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Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:07
von Christian Aufreiter
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In Antwort auf #15972]
So gerne ich durch das Internet-Fernrohr einen Blick in amerikanische Werkstätten werfe, man sollte sich davor hüten, das was man auf diese Art und Weise zu Gesicht bekommt, für ein absolut getreues Abbild der Realität zu betrachten, wenn es auch einen interessanten EINBLICK darstellt. Lange Rede, kurzer Sinn, die schweren Industriemaschinen sieht man auch in deutschen, österreichischen und europäischen Heimwerkstätten selten.
Die selbst gebauten Vorrichtungen und Hilfsmittel (auch wenn sie nur einfacher Natur sind) würde ich nicht unterschätzen. Zweifellos ist eine Lösung, wie sie Dietrich anstrebt, sehr, sehr vielversprechend, aber wenn wir schon bei den Amerikanern sind, vielversprechend, schön, wünschenswert und nützlich ist vieles, aber "where do you draw the line?" Beim EUR 20 Bohrständer, der Quantum, Optimum, Metabo TBM oder dem Arsenal an verschiedensten Bohrmaschinen/-Automaten?
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:16
von Christian Aufreiter
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In Antwort auf #15971]
Hallo, Bernhard,
bis ich zu meinem Händler komme, um die Drehzahlregulierung der Alzmetall 15-T/S noch einmal unter die Lupe zu nehmen, werden noch einige Wochen vergehen. Bis dahin kann ich nur mit den Angaben aus dem Katalog dienen:
Antrieb: AZ-Getriebe stufenlos
Spindeldrehzahlen (stufenlos): 225-4300 1/minWenn es einmal soweit ist, dass ich mir eine TBM kaufe, werde ich sicher darüber berichten. Bis dahin werden aber noch Jahren vergehen. Eine "richtige" Beschlagbohrmaschine brauche ich außerdem auch;-)
Christian
Re: Ständerbohrmaschine/Ergänzung
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:18
von Bernhard
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In Antwort auf #15965]
Hallo Dietrich,
wie die Zeit vergeht!!!!
Schönen Dank für die netten Grüße, werde sie weiterreichen.
Beim nächsten Urlaub darf gerne wieder ein Zwischenstopp eingelegt werden....
Jetzt mußt Du aber die Hobelbank fertig bauen und die Sache mit den Motoren klären. Ich werde wohl in meine Hobelmaschine einen 400 V Motor einbauen lassen. Für eine größere Maschine fehlt mir einfach der Platz.
Gruß
Bernhard
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:24
von Christian Aufreiter
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In Antwort auf #15975]
Ganz einfach: Ich war beim Bohren/Senken (16,5 mm Durchmesser) von Nirosta heuer schon froh, dass sich die unsere steinalte AEG Schlagbohrmaschine auf etwas über 200 1/min einstellen ließ (den genauen Wert weiß ich nicht auswendig). Da habe ich mir geschworen, dass ich im Falle des Falles sicher keine TBM um über EUR 1000 kaufen werde, die keine vergleichbar niedrige Drehzahl bietet.
Wenn es nach "sondern" ginge, dann hätte ich zwei Alzmetall Bohrmaschinen, eine Flott, eine Blum Beschlagbohrmaschine und was sonst noch alles;-) Aber danach geht's leider nicht:-(
Christian
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:28
von Bernhard
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In Antwort auf #15980]
Hallo Christian,
hast Du noch einen alten Katalog. Unsere Maschine ist brandneu (der Prospekt auch)
Antrieb: Stufenscheiben/stufenlos
Spindeldrehzahlen 240 - 4000 (5 Stufen)
Das sind auch exakt die Punkte, wo er einrastet (selbst getestet)
Ab der 30er sind die Maschinen "richtig" stufenlos, weil auch stufenscheibenlos. Was sollte auch sonst der Hebel?
