kollenrott

Hallo Pedder,
da sehe ich ja das Problem. wen man ein Blatt auf diese Weise bäckt, ist das ein Anlassen, nicht nur der Laserschnittkante sondern des ganzen Blattes. Auch wenn es noch nicht blau ist. Was wird da mit der Härte? Ich denke: Man weiss es nicht so genau. Ich halte e immer noch für besser, zu feilen. Ich probiere es demnächst aus. ;-)

Grüße, Friedrich


Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 16:11
von Pedder

Hallo Friedrich,

im Rahmen des originären Härtungsprozesses werden die Bleche doch auch angelassen.
Was soll das Problem sein, wenn man sie noch einmal so hoch erhitzt?
Das ist von mir ein getesteter Ablauf, sonst würde ich ihn nicht empfehlen.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 16:34
von Friedrich Kollenrott

Hallo Pedder,

der "Anlasseffekt " ist nicht nur eine Frage der Temperatur, sondern auch der Dauer. Der Stahl wird also bei Wiederholung des Anlassens weicher. Du hast es gestestet? Hast Du einen Härteprüfer? Ohne den kannst Du es nicht testen.

Grüße, Friedrich


Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 17:20
von Pedder

Hallo Friedrich,

mir reicht das feedback meiner Feile.
Aber mach ruhig eine Wissenschaft aus Sägenbauen.
Macht bestimmt auch Spaß.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 18:10
von Wolfgang L.
[In Antwort auf #148821]
Hallo Friedrich,

300°C sind in etwa Kornblumenblau. Die Verwendung der Anlassfarben als indirekte "Temperaturmessung" hat den Vorteil, dass der zeitliche Effekt auch in gewissen Grenzen eingeht, denn die Farben verändern sich bei langer Haltezeit etwas.
Wenn man nur so lange anlässt, bis sich erstmals eine deutliche Blaufärbung einstellt, würde ich mir da absolut keine Sorgen machen. Pedders Sägeblätter beweisen das ja auch.


Re: Feilen (T. Kaes)

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 18:45
von Wolfgang L.
[In Antwort auf #148806]
Hallo Stefan,

1.4310 kann man mangels notwendigem C-Gehalt nicht Abschreckhärten, das stimmt. Dafür neigt er extrem zur Kaltverfestigung, so kann man solchen Stählen durch gezieltes Kaltverformen (Kaltwalzen) auch eine beachtliche Härte entlocken.
Bei Stählen besteht im übrigen ein ausgeprägter Zusammenhang zwischen Zugfestigkeit und Härte, so dass man beide Werte mittels Tabellen gut umschlüsseln kann. 1400MPa entsprechen dabei in etwa 45HRC, es gibt diesen Stahl aber auch mit 1500-1700MPa, was in etwa 47-50HRC entspricht und somit für Sägen nicht ungeignet ist.

LG Wolfgang


Ach, Pedder.. *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 15. Dez 2017, 21:41
von Friedrich Kollenrott

Re: Gelaserte Sägen

Verfasst: Sa 16. Dez 2017, 20:07
von Uwe Behle
[In Antwort auf #148825]
Wenn man die Stahlsorte kennt, kann man die Parameter genau nachsehen. Die Endhärte ist im Wesentlichen von der Anlasstemperatur abhängig und die Stahlhersteller geben dazu Diagramme heraus.
Im Metallforum ist diese Art von Nachbearbeitung Gang- und Gäbe.
Dort härten die Leute ihren Stahl selbst bei ca. 1100°C und schrecken diesen dann in Pflanzenöl ab.
Anschließend wird je nach gewünschter Endhärte auf 200-300° C erhitzt.

Die Anlaßfarbe ist ebenfalls ein guter Indikator für die Härte. Oft wird nur auf "strohgelb" angelassen.
Ich würde das nicht als Gehirnchirurgie sehen - da gibt es hunderte you-tube videos dazu.