Gruß
Bernhard
Gruß
Bernhard
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:30
von Dietrich
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In Antwort auf #15973]
Hallo Christian,
es geht nicht darum einen kompromisslosen Qualitätanspruch zu befriedigen, das wäre nicht mehr bezahlbar. Wie Du selbst festgestellt hast ist die angesprochene Modellreihe von Flott/Metabo/Kräku vielen Heimwerkern zu teuer. Es sind also doch eher Werkstattmaschinen, sehr komfortabel mit Schwerpunkt auf kleineren Bohrungen in Stahl und ansehenlichen Bohrleistungen in NE-Metallen und Holz. Bauartbedingt eignen sie sie wie kaum eine andere Maschine für den Einsatz mit einem Anschlagsystem, welches nicht in der Luft hängt, und auch nicht höhenverstellbar sein braucht, sondern sich in einer ergonomischen Arbeitshöhe befindet.
Zudem ist das Drehzahlband von 4000-4500 U/min nicht sooo klein.
Für den ambitionierten Freizeittischler sind sie preislich gerade noch realisierbar.
Ich kenne 2 Optimum Maschinen, die im Werkstattalltag eingesetzt werden, sie sind nach 2 oder 3 Jahren in einem kläglichen Zustand, nein danke, nicht in meine Werkstatt.
Gruß Dietrich
Re: Ständerbohrmaschine/Ergänzung
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:34
von Dietrich
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In Antwort auf #15981]
Hallo Bernhard,
danke für das nette Angebot!
Ja, werde wohl kommende Woche mit der Fertigstellung beginnen, über den Termin zur Motoren-Kur in "Bad-Nürtingen" müssen wir uns noch unterhalten-richtig.
Gruß Dietrich
Kann sein, dass ich einem Irrtum unterliege.
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:39
von Christian Aufreiter
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:40
von Bernhard
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In Antwort auf #15982]
Siehst Du, deshalb muß man Kompromisse machen. Ich habe mit der Metabo sogar über 20 mm gesenkt (in V2A). Dietrich hat die Konstruktion gesehen...
Ging problemlos.
Aber beim Kauf sollte die Enscheidung für die alltägliche Arbeit fallen und die dürfte auch bei Dir Holz sein, oder?
Ich sage Dir jedenfalls schon heute Probleme voraus, wenn Du Werkstücke über 50 cm auf der 15 TS bohren möchtest, eventuell in Serie. Überlege Dir einmal, wie Du den Zwischentisch vergrößerst....
Dann bohrst Du abwechselnd 3, 5, 10 oder gar 13 mm. Dann senken....und immer schön Drehzahl wechseln, weil Eiche oder Buche (bei mir übrigens mittels Handrad...und das Werkstück liegt auf dem selbstgebauten Tisch 60 X 40 cm mit variabel einstellbaren Anschlägen).
Allerdings, wenn ich dann bei einem Projekt im Jahr Metall bearbeite, hättest Du einen kleinen Vorteil...
Gruß
Bernhard
Re: Ständerbohrmaschine
Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:41
von Jürgen z.H.
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In Antwort auf #15980]
Um löcher ins Holz zu bohren reicht eine Quantum/Optimum/holzkraft allemal. Da Geräusch der Maschine ist ok. Es hat weder eine besonders unangenehme Lautstärke noch Frequenz. Da fallen mir auf dem Schlag eine Menge Maschinen auch vornehmer Hersteller in meiner Werkstatt ein die mehr nerven.
Um Löcher in Holz zu bohren reicht mir eine einfache Maschine. Wenn man aber Metall bearbeiten möchte, würde ich gleich um Klassen höher suchen. Mal ehrlich, eine "einfache" Quantum usw hat doch keinen Rundlauffehler, der im Holzbereich relevant ist. Ich würde das Geld für anständige Bohrer ausgeben, die sind viel entscheidender für das Bohrergebnis.
Zum Drehzahlband der Metabo: Ich kann Christians Einwand gut nachvollziehen. Im Namen Metabo steckt ja schon der Verwendungszweck, da ist es unverständlich, warum man auf die niedrigen Umdrehungszahlen verzichtet. Das hätte doch nichts gekostet, das Drehzahlband entsprechend zu planen. Löcher kann man damit sicher auch so machen. Wenn ich ehrlich bin, lege ich den Riemen auch nur um wenn es mir auf das Ergebnis ankommt. Es wär aber bei dem Preis der Maschine angemessen gewesen...
Tschüß Jürgen